Der Meeresspiegel steigt in den letzten Jahren nachweisbar, die Rate hat sich seit dem Jahr 2000 etwa verdoppelt. Portugals Regierung hat derzeit zwei Antworten auf die Auswirkungen der Klimaveränderung auf die Erosion der Küsten des Landes: Erstens die künstliche Aufschüttung der Strände und zweitens den Abriss von Gebäuden in den gefährdeten Bereichen. Darüber berichtet etwa der Público.
Trotz des messbaren Anstiegs und trotz sichtbarer Folgen für die portugiesischen Küsten, ist bei den Maßnahmen der Behörden bislang kein roter Faden sichtbar, sondern diese sind vor allem von den politischen Umständen und den jeweiligen Witterungsbedingungen abhängig. Diese beiden Faktoren jedenfalls werden in einem erneuten Regierungsbericht genannt, in dem zum wiederholten Male benannt wird, was das Land braucht, um seine Probleme mit den Küsten zu lösen. Der noch im Entwurfsstadium befindliche Bericht stellt eine detaillierte Analyse der kritischen Punkte der Küste dar. Außerdem geht es um die Kosten: So müssen für Sand in den nächsten sechs Jahren 221 Millionen Euro und 734 Millionen bis zum Jahr 2050 locker gemacht werden.
Ursache für die Erosion der Küste ist vor allem das Fehlen von normaler Weise mit den Flüssen aus dem Land ausgewaschenen Sedimenten. Dieser Sand wird nämlich in den zahlreichen Staudämmen perfekt zurückgehalten - und fehlt demzufolge an den Flussmündungen und an den Küsten. Auch ein Nachteil des Baus von Staudämmen in den letzten Jahrzehnten. Zusammen mit dem Anstieg des Meeresspiegels die Ursache für das stetige Abbröckeln der Küsten. Dem Bericht zufolge ist der Meeresspiegel in Cascais zwischen 2000 und 2013 um 4,1 Millimeter pro Jahr angestiegen. Diese Rate ist höher als die in den vergangenen zwei Jahrzehnten, die 2,1 Millimeter pro Jahr betrug. Während des größten Teils des zwanzigsten Jahrhunderts betrug der Anstieg 1,9 Millimeter pro Jahr, zumindest für eine kurze Phase zwischen 1920 und 1930, gab es ähnliche Werte wie heute.
Um den Vormarsch des Meeres zu stoppen und die fehlenden Sedimente an den Küsten zu ersetzen, hat Portugal in den letzten 20 Jahren 196 Millionen Euro ausgegeben. Davon wurden 52 Prozent für schwere Befestigungen ausgegeben. Das Aufschütten der Strände und die Verstärkung von Dünen stellt 38 Prozent dieser Investitionen dar und nur acht Prozent beziehen sich auf Eingriffe an Klippen. Die Autoren des Berichts bezeichnen diese Investitionen als allein "reaktive Politik".
Die meisten der im Bericht vorgeschlagen Maßnahmen sind nicht neu - viele waren bereits in früheren Plänen enthalten und wurden jetzt neu aufgewärmt. Dies gilt für die Strategie des integrierten Küstenzonenmanagements aus dem Jahr 2009. Dort wird bereits die Notwendigkeit gesehen, den Klimawandel zu berücksichtigen. "Aber seitdem hat sich sowohl in der Landesregierung und auch bei den lokalen Behörden in Bezug auf die Planung von Anpassungsmaßnahmen für die Küstengebiete Portugals wenig getan", beschreiben die Forscher dieses ihrer Ansicht nach "enttäuschende" Ergebnis.
In dem Dokument, das der Umweltminister demnächst vorstellen wird, ist eine Diagnose kompletten Küstenlinie des portugiesischen Festlandes enthalten. Und es die kritischsten Punkte für die Gefahr einer Überschwemmung werden genannt: Die Gebiete südlich von Espinho und Figueira da Foz und der die an der Costa da Caparica sind besonders gefährdet. "Schon jetzt gibt es doprt praktisch keine Strände mehr oder es ist sehr schwer, diese zu erhalten. So gut wie Strände gibt es nicht mehr oder zumindest schwieriger Befestigungs" so der Bericht. Dies trifft auf Paramos, Esmoriz, Furadouro-Sul, Costa Nova-Sul, Vagueira, Cova-Gala und die gesamte Costa da Caparica zu.
Das Team weist darauf hin, dass die bisherigen Arbeiten weitgehend unwirksam sind um Sandablagerungen zu sichern und warnt vor dem "Missverständnis", dass diese Arbeiten es ermöglichen weiterhin in diesen Zonen zu bauen. "Wir müssen unbedingt die Botschaft vermitteln, dass Arbeiten an der Küste bedeuten, dass die Städte dahinter bereits bedroht sind und auch künftig bedroht sein werden."
So könnte die portugiesische Küste im Jahr 2100 aussehen. Foto: cienciasnaturais
Weitere Quellen:

Fotos: Coastwatch Portugal, Projeto Descobrindo o Mar, INEC, aurinegra, lugar-pedrinhas, cienciasnaturais, soraiabiogeo, PSD
Trotz des messbaren Anstiegs und trotz sichtbarer Folgen für die portugiesischen Küsten, ist bei den Maßnahmen der Behörden bislang kein roter Faden sichtbar, sondern diese sind vor allem von den politischen Umständen und den jeweiligen Witterungsbedingungen abhängig. Diese beiden Faktoren jedenfalls werden in einem erneuten Regierungsbericht genannt, in dem zum wiederholten Male benannt wird, was das Land braucht, um seine Probleme mit den Küsten zu lösen. Der noch im Entwurfsstadium befindliche Bericht stellt eine detaillierte Analyse der kritischen Punkte der Küste dar. Außerdem geht es um die Kosten: So müssen für Sand in den nächsten sechs Jahren 221 Millionen Euro und 734 Millionen bis zum Jahr 2050 locker gemacht werden.
Ursache für die Erosion der Küste ist vor allem das Fehlen von normaler Weise mit den Flüssen aus dem Land ausgewaschenen Sedimenten. Dieser Sand wird nämlich in den zahlreichen Staudämmen perfekt zurückgehalten - und fehlt demzufolge an den Flussmündungen und an den Küsten. Auch ein Nachteil des Baus von Staudämmen in den letzten Jahrzehnten. Zusammen mit dem Anstieg des Meeresspiegels die Ursache für das stetige Abbröckeln der Küsten. Dem Bericht zufolge ist der Meeresspiegel in Cascais zwischen 2000 und 2013 um 4,1 Millimeter pro Jahr angestiegen. Diese Rate ist höher als die in den vergangenen zwei Jahrzehnten, die 2,1 Millimeter pro Jahr betrug. Während des größten Teils des zwanzigsten Jahrhunderts betrug der Anstieg 1,9 Millimeter pro Jahr, zumindest für eine kurze Phase zwischen 1920 und 1930, gab es ähnliche Werte wie heute.
Um den Vormarsch des Meeres zu stoppen und die fehlenden Sedimente an den Küsten zu ersetzen, hat Portugal in den letzten 20 Jahren 196 Millionen Euro ausgegeben. Davon wurden 52 Prozent für schwere Befestigungen ausgegeben. Das Aufschütten der Strände und die Verstärkung von Dünen stellt 38 Prozent dieser Investitionen dar und nur acht Prozent beziehen sich auf Eingriffe an Klippen. Die Autoren des Berichts bezeichnen diese Investitionen als allein "reaktive Politik".
Die meisten der im Bericht vorgeschlagen Maßnahmen sind nicht neu - viele waren bereits in früheren Plänen enthalten und wurden jetzt neu aufgewärmt. Dies gilt für die Strategie des integrierten Küstenzonenmanagements aus dem Jahr 2009. Dort wird bereits die Notwendigkeit gesehen, den Klimawandel zu berücksichtigen. "Aber seitdem hat sich sowohl in der Landesregierung und auch bei den lokalen Behörden in Bezug auf die Planung von Anpassungsmaßnahmen für die Küstengebiete Portugals wenig getan", beschreiben die Forscher dieses ihrer Ansicht nach "enttäuschende" Ergebnis.
In dem Dokument, das der Umweltminister demnächst vorstellen wird, ist eine Diagnose kompletten Küstenlinie des portugiesischen Festlandes enthalten. Und es die kritischsten Punkte für die Gefahr einer Überschwemmung werden genannt: Die Gebiete südlich von Espinho und Figueira da Foz und der die an der Costa da Caparica sind besonders gefährdet. "Schon jetzt gibt es doprt praktisch keine Strände mehr oder es ist sehr schwer, diese zu erhalten. So gut wie Strände gibt es nicht mehr oder zumindest schwieriger Befestigungs" so der Bericht. Dies trifft auf Paramos, Esmoriz, Furadouro-Sul, Costa Nova-Sul, Vagueira, Cova-Gala und die gesamte Costa da Caparica zu.
Das Team weist darauf hin, dass die bisherigen Arbeiten weitgehend unwirksam sind um Sandablagerungen zu sichern und warnt vor dem "Missverständnis", dass diese Arbeiten es ermöglichen weiterhin in diesen Zonen zu bauen. "Wir müssen unbedingt die Botschaft vermitteln, dass Arbeiten an der Küste bedeuten, dass die Städte dahinter bereits bedroht sind und auch künftig bedroht sein werden."
So könnte die portugiesische Küste im Jahr 2100 aussehen. Foto: cienciasnaturais
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