Der Straßenverkehr in Portugal ist im Jahr 2012 um 50 Prozent und im ersten Quartal diesen Jahres um 68 Prozent zurückgegangen. Diese Zahlen der Firma Inrix, die sich mit Verkehrserfassung über Satelliten befasst, präsentiert der Lissabonner Korrespondent der Financial Times, Peter Wise, in einem neuen Videobericht. Folge des Rückgangs: Vor allem die teuren Autobahnen sind wie leergefegt.
[IMGR]http://www.portugalforum.org/images/vascodagama.jpg[/IMGR]In den 27 Jahren, seit Portugal zur Europäischen Gemeinschaft gehört, hat das Land 2500 Kilometer neue Autobahnen gebaut und 3500 Kilometer andere Hauptstraßen. Insgesamt hat Portugal vier Mal mehr Autobahnen und Straßen pro Einwohner als Großbritannien und 60 Prozent mehr als Deutschland. Aber vor allem auf den Autobahnen herrscht seit Monaten zunehmenden Leere. Denn die Portugiesen können sich die teuren Mautgebühren nicht mehr leisten. Finanziert wurden die Strecken seit 1986 durch insgesamt 96 Milliarden Euro aus dem EU-Struktur- und Kohäsionsfonds. Zuletzt erhielt das Land zwischen 2007 und 2013 rund 21,5 Milliarden Euro Zuteilungen aus den Fonds. Ob die Gelder aus den Fonds, die vor allem dazu dienen sollen, wirtschaftlichen und sozialen Rückstand zu verringern, korrekt angelegt wurden, ist fraglich.
Jetzt jedenfalls nutzen die Investitionen den Menschen in Portugal nicht mehr. Denn die Mautkosten für eine Fahrt von Lissabon nach Castelo Branco auf der Autobahn sind höher als der Preis für den Dieselkraftstoff für diese Strecke. Klar, dass die Autofahrer dann auf die Landstaßen ausweichen, die im Gegensatz zu den teuren Autobahnen voller und voller werden. So sind die Autobahnen denn auch bei weitem nicht ausgelastet. Eine Autobahn sollte von mindestens 10.000 bis 12.000 Kraftfahrzeugen pro Tag befahren werden, um ihre Baukosten zu rechtfertigen. Dagegen erreichen allein neun Autobahnen in Portugal dieses Limit keineswegs, so die FT. Foto: F H Mira
Hier das Video:
[IMGR]http://www.portugalforum.org/images/vascodagama.jpg[/IMGR]In den 27 Jahren, seit Portugal zur Europäischen Gemeinschaft gehört, hat das Land 2500 Kilometer neue Autobahnen gebaut und 3500 Kilometer andere Hauptstraßen. Insgesamt hat Portugal vier Mal mehr Autobahnen und Straßen pro Einwohner als Großbritannien und 60 Prozent mehr als Deutschland. Aber vor allem auf den Autobahnen herrscht seit Monaten zunehmenden Leere. Denn die Portugiesen können sich die teuren Mautgebühren nicht mehr leisten. Finanziert wurden die Strecken seit 1986 durch insgesamt 96 Milliarden Euro aus dem EU-Struktur- und Kohäsionsfonds. Zuletzt erhielt das Land zwischen 2007 und 2013 rund 21,5 Milliarden Euro Zuteilungen aus den Fonds. Ob die Gelder aus den Fonds, die vor allem dazu dienen sollen, wirtschaftlichen und sozialen Rückstand zu verringern, korrekt angelegt wurden, ist fraglich.
Jetzt jedenfalls nutzen die Investitionen den Menschen in Portugal nicht mehr. Denn die Mautkosten für eine Fahrt von Lissabon nach Castelo Branco auf der Autobahn sind höher als der Preis für den Dieselkraftstoff für diese Strecke. Klar, dass die Autofahrer dann auf die Landstaßen ausweichen, die im Gegensatz zu den teuren Autobahnen voller und voller werden. So sind die Autobahnen denn auch bei weitem nicht ausgelastet. Eine Autobahn sollte von mindestens 10.000 bis 12.000 Kraftfahrzeugen pro Tag befahren werden, um ihre Baukosten zu rechtfertigen. Dagegen erreichen allein neun Autobahnen in Portugal dieses Limit keineswegs, so die FT. Foto: F H Mira
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