Maximus schrieb:
Durch die Hartherzigkeit dt. Ausländerbeamten ...
Ich muss doch mal eine Bemerkung hinsichtlich der so sehr gescholtenen Beamten loswerden (immerhin bin ich auch einer
, wenn auch nicht im Bereich einer Ausländerbehörde):
Die "Beamten" (die zu einem großen Teil statusrechtlich keine sind, da Angestellte) sind
verpflichtet, das vorhandene Recht anzuwenden. Dieses wird - entgegen landläufiger Meinung - nicht von den "Beamten", sondern von unseren ach so qualifizierten Politikern gemacht. Soweit das Recht Spielräume für Ermessensentscheidungen lässt, werden sehr häufig Richtlinien vorgegeben, wie diese Ermessensentscheidungen durchzuführen sind. Was glaubt Ihr wohl, wer diese Richtlinien vorgibt? Na klar, die jeweilige politische Verwaltungsspitze. Wieso müssen dann immer die "Beamten" als Schuldige angeprangert werden, wenn "die Politik" den Bock geschossen hat?
Es ist unstreitig, dass auch auf der "Beamtenebene" immer wieder Fehler vorkommen, z.B. im persönlichen Umgang mit den Bürgern, Antragstellern ... Dennoch gilt, dass die grundsätzlichen Weichenstellungen immer noch auf der "Politikerebene", egal ob kommunal oder staatlich, erfolgen.
Maximus schrieb:
Ansonsten wirds wohl so sein, daß die meisten jungen Muttis, die beim Schmuggeln erwischt wurden, selbst eher Opfer skrupelloser Dealer geworden sind.
Dem stimme ich schon zu. Dennoch müssen sie für die Taten, die sie tun, auch geradestehen. Das Motiv für die Tat kann nur für die Strafzumessung von Belang sein.
Unabhängig davon fände ich es schon angebracht, eine Lösung zu suchen, die es Mutter und Kindern ermöglicht, ihre persönlichen Beziehungen aufzubauen bzw. weiter zu pflegen, soweit das im Strafvollzug möglich ist.