Feuerteufel in Portugal screenshot Youtube
Während in Deutschland und ganz Mitteleuropa die ersten Herbststürme für große Schäden sorgen und sich viele auf den Winter vorbereiten, ist es in Portugal, nach einer milderen Phase, wieder heiß. Fast 500 Brände wüteten dieses Wochenende und forderten ein Todesopfer. Während es heiß bleibt, fragen sich die einen wer es verbockt hat. Ich aber frage, wer profitiert - Cui bono?
Von Rui Filipe Gutschmidt
Und wieder starb ein Mann bei einem Waldbrand in Portugal. Ein Angestellter der Stadt Oleiros half beim Löschen mit seiner Planierraupe und stürzte einen Abhang hinunter. Man könnte ja behaupten, dass es nun mal ungewöhnlich heiß ist und es einfach daran liegt. Die Trockenheit am Ende des Sommers ist besonders hoch und da wir über 30º C in Portugals Bergregionen von Bragança bis Castelo Branco haben, ist die Brandgefahr wieder auf Stufe 5-Maximum. Aber der Oktober ist nicht mehr in der Hauptphase des Zivilschutzes. Am 1. Oktober begann die Phase Delta, nach die die Phase Charly dieses Jahr auf Grund der verheerenden Brände von Pedrogão Grande und Oleiros schon im Juni ausgerufen wurde.
Trotz der drastischen Reduzierung der Mittel in dieser Phase, waren am Sonntag 2214 Feuerwehrleute im Einsatz. Bei den 183 Bränden, die den Kollegen vom Jornal de Noticias (JN) bis 20:00 Uhr bekannt waren, wurden 183 Fahrzeuge und 3 Flugzeuge eingesetzt. Doch man hätte es verhindern können, da die Wettervorhersage diese Hitze angekündigt hatte. Es wurde auch darauf hingewiesen, dass die Trockenheit in Verbindung mit der vorhergesagten Hitze zwangsläufig zu Bränden führen würde. Doch die Verantwortlichen sind entweder Taub oder haben auf Grund der vielen Kritik der letzten Wochen und Monaten auf „Durchzug“ gestellt.
Sie müssen registriert sein, um bestimmte Links zu sehen