Fortsetzung, Teil XIX
13.06. São Domingos
14.06. Lamego
In der 3. Juniwoche war ich immer mit auf den Stationen. Und es hat sich gelohnt!!! Für mich zumindest, weil ich wieder in sehr schöne Gegenden mitkommen durfte, diesmal in den Norden.
Montag, 13.06. war ich mit Ricardo und Francesco in São Domingos. Das liegt etwa 40km südlich von Vila Real.
Der Weg zu den Stationen im Hinterland ist nicht immer leicht... zumal die Leute von PT ja keine Adressen der Stationen, sondern nur GPS-Koordinaten angeben. Und die stimmen ja nicht immer, wie wir schon mal gemerkt haben...
Wir sind zwar schon frühzeitig losgefahren, aber erstmal mußten wir ins Büro, weil Ricardo die Dokumappe vergessen hat. Macht ja nix, sind nur etwa 20min, die wir verloren haben.
Aber wir sollten ja erst nach Porto, weil dort gegen 9.00Uhr die beiden Italiener ausm Wochenende zurückkommen. Und zum Flughafen ist es immerhin eine knappe Stunde.
Was macht das schon, wenn man mit einem Portugiesen mitfährt?? Richtig, GARNIX! Weil die fahren ja recht schnell... der Ricardo natürlich nicht, der ist da eine Ausnahme

Trotzdem waren wir pünktlich.
Bis die zwei ihre Koffer hatten, war der Luis auch schon da, der dann mit Daniele (dem Prinzen) zu der ihm zugewiesenen Station gefahren ist. Ricardo, Francesco und ich haben dann also den Weg nach São Domingos gesucht.
Angekommen sind wir dort aber erst kurz vor Mittag. War doch nicht so leicht, wie es auf der Karte immer ausschaut. Dort in der Gegend gehts immer nur Serpentinen entlang den Berg rauf oder runter, landschaftlich sehr schön. Glücklicherweise waren die PT-Leute recht nett.
Leider hab ich keine Fotos von dort, weil der Akku in meinem Handy leer war

ja, und die Kamera war dort, wo niemand sie brauchen kann: im Hotelzimmer.
Es war schon weit nach 15.00uhr, bis wir alles einpacken und uns auf den Weg zum späten Mittagessen machen konnten. Das fiel dafür umso besser aus, weil die Leute von PT, die hier aus der Gegend sind, natürlich genau wissen, wo es hier gutes Essen gibt.
Irgendwann nach 18uhr waren wir wieder daheim in Aveiro.
Schee wars
Dafür ging es am nächsten Tag mit Antonio weiter.
Erstmal sind wir in die Firma gefahren. Der Professor hatte dort zu tun, und ich hab in der Zwischenzeit alle restlichen Filter für diese Woche eingestellt, sodaß ich auch die nächsten Tage mitfahren konnte. Ich sollte aber für alle Fälle paar Sachen einpacken, Laptop und was ich sonst noch so brauche.
Um 12.00Uhr wollte der Antonio "nur kurz was in der Kantine essen, dann fahren wir los nach Lamego. Wir treffen uns um 14.00Uhr mit den PT-Leuten."
Losgefahren sind wir natürlich erst viiiel später, nämlich nach 13.00Uhr, sodaß wir dementsprechend etwa 1Std später dort ankamen. Die PT-Leute haben um 14.00Uhr beim Professor angerufen, wenn er nicht kommt, fahren sie derweil zum Mittagessen, wir sollen dort ins Lokal kommen. Haben wir dann auch gemacht.
Bis wir endlich weitergfahren sind, war es dann auch schon fast 15.30, bis wir auf der Station angekommen sind. Auch wieder durch Portugals Hinterland, bergauf, bergab - aber soooo scheeee, wo man halt normalerweise im Urlaub nicht hinkäme (außer man hat einen guten Reiseführer

).
Auf der Station haben wir festgestellt, daß der vorhandene Filter schon auf Kanal 56 eingestellt wurde. Das war einer der Filter, die paar Monate zuvor schon vorab bestellt wurden.
Weil aber die Station noch nicht gelaufen ist, mußte der Antonio mehr Einstellungen vornehmen, als bei einem "normalen" Kanalwechsel wie bei den anderen Stationen; eine Grundeinstellung sozusagen.
Nach den ersten Einstellungen gibts für mich dann nimmer viel zu tun, außer drauf zu warten, bis alles fertig ist, damit ich beim Einpacken helfen kann.
Deswegen hab ich die Zeit dann immer genutzt und hab halt Fotos von der Gegend gemacht.
Irgendwann ist dann mal der eine PT-Mensch zu mir rausgekommen und ich hab ihn nebenbei gefragt, wie die Ortschaft da unten im Tal heißt. Damit ich das dann auf der Landkarte wiederfinde, wo ich heute gewesen bin.
Also hat er halt zum erklären angefangen... Nach etwa 20 Minuten lief das Gespräch etwa so ab:
Er: "naja, und auf dem Hügel da gegenüber ist auch eine Station."
Ich:"Echt?? Wie heißt die? Vielleicht ist des ja die von morgen?"
Er: "Die heißt São Domingos"
Ich:"??Da warn wir ja gestern??"
Hab den Antonio gefragt, und der hat bestätigt, daß da irgendwie die Organisation nicht gestimmt hat. "irgendwie"?
Dort drüben ist die Station São Domingos
schöner Ausblick dort oben
auf dem Foto fällt es garnicht mal so auf...
...daß man hier zwei verschiedene Brücken sehen kann
Dieses Restaurant steht direkt neben der Station
Das ist der Ausblick nach rechts
in Lamego
Wegen der Neueinstellung war der Antonio erst gegen 20.00Uhr fertig und wir konnten dann mit den PT-Leuten zum Abendessen fahren.
Dort beschloß der Antonio, daß wir am besten nach Mirandela zu den anderen (Luis, Ricardo und den 2 Italienern) fahren, weil wir dann ja am Mittwoch zur nächsten Station nach Lousa fahren könnten. Oder nicht?
Fragt der mich!
Naja, sein Hintergedanke war ja eigentlich, daß ich dort den Filter umstimmen könnte, den der Ricardo von seiner Station ausgebaut hat. Dann könnten die anderen auch gleich zur nächsten Station in der Nähe fahren.
Ich hab den Antonio drauf hingewiesen, daß wir ja einen Filter übrig haben. Weil ja der von Lamego schon eingestellt war. Also müßte ich den vom Ricardo garnicht einstellen, sondern nur das Dokument ändern, damit der richtige Stationsname drauf vermerkt ist. Und das war kein Problem, denn ich hatte ja wie immer mein Laptop dabei.
Wir sind dann also um 22.00Uhr etwa in Mirandela im Hotel angekommen. Die anderen vier Kollegen haben wir in einer Kneipe auf ein Getränk getroffen, und gegen Mitternacht sind wir endlich ins Bett gefallen.
Fortsetzung folgt...