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Frage Studieren in Portugal

Tombo

Amigo
Teilnehmer
Bom dia und hallo! :)

Ich möchte mich einmal kurz vorstellen:
Nach meinem Abitur habe ich eine Europareise gemacht. In Lissabon habe ich meine heutige Freundin kennengelernt. Heute kennen wir uns schon anderthalb Jahre.
Seitdem pendeln wir immer zwischen Portugal und Deutschland, mal kommt sie hierher, mal ich nach Portugal.
Da eine Fernbeziehung kein richtiges Leben ist, möchten wir langfristig zusammen leben.
Sie möchte nicht nach Deutschland, ich aber kann mir absolut vorstellen in Portugal zu leben.

Nun ist die Situation folgende:
Ich beende 2019 meine Ausbildung zum Industriekaufmann und möchte danach studieren.
Ich weiß, dass es Möglichkeiten gibt nach Portugal auszuwandern und bei Teleperformance oder Surflehrer an der Algarve oder ähnliches zu arbeiten, aber ich möchte in einem Job arbeiten, in dem ich viel Möglichkeiten habe. Meine Firma hatte einen Standort in Porto, der allerdings geschlossen wurde. An einem portugiesischen Standort einer deutschen Firma zu arbeiten, weil ich denke, dass es ein Vorteil ist wenn man als Deutscher in Portugal arbeitet, so könnte man die Handelsbeziehung zu Deutschland ausbauen.
Ich würde gerne eine höhere Qualifikation erlangen und gleichzeitig mit meiner Freundin zusammen leben.

Deswegen habe ich überlegt, in Portugal zu studieren. Nun kann ich noch kein Portugiesisch, wesegen ich denke, dass das selbst zu schwer wäre, wenn ich innerhalb von 1-2 Jahren Portugiesisch auf einem guten Niveau sprechen könnte.
Daher habe ich mich nach Bachelor-Studiengängen auf Englisch informiert.
Zur Auswahl stehen die Universitäten von Porto und Lissabon, welche beide Bachelor-Studiengänge auf Englisch anbieten.
Ich hab alle Universitäten, staatlich sowie private, abgeklapptert.
Kurse auf Englisch sind rar, und die privaten Universitäten sind teilweise extrem teuer für internationale Studenten.

Ich würde gerne ein wirtschaftswissenschaftlichen Studiengang absolvieren (z.B. Bachelor in Economy, Managament und ähnliches).

Nun meine Frage:

1.
(die Seite lässt sich auch auf Portugiesisch umstellen!)

Die Aufnahmebedingungen der Uni Porto besagen:

"To be eligible for the CNA, the candidate must:
-Hold a secondary education diploma, or equivalent;
-Take, or have taken within the last two years, the national exams corresponding to those required for entry in the course(s) and faculty(ies) – up to a maximum of six – they will apply for"

Bedeutet dass, ich kann mich nicht mit meinem Abi-Zeugnis bewerben? Denn ich habe nach dem Abi meine Ausbildung begonnen, und dementsprechend komme ich nicht direkt von der Schule, und mein Abi liegt mehr als 2 Jahre zurück. Oder was ist mit "national exams" gemeint? Sind damit Examen gemeint, die ich an der Uni in Porto ablegen muss?

2.

Die Aufnahmebedingungen der Uni Lissabon besagen:

"An international student is considered to be one that does not have Portuguese nationality. The following are not be covered by this provision:
-Nationals of a Member State of the European Union"

Verstehe ich das richtig, dass ich als EU-Bürger dort nicht studieren kann?

3.Ich habe gelesen die deutsche Berufsausbildung in Portugal wird hoch angesehen, allerdings denke ich dass ein Studium notwendig ist, um einen guten Job zu bekommen, oder? :)
Falls jemand irgendwelche Erfahrungen gemacht hat oder Tipps hat mit meiner Berufsausbildung in Portugal zu arbeiten, bin ich unendlich dankbar! :)
Falls es hilft: Meine Freundin lebt in Ovar und studiert in Aveiro.

Muito obrigado und danke schonmal im Voraus!

Liebe Grüße
 
Zuletzt bearbeitet:
1.Exames nacionais = Abi , muss wohl übersetzt und notarisch beglaubigt werden, macht bestimmt der Notar des Konsulats/Botschaft in Lissabon.

2.So komisch es klingt, bezieht sich m.M.n auf das nicht Portugiesisch sein, geht auch aus den folgenden Artikel
hervor.

3.Wende dich an die , bei denen laufen auch Ausbildungsprogramme in Deinem Bereich, die müssten informieren können.
 
Hast du dich mal über Studiengänge der Universität von Coimbra informiert? Ich weiß, dass es dort auch Studiengänge gibt, die in englischer und portugiesischer Sprache gehalten werden. Allerdings musst du eine Aufnahmeprüfung in portug. Sprache machen (dies betrifft m.E. alle Universitäten in Portugal).

 
Allerdings musst du eine Aufnahmeprüfung in portug. Sprache machen (dies betrifft m.E. alle Universitäten in Portugal).

dass das selbst zu schwer wäre, wenn ich innerhalb von 1-2 Jahren Portugiesisch auf einem guten Niveau sprechen könnte.

Nö, z.B. für die Aufnahmeprüfung sollte das zeitlich passen. Ich weiß nicht genau, was erwartet wird, vermutlich B1-Niveau, aber das wäre gut zu schaffen, erst Recht, weil du ja persönlichen (Sprach-)Kontakt hast.
 
Hier einige Beispiele der Prova de Aferição“(sprachl. Zulassungsprüfung):
“




 
3.Wende dich an die , bei denen laufen auch Ausbildungsprogramme in Deinem Bereich, die müssten informieren können.
Habe ich da was übersehen? Wo machen die denn Ausbildungsprogramme? Oder meinst du DUAL? Das ist dann aber so:
Unser aktuelles Angebot in deutscher Sprache umfasst die Berufe:
Hotelfachmann/- frau
Koch/Köchin
Alle anderen Angebote richten sich an portugiesisch- sprachige Bewerber, weil die Ausbildung in einem portug. Betrieb auf portugiesisch stattfindet. Das Ziel von DUAL war bzw. ist eigentlich, den örtlichen Markt mit qualifizierten, gut ausgebildeten Kräften zu versorgen.

Insgesamt habe ich verstanden, dass es das Ziel ist, in Portugal mit der Freundin zusammen zu sein. Das Studium ist nicht unwichtig aber doch ein Plan, der daneben auch verfolgt werden soll.

Jetzt mal rein aus Sicht eines "Personalers":

Unter diesen Umständen muss man von dem Plan eigentlich abraten.

Speziell dann, wenn man liest: "allerdings denke ich dass ein Studium notwendig ist, um einen guten Job zu bekommen."

Bei diesem Studiengang hängt der spätere berufliche Erfolg doch erheblich vom Wert und der Note des Abschlusses ab.
Ein "wirtschaftswissenschaftlicher Studiengang (z.B. Bachelor in Economy, Managament und ähnliches), erworben an einer portugiesischen Uni auf englisch provoziert später im Bewerberverfahren (wenn es denn überhaupt dazu kommt) immer zuerst die Frage:"wieso nicht auf portugiesisch?"
Dann die Reaktion ." jaa, nee , ist auch schwer, ja sicher... aber diesen Abschluß hätten sie dann ja auch in Eindhoven oder in London machen können.

Will sagen, ein Abschluss auf englisch, in diesen Studienfächern, erreicht in Portugal, verliert etwas an Wert.
Da sind bekanntere Studienorte (Holland oder Dänemark z.B.) besser für "einen guten Job", weil im Personalwesen bekannter und einschätzbarer.

Ich verplappere mich.

Für einen guten Job kann man eigentlich in dem Bereich ein Studium in DEU an einer Uni mit Partnerschaft in Portugal empfehlen.
Hab ich jetzt nicht nach gesucht, müsste es aber geben.
Dann über Erasmus ein Auslandssemester und intensive Sprachausbildung , Bachelorprüfung und dann evtl. einen Master in Portugal. Das könnte dann zu einem Alleinstellungsmerkmal (personalmäßig gesehen) und einem gutem Job führen, wäre aber nix für die Partnerschaft.

Zu bedenken ist auch, das Studium in Portugal ist immer noch sehr "verschult" oder doch zeimlich anders als an einer deutschen Uni.

Nur so, um den Blick in alle Richtungen zu lenken. An einer Stelle musst du allein eine Entscheidung treffen.
Meine Tochter lebt nach einem Studium in Deutschland mittlerweile schon einige Jahre in Portugal und ist mit ihrem portugiesischen Job und dem portugiesischen Einkomen ganz zufrieden. Sie verdient weniger als in Deutschland aber sie sagt, ihr Job ist gut, weil sie die Arbeit mag und damit glücklich ist.

Also was ist ein für dich "ein guter Job"? Und was ist dir ein dein "guter Job" wert? In Portugal gibt es ein Zauberwort, was dir vielleicht weiter hilft

"Mais ou menos"

Das ist nicht die Frage nach der Alternative "mehr oder weniger" sondern die Frage danach, ob man mit der portugiesischen Lösung glücklich ist.
 
@Sobreiro
Recht haste wohl mit dem dualen System, sorry hatte die Einzelheiten nicht mehr so im Kopf, nur das Ihr wohl Infos in dem Bereich geben und vermitteln könnt - wie man oben liest und ein Bekannter schilderte.
 
Hallo Zusammen! Vielen Dank erstmal für all die tollen Antworten!

3.Wende dich an die , bei denen laufen auch Ausbildungsprogramme in Deinem Bereich, die müssten informieren können.
Danke, aber momentan habe ich den Plan erst zu studieren :)

Hast du dich mal über Studiengänge der Universität von Coimbra informiert? Ich weiß, dass es dort auch Studiengänge gibt, die in englischer und portugiesischer Sprache gehalten werden. Allerdings musst du eine Aufnahmeprüfung in portug. Sprache machen (dies betrifft m.E. alle Universitäten in Portugal).
Ja, habe ich. Leider ist das an einigen Unis in Portugal so, dass man dort nicht als Deutscher bzw. EU-Bürger studieren kann.
Ich habe gestern eine Antwort der Uni Lissabon erhalten, welche dies bestätigt haben. Sie sagten die einzigen Ausnahme sei, wenn man schon in Deutschland studiert hat und selbst dann ist ein Wechsel an sehr harte Bedingungen verknüpft.

Nö, z.B. für die Aufnahmeprüfung sollte das zeitlich passen. Ich weiß nicht genau, was erwartet wird, vermutlich B1-Niveau, aber das wäre gut zu schaffen, erst Recht, weil du ja persönlichen (Sprach-)Kontakt hast.
Danke, dass ist motivierend! Ich bin auf das Thema Au Pair gestoßen, und habe darüber nachgedacht, dass das doch eine Option wäre.
Somit könnte ich portugiesisch lernen, während ich gleichzeitig eine Unterkunft und Verpflegung habe, und sogar noch ein Entgeld erhalte.
Nach 6-12 Monaten könnte ich ja dann immernoch entscheiden, ob ich in Portugal leben und studieren möchte - oder doch wieder zurück gehe.
Somit halte ich mir eine Hintertür auf, und studiere nicht direkt in Portugal z.B.
Hier einige Beispiele der Prova de Aferição“(sprachl. Zulassungsprüfung):
Danke für die Links!

Will sagen, ein Abschluss auf englisch, in diesen Studienfächern, erreicht in Portugal, verliert etwas an Wert.
Danke für den Tipp, dass war mir so nicht bewusst.
Dann über Erasmus ein Auslandssemester und intensive Sprachausbildung , Bachelorprüfung und dann evtl. einen Master in Portugal. Das könnte dann zu einem Alleinstellungsmerkmal (personalmäßig gesehen) und einem gutem Job führen, wäre aber nix für die Partnerschaft.
Das Problem bei Erasmus ist, dass die Plätze rar sind, und nur an einer Uni anzufangen, weil man weiß es gibt Partnerschaften zu Unis in Portugal, wäre mir zu riskant.
Denn nachher bekomme ich den Erasmus Platz nicht und dann wäre alles umsonst.
Ja die Bezeichnung mais ou menos kenne ich sehr gut. :-D
Wie schon gesagt, überlege ich etwas wie Au Pair zu machen. Oder mich mit Jobs über Wasser zu halten und portugiesisch zu lernen.
Meine Ausbildung möchte ich zuerst abschließen, dass ist mein großes Ziel. Dann habe ich nur viel Zeit um hier portugiesisch zu lernen, und dann kann ich nach Portugal gehen und das vor Ort (was ich denke, ist immer besser) erlernen. Bei Au Pair hätte ich den großen Vorteil, noch direkt bei einer port. Familie zu leben, und somit die Kultur direkt kennenzulernen.
 
Zuerst mal herzlichen Dank für deine ausführliche Rückmeldung. Das ist nicht selbstverständlich, leider.
Meine Ausbildung möchte ich zuerst abschließen, dass ist mein großes Ziel.
Das finde ich prima und es zeigt auch, dass du überlegt denkst und handelst. Die Idee mit dem Familienanschluss finde ich auch sehr gut. Vielleicht inserierst du mal in der ESA? . Die wird zwar hauptsächlich von deutschen Residenten gelesen, diese kennen aber häufig auch portug. Familien. Vielleicht hilft dir bei der Suche auch:



 
Vielleicht spielt die Zeit bis zum Abschluß der Ausbildung dir in die Hände und die neue Uni ist fertig:

Auf jeden Fall solltest du schon jetzt versuchen, die Sprache zu lernen, spätestens mit Beginn des Studiums könnte dir das Creditpoints bringen, je nach Uni.

Den Au Pair Gedanken könnte man weiter verfolgen, viel Hoffnung mache ich dir da nicht unbedingt, passt nicht so nach Portugal. Hier arbeiten die Ehepartner oft, die Kids sind in der Ganztagsschule und werden dann von den Großeltern oder der Familie aufgefangen. Die Notwendigkeit der Betreuung durch ein Au Pair wird nicht als so interessant gesehen, obwohl es das natürlich gibt. Die Chancen als Au Pair in einer internationalen Familie unterzukommen sind dagegen schon größer, wäre aber nicht zielführend.

Deine Meinung zu den Erasmus Plätzen kann ich aus meiner Erfahrung nicht so ganz teilen, aber die sind auch schon ein paar Jahre alt. Die Uni meiner Tochter kriegte die Erasmus Plätze in Lissabon jedenfalls regelmäßig nicht besetzt und man war überrascht und begeitert, das sie danach fragte. Da der Paltz ihrers Studienganges von Lissabon aus nicht besetzbar gemeldet war, hat sie einen von einer anderen Fakultät erhalten. Ein Problem war das nicht, auch nicht für ihre Studienkollegein, die gleich mitgehen wollte. Mag heute aber anders sein.

Nüchtern betrachtete wäre der schnellste und einfachste Weg, sich in einem Customer Care Center zu bewerben oder bei Teleperformance sozusagen als "Ankerjob" damit man überleben kann und nebenbei intensiv die Sprache lernen. Dann wäre man zuerst einmal in Portugal und hätte einen Job.
Diese Tätigkeit in einem Callcenter o. ä. wäre ja nicht einmal so "berufsfremd" wenn man deinen Ausbildungsberuf und deinen Studienwunsch anschaut.
Würde also im späteren Lebenslauf nicht im Sinne von "abwertend" gesehen werden können, was bei Au Pair Tätigkeit nach einer kaufmännischen Ausbildung eher der Fall wäre. Das macht optisch keinen Sinn, auch wenn es dem Spracherwerb dient, ist es "berufsfremd." Und da du im erlernten Beruf über wenig Erfahrung verfügst, würde eine berufsfremde Zeit gleich im Anschluß an die Ausbildung nicht schön aussehen.

Überleg es dir einmal, ob das eine Option sein könnte.
 
Und da du im erlernten Beruf über wenig Erfahrung verfügst, würde eine berufsfremde Zeit gleich im Anschluß an die Ausbildung nicht schön aussehen.
Ich will jetzt keine Diskussion auslösen, aber das kann man auch ganz anders sehen. Ich weiß zumindest, dass in Deutschland berufsfremde Tätigkeiten (z.B. in sozialen Bereichen) absolut kein Hindernis beim Weiterkommen darstellen, ganz im Gegenteil. Je weiter/breiter der Blick desto besser die soft skills.
 
Das stimmt @Sibylle, so kann man das auch sehen.

Wobei ich oben ausdrücklich sage "es würde direkt im Anschluss an eine Ausbildung nicht schön aussehen" grundsätzlich würde das aber schon in einen Lebenslauf passen, nur alles zu seiner Zeit.

Ich kann jetzt nur die Sichtweise der Agentur weitergeben, für die ich hin und wieder tätig bin und da sieht man das so, dass eine Au pair Tätigkeit innerhalb Europas bei einem Kaufmann eher nur ein müdes Lächeln erzeugt. Eine ehremamtliche Tätigkeit im sozialen Bereich, neben der beruflichen Tätigkeit, würde durchaus positiver gesehen werden und du gillst auch sehr schnell als "ungelernte Kraft" wenn du eine Zeit aus dem Ausbildungsberuf raus bist und nicht viel Berufserfahrung nachweisen kannst.

Das, was du erwähnst, käme bei uns zum Zuge, wenn man sich bei der abschließenden Bewerberauswahl aus den bereits ausgewählten denjenigen aussucht, der es dann letztlich werden soll. Vorher eigentlich nicht.
Und da ist eine Au Pair Tätigkeit innerhalb Europas nicht der wirkliche Bringer. Da findet man in den Lebensläufen durchaus exotischere Engangements, die dann auch als wertig angesehen werden.

Und- ganz wichtig- es gibt sicher Agenturen oder Personalchefs, die gaaanz anderer Meinung sind. Man weiß es nicht. Sobald man die Chance zu einem persönlichen Gespräch hat, kann man immer alles irgendwie sinnvoll erklären, auch eine Au pair Tätigkeit in Lissabon kann dann einen hohen Stellenwert bekommen, bis es soweit ist, steht das alles nur auf einem Stück Papier, mit wenigen erklärenden Worten und wird bewertet, oder auch nicht.

Au pair Jobs sind meist zw. 6 und 12 Monaten, wenn das langt, um die Sprache so zu lernen, dass man anschließend in Lissabon ein wirtschaftswissenschaftliches Studium hinkriegt ist es durchaus okay, wenn man den Weg wählt, warum also nicht.

Was mir unklar ist @Tombo, wie willst du denn dein Studium in Portugal finanzieren, wenn es denn dazu kommt? Wohnen, Essen, Trinken Leben?
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
OT. ich glaube das ist der Technik geschuldet. Die Verlinkung passiert nach meiner Erfahrung automatisch. Wenn Sobreiro deinen vollen Namen eingesetzt hätte, würde der Link bei dir landen
(Test @sibylle 49 )
lg iris
 
Deine Meinung zu den Erasmus Plätzen kann ich aus meiner Erfahrung nicht so ganz teilen, aber die sind auch schon ein paar Jahre alt. Die Uni meiner Tochter kriegte die Erasmus Plätze in Lissabon jedenfalls regelmäßig nicht besetzt und man war überrascht und begeitert, das sie danach fragte. Da der Paltz ihrers Studienganges von Lissabon aus nicht besetzbar gemeldet war, hat sie einen von einer anderen Fakultät erhalten. Ein Problem war das nicht, auch nicht für ihre Studienkollegein, die gleich mitgehen wollte. Mag heute aber anders sein.

Hallo nochmal :)
Das finde ich prima und es zeigt auch, dass du überlegt denkst und handelst. Die Idee mit dem Familienanschluss finde ich auch sehr gut. Vielleicht inserierst du mal in der ESA? . Die wird zwar hauptsächlich von deutschen Residenten gelesen, diese kennen aber häufig auch portug. Familien. Vielleicht hilft dir bei der Suche auch:
Danke für die Informationen, das ist sehr lieb. Allerdings habe ich das überlegt, und denke es ist besser "richtig" zu arbeiten oder zu studieren (für mich persönlich).

Auf jeden Fall solltest du schon jetzt versuchen, die Sprache zu lernen, spätestens mit Beginn des Studiums könnte dir das Creditpoints bringen, je nach Uni.
Absolut, ich möchte die Sprache möglichst schnell erlernen.

Den Au Pair Gedanken könnte man weiter verfolgen, viel Hoffnung mache ich dir da nicht unbedingt, passt nicht so nach Portugal. Hier arbeiten die Ehepartner oft, die Kids sind in der Ganztagsschule und werden dann von den Großeltern oder der Familie aufgefangen. Die Notwendigkeit der Betreuung durch ein Au Pair wird nicht als so interessant gesehen, obwohl es das natürlich gibt. Die Chancen als Au Pair in einer internationalen Familie unterzukommen sind dagegen schon größer, wäre aber nicht zielführend.
Danke für diese Info. Ich denke auch es ist üblicher in Ländern wie Amerika z.B.

Und- ganz wichtig- es gibt sicher Agenturen oder Personalchefs, die gaaanz anderer Meinung sind. Man weiß es nicht. Sobald man die Chance zu einem persönlichen Gespräch hat, kann man immer alles irgendwie sinnvoll erklären, auch eine Au pair Tätigkeit in Lissabon kann dann einen hohen Stellenwert bekommen, bis es soweit ist, steht das alles nur auf einem Stück Papier, mit wenigen erklärenden Worten und wird bewertet, oder auch nicht.
Ja ich denke auch, dass ein Job in ähnlicher Richtung besser kommt im Lebenslauf!

Au pair Jobs sind meist zw. 6 und 12 Monaten, wenn das langt, um die Sprache so zu lernen, dass man anschließend in Lissabon ein wirtschaftswissenschaftliches Studium hinkriegt ist es durchaus okay, wenn man den Weg wählt, warum also nicht.
Ich zweifel ob ich das so schnell hinbekomme, selbst wenn ich es schaffe in 1-2 Jahren portugiesisch auf hohen Niveau zu sprechen, ist ein wirtschaftswissenschaftliches Studium wieder eine ganze andere Hausnummer, denke ich.

Was mir unklar ist @Tombo, wie willst du denn dein Studium in Portugal finanzieren, wenn es denn dazu kommt? Wohnen, Essen, Trinken Leben?
Ich dachte genau wie man es hier in Deutschland macht. Mit Nebenjobs, Unterstützung der Eltern und notfalls Ersparnissen.

Ich will jetzt keine Diskussion auslösen, aber das kann man auch ganz anders sehen. Ich weiß zumindest, dass in Deutschland berufsfremde Tätigkeiten (z.B. in sozialen Bereichen) absolut kein Hindernis beim Weiterkommen darstellen, ganz im Gegenteil. Je weiter/breiter der Blick desto besser die soft skills.
Ja, das ist denke, dass kann man so oder so sehen. Ich denke aber so etwas wie AU Pair ist sehr gut für nach dem Abi.
Kulturerfahrung würde man auch so in Portugal erleben, vielleicht nicht so schnell wie wenn man bei einer portugiesischen Familie lebt.

Wobei ich oben ausdrücklich sage "es würde direkt im Anschluss an eine Ausbildung nicht schön aussehen" grundsätzlich würde das aber schon in einen Lebenslauf passen, nur alles zu seiner Zeit.
Ja, wie gesagt, nach der Schule wäre so etwas passend denke ich, nach einer abgeschlossenen Ausbildung eher ein Rückschritt karrieremäßig betrachtet.
Natürlich wäre es eine einzigartige Erfahrung, aber ich möchte mich nach meiner Ausbildung in meinen beruflichen horizont erweitern.


Deine Meinung zu den Erasmus Plätzen kann ich aus meiner Erfahrung nicht so ganz teilen, aber die sind auch schon ein paar Jahre alt. Die Uni meiner Tochter kriegte die Erasmus Plätze in Lissabon jedenfalls regelmäßig nicht besetzt und man war überrascht und begeitert, das sie danach fragte. Da der Paltz ihrers Studienganges von Lissabon aus nicht besetzbar gemeldet war, hat sie einen von einer anderen Fakultät erhalten. Ein Problem war das nicht, auch nicht für ihre Studienkollegein, die gleich mitgehen wollte. Mag heute aber anders sein.
Also wenn man sich mal das Erasmus Programm von ein paar Unis anschaut, dann ist dies meist auf 1-2 Plätze beschränkt. Und nur an einer Uni mit Partnerschaft mit einer port. Uni zu studieren, und dann im Endeffekt den Erasmus Platz nicht bekommen, ist mir zu riskant.
Nüchtern betrachtete wäre der schnellste und einfachste Weg, sich in einem Customer Care Center zu bewerben oder bei Teleperformance sozusagen als "Ankerjob" damit man überleben kann und nebenbei intensiv die Sprache lernen. Dann wäre man zuerst einmal in Portugal und hätte einen Job.
Diese Tätigkeit in einem Callcenter o. ä. wäre ja nicht einmal so "berufsfremd" wenn man deinen Ausbildungsberuf und deinen Studienwunsch anschaut.
Würde also im späteren Lebenslauf nicht im Sinne von "abwertend" gesehen werden können, was bei Au Pair Tätigkeit nach einer kaufmännischen Ausbildung eher der Fall wäre. Das macht optisch keinen Sinn, auch wenn es dem Spracherwerb dient, ist es "berufsfremd." Und da du im erlernten Beruf über wenig Erfahrung verfügst, würde eine berufsfremde Zeit gleich im Anschluß an die Ausbildung nicht schön aussehen.

Überleg es dir einmal, ob das eine Option sein könnte.
Danke vielmals für diese Information! Ich hatte mich schon vorher ausführlicher mit Teleperformance beschäftigt, habe dann aber festgestellt, dass mir diese Firma etwas suspekt ist.
Man bekommt ein scheinbar solides Gehalt, das reicht um über die Runden zu kommen. Der größte Vorteil: Man arbeitet auf deutsch. Weiterhin bekommt man alles organisiert, was die Bürokratie vor Ort angeht, eine Wohnung gestellt und die Flüge nach Lissabon werden bezahlt. Auch die Flüge 1x jährlich in die Heimat werden bezahlt.
Nun habe ich mir einige Bewertungen durchgelesen und die negative Seite dieses Business entdeckt:
Die Wohnung sind oft in einem schlechten Zustand, das Gehalt sei zu gering, versprochene portugiesische Sprachkurse habe es nie gegeben, man muss zu viel unter hohem Druck arbeiten. Die meisten würden daher nach ein paar Monaten wieder zurück in die Heimat gehen.

Natürlich für die Übergang wäre das eine Lösung, allerdings habe ich mich auch über andere Jobs in denen man deutsch und englisch spricht informiert, und es gibt einige Möglichkeiten, gerade bei deutschen Firmen mit Sitz in Portugal zu arbeiten.

FAZIT:

Ich überlege momentan seeehr seeehr viel hin und her. Generell möchte ich auf jedenfall nichts überstürzen, damit ich im Endeffekt enttäuscht bin und wieder zurück nach Deutschland möchte.

Ich bin jetzt 20 Jahre alt.


Angenommen: Ich fange jetzt an die portugiesische Sprache zu erlenen (was ich bereits tue) und wander dann 2019 nach Portugal aus. Dort fange ich einen Job (ähnlich wie der bei Teleperformance) an und intensivere mein portugiesisch vor Ort (generell denke ich vor Ort erlernt man schneller eine Sprache).
Ist mein portugiesisch dann so gut (nach vllt 1 Jahr circa vor Ort), könnte ich ein Wirtschaftsstudium anfangen (da meine Bedenken: Dass die Fachsprache könnte zu schwer für einen Ausländer sein). Allerdings kenne ich auch Studenten aus anderen Ländern die diese Challenge gemeistert haben und nach anfänglichen Problemen immer besser mit der Sprache zurecht kamen.

Das Bachelor Studium hätte ich dann nach 3 Jahren + 1 Jahr Master absolviert.
Dann wäre ich mit dem 1 Jahr vor Ort mit 25-26 Jahren circa fertig. Ich weiß nicht, ob das für manche Firmen nicht ein zu hohes Alter ist. Oder ob eine abeschlossene Ausbildung als Pluspunkt gilt.

Ich könnte natürlich auch auf ein Studium verzichten und versuchen so Karriere zu machen. Allerdings möchte ich meinen Horizont noch erweitern mit einem Studium, gleichzeitig habe ich mit einem abgeschlossenen Studium natürlich bessere Jobmöglichkeiten und Gehaltsaussichten, denke ich.

Ich war bereits oft in Portugal und habe das Land auch aus den Augen eines Nicht-Touristen sehen können. Ich kann mir sehr gut vorstellen dort zu leben.
Ich bin mir auch über die niedrigen Löhne und die wirtschaftliche Situation bewusst.

Alternativ könnte ich hier mein Studium abschließen und vielleicht den Master in Portugal machen.
Dann hätte ich natürlich deutlich bessere portugiesisch Kenntnisse.
Allerdings möchte ich ja schnellmöglich mit meiner Freundin zusammen leben, zumindest in demselben Land.

Ich bin weiterhin dankbar für jeden, der mir irgendwelche Tipps geben kann.

Muito obrigado!!

Tom :)
 
Schon mal an "Work and Travel" gedacht? Sicher für zukünftige Bewerbungen etc. kein Nachteil;)



 
Da hatte ich auch schon drüber nachgedacht, allerdings gibt es da fast nur Jobs im Bereich des Tourismus.
Aber danke ich werde mich dahingehend noch mehr informieren! :) Praktika hatte ich auch schon bei portugiesischen Unternehmen gesehenen, allerdings für Studenten.
Nö, z.B. für die Aufnahmeprüfung sollte das zeitlich passen. Ich weiß nicht genau, was erwartet wird, vermutlich B1-Niveau, aber das wäre gut zu schaffen, erst Recht, weil du ja persönlichen (Sprach-)Kontakt hast.
Hat jemand eventuell Erfahrung oder Ahnung welches Sprachlevel an den Unis getestet wird, wenn man eine Aufnahme-Sprachtest macht?
Ist das wirklich B1-Niveau oder höher? Auf den Websites der Unis ist das genaue Niveau nicht angegeben, glaube ich.

Danke! :)
 
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