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Artikel Portugals Schutzrezept gegen den Rechtsruck

Aber bzgl einer Neutralitätspflicht für Journalisten gibt es mittlwerweile auch andere Auffassungen.

Genau das ist aber ein Problem, denn so setzt sich zum einen Journalismus dem Vorwurf der "Lügenpressen" aus, was dann eben nicht mehr so abwegig ist und zum anderen habe ich in letzter Zeit den Eindruck, das es immer mehr Journalisten werden, die "nicht am Spielfeldrand bleiben" und eingefärbte Artikel schreiben.
Es gibt aber sowas wie Kolumne, Meinung oder Kommentar, das einem Journalisten Raum gibt, seine Meinung zum Ausdruck zu bringen.
Auch Journalisten sind Menschen, die Meinungen haben, Träume und Wünsche. Deswegen ist das völlig legitim.
Aber wenn Artikel so gefärbt sind wie von Streck, dann hat das ein ziemliches "Geschmäckle".
Ein Fall, noch dazu ein 76jähriger der wohl "speziell" ist, ein anderer Fall vor 25 Jahren und daraus wird eine Story gebaut.
Die politische Parteienlandschaft damit in Zusammenhang zu bringen, ist unseriös, wenn es nicht Belege gibt für "Aufstachelungen", wie das bei Trump bspw. der Fall ist.

Deswegen lese ich Streck immer mit einem Stirnrunzeln.
 
Ich habe jetzt nicht nach dem besagten Herren geschaut. Aber bzgl einer Neutralitätspflicht für Journalisten gibt es mittlwerweile auch andere Auffassungen.
Dazu z.B.

Die Diskussion ob aussen oder mittendrin gab es ja schon immer, z.Th. "Sturmgeschütz der Demokratie" und so. Ich denke die Frage ist doch eher gibt es noch "guten Journalismus" oder ist es wirklich zu oft billige Mietmäuligkeit die mittlerweile zu oft zu offensichtlich daherkommt.
 
Anscheinend sind die Zeiten der Unbekümmertheit gegenüber rechten politischen Tendenzen in Portugal vorbei.

Im Público von heute steht ein Beitrag über die Gründung einer neuen Partei und zwar die Liga Nacional. Gründer ist ein früheres Vorstandsmitglied von Chega.

Hierzu stelle ich diesen - von mir unkommentiert und ohne Bewertung - heute erschienenen Bericht aus der Tagesschau.de ein.

Rechtsextreme Partei | Eine portugiesische AfD im Aufwind (20.11.2020 05:24 Uhr)
 
Im Zusammenhang mit den Themen Sklaverei in der portugiesischen Vergangenheit und gesamtgesellschaftlichen Rassismus bis heute in Portugal, bin ich bei der Suche zu diesem Video ...


... für das Thema Die Rolle Portugals im Sklavenhandel...

... auch auf dieses folgende Video von ARTE gestoßen.

Portugal | Die Verantwortung der kolonialen Vergangenheit

"... Die Vergangenheit der ehemaligen Kolonialmacht ist von Sklaverei geprägt, die meisten Schwarzen im Land sind Nachkommen von Sklaven. Bis heute hält sich hartnäckig Diskriminierung in der Bevölkerung, laut SOS Rassismus hat über die Hälfte der Portugiesen rassistische Vorurteile. Betroffene und Geschichtswissenschaftler setzen sich daher dafür ein, dass die Geschichte nicht in Vergessenheit gerät."

Oder hatten wir das schon?

Und hierzu?

... laut SOS Rassismus hat über die Hälfte der Portugiesen rassistische Vorurteile...

Stimmt! Nur hat ein nicht gerade kleiner Anteil der ehemaligen Kolonial-Afrikaner im Land gegenüber den heutigen!!! Portugiesen auch "gewisse" rassistische Vorurteile. Konnte ich in den vergangenen Jahrzehnten immer wieder mal hier, mal dort bemerken.

Und ich habe ehemalige Kolonial-Afrikaner mal hier, mal dort an Orten (hauptsächlich in Lissabon) kennengelernt, wo die meisten von Euch NIE hinkommen werden.

Wenn die gemerkt hatten, daß ich Deutscher in portugiesischer Müllkutscher-Kluft war (das ging meistens schnell :)), waren sie unverzüglich die Freundlichkeit in Person zu mir.

Ist so!
 
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