was weiß man mittlerweile über die von den campingplätzen vertriebenen ausländischen wohnmobil-touristen. da müssen ja mittlerweile hunderte herumvagabundieren ohne zugang zu sanitären entsorgungseinrichtungen. da kommt ja jeden tag jede menge reale schei.... zusammen - konflikte mit einheimischen somit vorprogrammiert?!
Kleiner Lagebericht einer gestrandeten, unfreiwillig Van-Reisenden. Die meisten dürften Portugal bereits verlassen haben, was sich jetzt noch in Portugal rumdrückt, sind fast ausnahmslos Franzosen, die sich nach wie vor wie Invasoren benehmen, für die offenbar weder die Gesetze des Landes unter normalen Umständen gelten, die sich auch unter den gegebenen Bedingungen nicht drum scheren, dass hier Notstandsgesetze in Kraft sind, und die immer noch meinen, Rudelbildung mit Campingmobiliar draußen, sei das Gebot der Stunde. Bis vor ca. 10 Tagen war es in Fuzeta noch möglich, frei zu stehen, auch der Campingplatz dort war noch belebt. Nach einer nächtlichen Rauchbombenattacke gegen ein französisches Wohnmobil, wurde auch dort geräumt. Konsequent und richtig, obwohl es auch mich traf, und die direkte Folge dieses dämlich-ignoranten Verhaltens wie oben beschrieben. Da muss man sich dann auch nicht mehr wundern, dass die Portugiesen jetzt endgültig mal genug haben davon. Wer Wind sät, wird Sturm ernten. Es geht sogar das Gerücht um, die Wohnmobilisten seien verantwortlich für die Verbreitung des Virus in Portugal ... nun, gut, manche brauchen halt einen Sündenbock. Und die bieten sich ja geradezu an wie Sauerbier, um diese Rolle zu übernehmen.
Insofern kann man sich immer nur schämen, sich in deren Nähe aufzuhalten und in Sippenhaft genommen zu werden. Ausnahmen bestätigen die Regel, aber bei den meisten Frankreich-Caravanern fragt man sich eigentlich immer nur, ob es ihnen egal ist, oder ob es sie einfach nicht interessiert, was sie für n Flurschaden anrichten ...
In Olhão stehen im Moment noch ca. 25 Womos auf dem Intermarché-Parkplatz. Die haben dort zumindest die Möglichkeit, ihr Grauwasser zu entsorgen ...
Es gibt im Übrigen auch unter Vanreisenden/Campern durchaus Menschen, die ihre Abwasser und Hinterlassenschaften vernünftig entsorgen, und, denen dieses Land und seine Menschen am Herzen liegen, die sich der einzigartigen Natur hier gegenüber respektvoll verhalten. Und ich habe umgekehrt schon jede Menge Portugies_innen gesehen, die ihren Müll in der Landschaft verteilen. Von daher, nicht immer alle über einen Kamm scheren, auch, wenn's schwer fällt.
Von mir wirst du nicht mal n Fetzen Papier finden, wenn ich irgendwo gestanden habe. Ich hatte aber ohnehin alles andere geplant, als hier im Van zu leben. Plan war, was zu mieten, ca. 2 Jahre ordentlich angemeldet in meinem Herzensland zu verbringen, und dann zu entscheiden, wie viel Zeit ich hier, und wie viel ich in Deutschland verbringe. Nun zerschlägt auch mir das ganze Affentheater die Planung. Mein letzter Auftraggeber ist weg, die Reserven fast aufgebraucht, meine Katze kam in
Lagos ums Leben, die Portugiesen sind, ja, zu Recht, auf die Caravanmeute, nicht gut zu sprechen ... und die vorübergehende Rückkehr nach Deutschland scheitert im Moment am Hochrisiko-Transit durch Spanien, den ich allein wohl antreten würde, aber nicht mit meiner Hündin im Auto. Das nennt man wohl zur falschen Zeit am falschen Ort^^
So bleibt jetzt nur abwarten, bis sich die Lage entspannt hat. Wenn übrigens Jemand einen Tipp oder eine Idee für einen privaten Stellplatz (gern mit Entsorgungsmöglichkeit) ... natürlich gegen Bezahlung ... würde das ungern noch weiter "draußen" aussitzen. Habe zwar einige Kontakte hier, die aber auch keine Möglichkeit bieten können. Campingplätze sind ja ausnahmslos auch dicht. Kleines Apartment oder n Zimmer wäre auch ok. Muss allerdings hundefreundlich sein ...
Wünsche allen hier gute Gesundheit und Seelenruhe. Und die Stärke mit Ungewissheit zu leben
Aloha!