Dem Ansinnen der portugiesischen Regierung, die Defizitziele zu lockern, hat der Chef der Eurogruppe Jeroen Dijsselbloem am Freitag eine Absage erteilt. Portugal will statt 4 Prozent 4,5 Prozent Defizit im Jahr 2014 haben dürfen, wie der stellvertretende Premierminister Paulo Portas forderte. Und auch für 2013 sollen die Sparziele gelockert werden. Dijsselbloem sagte: "Ich glaube nicht, dass es das richtige Signal ist, die Diskussion darüber am Leben zu halten, ob die Ziele höher oder niedriger sein sollten."
Eine tiefere Diskussion über die Ziele wurde auf den November verschoben - nach den Wahlen in Deutschland, wo man wohl nicht riskieren möchte, dass eurokritische Tendenzen weiteren Zulauf bekommen. Nach dieser Ankündigung gingen die Zinsen für portugiesische Anleihen in die Höhe: Zweijährige Papiere kletterten um 44 Basispunkte auf 6,15 Prozent und 10jährige um 16 Punkte auf 7,44 Prozent.
Eine tiefere Diskussion über die Ziele wurde auf den November verschoben - nach den Wahlen in Deutschland, wo man wohl nicht riskieren möchte, dass eurokritische Tendenzen weiteren Zulauf bekommen. Nach dieser Ankündigung gingen die Zinsen für portugiesische Anleihen in die Höhe: Zweijährige Papiere kletterten um 44 Basispunkte auf 6,15 Prozent und 10jährige um 16 Punkte auf 7,44 Prozent.