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News Scheuer bedrängt ADAC (Tempolimit in Deutschland)

wpau

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Ein weißer Fleck in Europa, so stellt sich die momentane Geschwindigkeitsbeschränkung zu anderen europäischen Ländern dar.
Nachdem nun auch der ADAC seine Empfehlung änderte, steht unser Verkehrsminister bald alleine mit seiner Meinung "Freie Fahrt für freie Bürger" dar.
Ich muss gestehen, das ich früher auch so argumentierte. Bis 1990 gehörte ich noch nicht zu dieser Fraktion, da meinen Fahrzeugen die benötigte Leistung fehlte.
1990 wurde ich aber BMW Fan und das gleich mit 6-Zylinder Benziner Motoren. Für mich als Maschinenbau-Ing. begeisterte mich dieser Motor bei einem Bekannten. So einen Drehzahl geilen Motor muss man einfach mal gefahren sein.
Bei 180 km/h in den 4.Gang herunter schalten und ihn wie eine Turbine in den roten Bereich bis über 200 km/h bei einem Überholvorgang zwingen. Einfach nur ein wunderbares Gefühl, wie dieser 6-Zylinder seine Kraft entfaltete.
Leider habe ich für diese Fahrweise die falsche Ehefrau und seit ich Rentner bin entfielen die Dienstfahrten, bei denen ich ihn mal so richtig bis 250 km/h ausdrehen konnte.
Vernunft kam nun dazu und ich kaufte mir einen 4-Zylinder BMW 220i Active Tourer. Noch immer ein flottes Fahrzeug, aber die Sitzposition und der hohe Aufbau verleiten einen eher dazu, im Verkehr mit zuschwimmen. Trotz Turbo reizt er einen nicht so, ihn mal so richtig auszufahren.
Mein mittlerweile ruhigeres, nur noch zwischen 130-160 km/h Fahren, hat auch meinen Verbrauch stark reduziert. Eine Beschränkung auf 130 km/h würde mich nicht gerade erfreuen, aber bei der zunehmenden Verkehrsdichte wäre dies ein vernünftiger Schritt.
Mein letzter BMW 6-Zylinder, Verbrauch noch 9,74 l/100 km bei sportlicher Fahrweise über die gesamte Zeit, die ich ihn fuhr sind auf 8,12 l/100 km bei meinem Active Tourer gesunken.
Bei 130 km/h wird sich der Verbrauch noch weiter reduzieren, da ein hoher Verbrauch erst über 130 km entsteht.
Mein Verbrauch im Mai von Deutschland nach Portugal wird es zeigen, da ich ja notgedrungen langsam fahren muss. ;)
Nach diesem Bericht werde ich mich wohl bald daran gewöhnen müssen. Schon lustig, das nur noch Deutschland ein weißer Fleck in Europa ist:
 
Ich kann mich da nur der Sichtweise von Scheuer anschliessen, auch wenn der Mann eine Fehlbesetzung ist.
Es muss eine variable Beschränkung geben.
Wieso soll man nicht bei freie Strecke fahren können?
250 müssen es ja nicht sein, das war mir immer auf Dauer zu anstrengend.
Aber dieses strikte 130 nervt eben. Wenn man mal überholen will gibt man eben Gas.
Genauso wie ich langsamer werde, wenn nachfolgender Verkehr mich nicht überholen lässt.

Man kann ja gerne darüber diskutieren, ob es sinnvoll ist. Aber bitte doch mit sachlichen Argumenten.
Der Verbrauch ist sicherlich einer, der Ausstoss eher weniger, auch wenn er mit dem Verbrauch konform geht.
Mit Unfallzahlen und Verkehrstoten zu argumentieren ist sowas von lächerlich, wenn man die Zahlen aus Europa miteinander vergleicht.
Da sind die Zahlen in Deutschland nämlich sehr gut.

Außerdem das Argument, das 70% der Autobahnen ohne Tempolimit seien. Wenn ich mal in Deutschland bin und fahre, sind gefühlt 70% MIT Tempolimit.
Liegt vielleicht am Rhein-Main-Gebiet, aber auch mal weitere Touren haben viel Limits.

Ich finde, wie viele Diskussionen in Deutschland, wird da nicht mehr sachlich argumentiert sondern ideologisch.
 
Ich persönlich muss sagen, dass auf den meisten Autobahnen in Deutschland ein Limit besteht. Daher kann man, seinen Wagen eh nicht ausfahren.
Ich stimme Ozzy zu das es Flexibel sein sollte.
 
Der Umwelt zu liebe, 140 kmh auf Autobahnen
und 90 kmh auf der Landstrasse :-D
 
gefühlt 70% MIT Tempolimit.
Servicelink 1 (weil's mich interessiert hat) → das Gegenteil ist richtig:

Mit Unfallzahlen und Verkehrstoten zu argumentieren ist sowas von lächerlich, wenn man die Zahlen aus Europa miteinander vergleicht.
Servicelink 2 (weil's mich interessiert hat) → da es eine Korrelation Geschwindigkeit / Zahl der Verkehrstoten gibt, wäre es halt so, dass mit Geschwindigkeitsbegrenzung vergleichsweise wohl noch weniger Menschen sterben würden, was ja auch nicht schlecht wäre: und
 
Weiß ich, das ist auch das, was immer durch die Medien geistert.

Wer aber mal auf deutschen Autobahnen fährt, fühlt ganz eindeutig etwas anderes.
da es eine Korrelation Geschwindigkeit / Zahl der Verkehrstoten gibt
Das stimmt so nicht zu 100%
Ich such es raus, aber auf deutschen Autobahnen ist es eben nicht so. Da gab es eine Statistik, das es keinen Unterschied macht von den Zahlen her, ob oder ob nicht Tempolimit gilt.
Auf die schnelle

Hier die neusten Zahlen, entgegen dem, was behauptet wird, gibt es keine Abweichungen.
70% der Verkehrstoten auf Abschnitten ohne Tempolimit bei 70% Autobahnen ohne Tempolimit.
Seltsam, oder?
 
Zuletzt bearbeitet:
Vier Fahrspuren und ein Todesfall?
Der Tod im Verkehr sieht mir sehr nach Totschlagargument aus.
Unfälle mit Personenschaden, eventuell Schäden aller Art in €, was sagt die Statistik denn da zum Einfluss der Geschwindigkeit?

Bei insgesamt überhaupt relativ wenigen Unfällen mit Todesfolge wäre es logisch, dass man da schwer was statistisch signifikant kriegt.

Ist ein bisschen so, als wenn Gammelfleisch nur Gammelfleisch wäre, wenn der Verzehr zum Tod führt, und da ist das alleinige Vorliegen von Fäkalkeimen überhaupt kein Problem. Guten Appetit auch ;)
 
Da die Autos in Deutschland immer "wertvoller" werden, bringt einen auch die Schadenssumme nicht weiter.
Einzig die Aussage Unfälle/Tote/Schäden pro gefahrene Kilometer im Vergleich mit anderen Ländern kann zeigen, ob und wie sicher deutsche Autobahnen sind.
Und da zeigen die Zahlen, das sie im Vergleich sehr sicher sind.

Was mich allerdings wundert, wenn ich mal dort fahre. Was da alles abgeht, ist schon krass, wenn man die leeren Autobahen hier in Portugal gewöhnt ist.
 
Hr die neusten Zahlen, entgegen dem, was behauptet wird, gibt es keine Abweichungen.
70% der Verkehrstoten auf Abschnitten ohne Tempolimit bei 70% Autobahnen ohne Tempolimit.
Seltsam, oder?

Nein, eigentlich nicht.
Bisher gibt es Tempolimits in Deutschland ja nicht aus Prinzip, sondern bewusst an bestimmten Stellen, wozu z. B. Autobahnkreuze oder Ballungsgebiete oder Baustellen gehören, d. h. Stellen mit erhöhtem Gefahrenpotential.
Um es methodisch einigermaßen sauber zu vergleichen, müsstest Du bisher unbegrenzte Autobahnabschnitte mit einem Tempolimit belegen und dann schauen. Auch das ist nicht 100 % methodisch sauber, klar.

Der bisherige Vergleich ist wie an der Ampel über die Straße gehen oder nicht, wenn die, die nicht an der Ampel rübergehen, das in einer kleinen Nebenstraße tun. Da würde vielleicht auch dann rauskommen, dass Ampeln nichts bringen.
 
Ich hab es vielleicht nicht genau ausgedrückt.
70% der Verkehrstoten sterben auf den Strecken ohne Tempolimit.
70% der deutschen Autobahnen haben kein Tempolimit.
Ergo, es macht keinen Unterschied ob Tempolimit oder nicht für, so makaber das klingt, die Verkehrstoten.
Im Verhältnis sterben genauso viele Menschen mit oder ohne Tempolimit auf deutschen Autobahnen. 70/30

Das Argument, ein Tempolimit einzuführen, um die Todeszahlen zu senken, zieht also nicht.
Nichtsdestotrotz kann man ja über ein Limit diskutieren, nur sollte man nicht mit Argumenten kommen, die einfach nicht stichhaltig sind.
Weniger Abgase bei weniger Geschwindigkeit, ok.
Aber noch weniger ohne Staus, besonders durch Ewigbaustellen ohne Arbeiter.
 
Ich weiß nicht, was das Tempolimit auf Autobahn bringen soll. Statistisch gesehen gibt es mehr Verkehrsunfälle auf Landstraßen als auf Autobahnen. Ist auch meine eigene Erfahrung, da ich täglich Autobahn fahre. Ich fühle mich auf Autobahnen sicherer als auf Landstraßen, auch ohne Tempolimit.

Sollen sie uns doch einfach in Ruhe lassen! Deutschland gehört weltweit zu den wenigsten Ländern mit Autobahnen ohne Tempolimit. Das soll auch so bleiben. :p

Einigkeit, Recht und Freiheit :cool:
 
Deutschland gehört weltweit zu den wenigsten Ländern mit Autobahnen ohne Tempolimit. Das soll auch so bleiben. :p
Wir befinden uns da in sehr guter Gesellschaft - außer uns gibt es weltweit ebenfalls kein Tempolimit in Afghanistan, Bhutan, Burundi, Haiti, Mauretanien, Myanmar, Nepal, Nordkorea, Somalia, Vanuatu und in dem indischen Bundesstaat Uttar Pradesh.

Man sieht daran sofort, dass das die Länder sind, in denen die Freiheit des Einzelnen noch ein hohes Gut darstellt (Freie Fahrt für freie Bürger). Vielleicht haben die aber auch keine Autobahn?

:)
 
Ich weiß nicht, was das Tempolimit auf Autobahn bringen soll. Statistisch gesehen gibt es mehr Verkehrsunfälle auf Landstraßen als auf Autobahnen. Ist auch meine eigene Erfahrung, da ich täglich Autobahn fahre. Ich fühle mich auf Autobahnen sicherer als auf Landstraßen, auch ohne Tempolimit.
Das klingt wie eine Werbung für eine Damenbinde: "Ich fühle mich sicherer ...." :)

Ansonsten ist es statistisch gesehen zusammenhanglose Folklore. Kein Tempolimit auf Autobahnen, weil es mehr Unfälle auf Landstraßen gibt, aha. Mit Abstand die meisten Unfälle mit Personenschaden gibt es innerorts.
Wird da vielleicht zu langsam gefahren? Brauchen wir also im Gegenteil eine Mindestgeschwindigkeit? Mindestens 70 in der Spielstraße zu unser aller Sicherheit? ;)
 
Auf Landstraßen muss man mehr aufpassen: auf Menschen, auf Wildtiere und so weiter.

Außerdem sind die Autobahnen zwei- oder mehrspurig. Da hat man eine Chance zum Ausweichen, wenn was passieren sollte. Diese Chance hat man nicht auf Landstraßen, außer auf Kraftfahrstraßen. Ich habe selbst (kein Scherz!) drei geliebte Menschen bei Verkehrsunfällen auf Landstraßen verloren, weil sie keine Chance zum Ausweichen hatten!

Nix für ungut, @Stephanie, aber denk bitte mal darüber nach. Tempolimit auf Landstraßen, das ist OK, aber auf Autobahnen? Nee danke.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
@bunny: ich hatte gedacht. Ich habe weder etwas gegen Deine Aussage zur Gefahr der Landstraße noch habe ich das gesagt. Ich sage nur, dass die Landstraße nicht der Messparameter dafür sein kann, ob ein Tempolimit auf der Autobahn etwas bringt.
Dazu braucht es objektive Zahlen zur Autobahn. Das ist alles. Und dann eine Entscheidung, ob - was weiß ich - 120 Tote und 1250 Schwerverletzte pro Jahr weniger den Preis der Freiheit der Geschwindigkeit wert sind.
Wenn es um die Verkehrssicherheit geht, wäre ein Zwangssehtest ab 70 oder so und eine regelmäßige Kontrolle auf Fahrtauglichkeit möglicherweise noch effizienter, aber das ist hier schlicht nicht die Frage, ok?
 
Wenn es um die Verkehrssicherheit geht, wäre ein Zwangssehtest ab 70 oder so und eine regelmäßige Kontrolle auf Fahrtauglichkeit möglicherweise noch effizienter, aber das ist hier schlicht nicht die Frage, ok?
Full Ack, wie man früher so schrieb. Vollste Zustimmung.
 
Lt Umweltbundesamt bringt ein Tempolimit
von 120 kmh eine Co2reduktion von 3 Mio-Tonnen, (BUND)
Da sollte zumindest mal fuer 3 - 5 Jahre
ein Grossversuch gemacht werden, bis wir ingesamt mehr saubere Fahrzeuge auf der Strasse haben.
 
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