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Meine Azoren-Reiseberichte

Diese Inselseite hat natürlich auch ihre Reize.

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Dann haben wir den Betrieb erreicht,
dummerweise kommen wir gerade zur Mittagspause an, naja, wir nehmen einfach unser Frühstück an einem netten Platz am Meer ein.

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Also bergab.

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Ein bisschen suchen wir noch...

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Diese Ecke ist sehr begehrt, es entstehen immer weitere neumodische Unterkünfte...

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Dabei ginge das doch sicher schöner...

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Es verschlägt uns letztendlich in die „alte Heimat“ Prainha.

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Das Häuschen von H., immer noch da und jedes Mal eine erfreuliche Erinnerung wachrufend.

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Am Schwimmbecken stoppen wir, lassen uns die Sonne auf den Pelz brennen und futtern belegte Brötchen und Bolo levedos mit Honig.
Man kann auf die Nachbarinsel blicken, die Sicht ist so klar heute, zum Greifen nah erscheint das Eiland.

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Aber wie das hier so ist, kaum haben wir aufgegessen, verschwindet es schon wieder halb in Wolken, sogar ein paar Tropfen fallen.

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Noch eine Runde durch den Ort.

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Vorbei an der langjährigen Kuriosität, immerhin ist die "Reihenruine" inzwischen im Angebot...

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Und wieder ein seltsamer Anblick zwischen den Azorenhäuschen...

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So, nun aber zum Geschäftlichen. Was machen wir bezüglich der Ausschnitte in der Arbeitsplatte?
"que fazemos"...hab ich ja gestern gelernt gg.
Ist auch tatsächlich kein Problem, ein Angestellter ist morgen in Madalena, der kommt dann um 10 zum Flexen vorbei...
ja, wird sicher etwas staubig, aber wenn dann alles passt, soll’s uns recht sein…

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Über São Roque geht es dann zurück Richtung Hauptstadt. Keine Spur mehr von Sonne.

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Auch hier wieder ein obligatorische Zustandsfoto der aufgelassenen Kneipe.
Nur noch eine Frage der Zeit, bis auch die letzten Fetzen der Markise sich aufgelöst haben.

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So, es stehen noch diverse Einkäufe auf der Liste, wir besuchen zuerst den Baumarkt und klar, es schüttet...kennen wir ja.

Diese Glocken finde ich schon schick, aber brauchen tun wir sie natürlich nicht. Vielleicht kommt dann irgendwann mal die Deko-Phase...

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Diese Schweinchen reizen mich auch sehr...aber erst die vernünftigen Dinge.

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Fast alles von meiner Liste kann ich hier bekommen. Der Herr macht Ruhepause.

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Noch ein bisschen stöbern, die portugiesische Verpackungskunst mag ich ja auch.

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Und was bitte macht man mit dieser Menge Kolophonium?
Ich habe noch nicht einen Geiger hier kennengelernt...

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Noch einmal ne Runde durch den Elektromarkt im Hipermercado Compre Bem.

Die Fernseher sind schon nicht so schlecht, vielleicht kriegen wir doch einen, preislich erschwinglich.
Staubsauger hatte ich eigentlich nicht eingeplant, aber diese getrockneten Würmchen überall in den Ecken...
man muss das Ding natürlich auch irgendwo aufbewahren, aber Handstaubsauger sind fast so teuer wie ein richtiger.
Preislich auch wieder so wie in Deutschland, eventuell geringfügig teurer.
Dann ein Blick auf Wäschetrockner, zuhause nie ein Thema, aber ich hab auch keine Lust, Handtücher und Bettwäsche jedes Mal hin-und herzutransportieren...und auf der Insel trocknet sowas ja selten an einem Tag, geschweige denn in wenigen Stunden.

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Und dann auch ein Posten, den ich eher für später veranschlagt hatte: Abzugshaube. Doch nach dem Schimmeldisaster scheint das nun auch dringlich.
Die Modelle sind alle hässlich und teuer. Also weitersuchen.

Das Versicherungsbüro hat zu, da müssen wir uns auch noch bald drum kümmern.

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Noch schnell in den Lebensmittelladen.
Zitronen gibt’s grad keine, und nur eine Ananas. 7 Euro...in den nächsten Tagen vielleicht.
Die Dum-Dum-Geschosse gegen Kakerlaken lassen wir lieber stehen und bleiben bei unsern bewährten Dosen...

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So, die letzte Runde durch Homa, den Einrichtungsladen. Es gibt noch eins der günstigen Plastikregale, nicht schön, aber nützlich,
und ein paar Kleinigkeiten.
Einen neuen Toaster, diesmal mit Brötchenaufsatz, scheint ja hier auch nicht selbstverständlich.
Hab ich beim Erstkauf leider übersehen, der ist dann beim Aufbacken dahingeschmolzen.
Es findet sich ein besseres Modell- schick, ganz aus Metall und farblich perfekt.
 
Nun aber flott heim.

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Immer wieder witzig, was es so für Gefährte gibt!

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Im Haus lauert ja auch noch die wirklich unangenehme Aufgabe, die Toilette mit einer Spirale wieder gangbar zu machen.
Leider hat sich auch diesmal, wie schon beim Erstbezug, nach einigen Tagen tadelloser Funktion
dieses wirklich unschöne Problem einer Verstopfung eingestellt. Letztes Mal war dies schnell zu beheben mit besagter Methode.
Diese Mal komplette Fehlanzeige, jetzt läuft im wahrsten Wortsinn nix mehr.
Ich könnte heulen...
Wir laufen zu Fuß noch runter in den Supermarkt, D. hat grade einen Pickup voller Grünzeug fürs Vieh da stehen.

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Wir klagen unser Leid, eine kürzere Spirale hat unsre Freundin auch nicht im Shop anzubieten.
Sr. L. wird kontaktiert, ja, es handelt sich leider um einen wirklichen Notfall.
Ok, ein Mitarbeiter kann morgen mal gucken, Uhrzeit ungewiss, ja, wir sind daheim.
Und das Porzellanteil muss abmontiert werden. Ohne Küche und Spüle ertragen wir ja irgendwie, aber das Örtchen ist ein absolutes Muss.
Wir hatten sogar schon nach einer neuen Klobrille geschaut, unten über der Fossa gibt es ja ein Plumpsklo, es wäre mal besser als gar nix...
aber der alte Sitz ist einbetoniert!!!... Wir sehen uns schon in einer Ferienunterkunft…

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Trotz allem Leid, es ist Zeit zum Essen, heute greife ich auf die eingefrorene Hackfleischsoße zurück und es gibt Nudeln dazu.

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Manches ist eben doch praktisch im eigenen Heim...und kein Bier, das treibt die Blase an, Rotwein soll ja stopfen.
Galgenhumor nennt man das wohl.

Auf der Couch mit neuer Kuscheldecke (auch nötig ob der Temperatur!) und dem Traubengetränk,
schöner Musik (der Nachbar muss ja wieder übertönt werden) sieht alles schon ein bisschen entspannter aus.

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Wir gucken einfach nicht in die problematische Richtung und versuchen, das auszublenden.
In ein paar Jahren (spätestens...) lachen wir hoffentlich drüber und sagen: weißt Du noch…

Dann geht’s ins Bett und wir hoffen auf den neuen Tag.
 
01.April 25 Montag Tag 6

Leider kein Aprilscherz, wir haben ja da immer noch ein großes Problem.
Wir sind auch früh wach und vor dem ersten Kaffee schlüpfen wir in die Klamotten- grade rechtzeitig.
Es klopft schon um Acht an der Tür. Sr L. rückt mit zwei Kampfgenossen an. Das Bad wird zur Baustelle, die Schüssel abmontiert...so ein Sch...
Handschuhe- ja, haben wir da. Auch Eimer. Ok, einen "moppa" nicht, aber Tücher.
Die Jungs sind gnadenlos, mit Schlauch und Todesverachtung ist alles in einer guten halben Stunde erledigt.
Ja, leider gilt auch für uns: kein Papier ins Klo, auch wenn wir ein breites Rohr haben, die Verbindungen und Winkel sind sehr anfällig.
Jedenfalls sind wir mehr als dankbar und überglücklich und im wahrsten Wortsinn ist es erleichternd zu wissen,
dass dieses Grundbedürfnis nun erledigt werden kann.

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So, jetzt einen schnellen Kaffee, für das Frühstück ist keine Zeit, der nächste Handwerker steht schon vor der Tür.

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Erst ist ihm kalt, aber nach und nach werden die Hüllen entfernt...es ist doch aufwendiger als gedacht, die Steinplatte ist ja schon befestigt und der Holzunterbau behindert das Ausschleifen der Ecken. Beim Herdausschnitt muß auch Holz weggemeißelt werden. Der gute Mann ist schon ein bisschen stinkig, ist eigentlich ja Schreinerarbeit. Aber er bleibt hartnäckig und es passt schon beinahe.
Die Befestigungsschrauben der Placa waren auch nicht bei den angegebenen Maßen berücksichtigt, auch dafür müssen Kerben geschnitten werden.
Fast zwei Stunden ackert der Herr , wir zeigen uns auch finanziell erkenntlich, er freut sich sichtlich.


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So, jetzt erstmal Frühstück...das Wetter hat sich deutlich verschlechtert, es schüttet immer wieder mal.

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Zwar dann auch immer mal wieder blauer Himmel, aber der Trend geht abwärts.

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Es gibt sogar einen Hagelschauer! Eben April, von allem etwas. Wir machen jedenfalls nicht mehr viel, nachdem alle Arbeitsspuren beseitigt und durchgeputzt ist, sind wir froh, ein bisschen entspannen zu können.
Ich nicke sogar auf dem Sofa nochmal ein. Ab und zu ein Foto von den spektakulären Aussichten...

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...und abends gibt’s ein leckeres Resteessen, Nudeln mit Soße und Käse und Bratkartoffeln mit Speck.
Dazu ein, zwei Bierchen und die Welt ist wieder in Ordnung.
Wir freuen uns auf die warme Bettdecke, es ist inzwischen auch empfindlich kalt geworden.
Ein bisschen wehmütig denke ich an die Aua- Rufe der Cagarros, ich vermisse es schon. Unten am Meer im Ferienhaus hatten wir die Vögel immer.
Aber bald schlummere ich ein, irgendwie war der Tag ja trotz weniger Aktivitäten doch anstrengend.
 
02.April 25 Dienstag Tag 7

Und wie bestellt, um sechs Uhr Morgens tönen Vogelrufe ums Haus, da bin ich schon fast richtig wach...
doch noch ein kurzes Nickerchen, als es hell wird, steh ich dann zum Kaffeekochen auf.
Draußen zieht ein Frachtschiff vorbei.

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Heute lassen wir es gemütlich angeh'n, ein paar Kleinigkeiten im Haus werden erledigt.
M. und I. sind inzwischen auch auf der Insel eingetroffen. Heute abend wollen wir was zusammen essen gehen.
Das Wetter wird immer schlechter, es schüttet wie aus Eimern und der Wind ist echt heftig.
Ich mag kaum unter der heißen Dusche raus. So gefroren haben wir wirklich noch nie hier.

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Wir müssen noch nach Madalena, eine ziemliche Liste an Besorgungen ist immer noch zu erledigen.

Aber erst wird gefrühstückt.

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Das Spülbecken passt jetzt ja glücklicherweise, wir stellen erstmal einen Eimer unter, so muss ich nicht mehr ins Bad zum Abwaschen.
Man freut sich wirklich über die kleinsten Verbesserungen.

Der Weg zum Auto findet schon unter blauem Himmel statt, so ist das hier auf der Insel. Eben noch Weltunter, jetzt Postkartenwetter.
Ein Hauch von Schnee auf dem Berg ist auch sichtbar.

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Dann mal auf in die Stadt.

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In den Weinbergen wird gearbeitet, die Reben geschnitten und versäubert.

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Die Sicht auf Nachbarinsel Faial doch heute auch perfekt!

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Hier entsteht die neue Autobahn Umgehungsstraße.
Ein gewaltiges Projekt, aber bei dem Verkehrsaufkommen nicht unnötig, so muss man künftig nicht mehr durch die engen Wege im Ortskern.

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So, es heißt wieder Baumarkt, weitersuchen nach Abzugshauben, danach CompreBem für Staubsauger (nach der Flexaktion im Haus kriegen wir jetzt doch einen) und Multi-Tool,

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noch ein Regal kaufen im Homa, und Essensvorräte ergänzen.
Der "Wäscherei"- Container vor dem Supermarkt stellt sich als unbrauchbar heraus, Geräte sind vorhanden, aber alles ist verlassen und verriegelt.
Nur ein bisschen Müll und Schutt im Inneren zeugt von einer misslungenen Geschäftsidee. Gut, dann wird es also einen Trockner geben müssen...
meine Handtücher sind trotz Wind immer noch feucht. Das ist schon speziell hier.
Es zieht sich auch wieder zu, nix mehr mit Blau.

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Im Continente die Regale leer...das kommt schonmal vor, vielleicht ist der Frachter von heute morgen noch nicht ausgeladen...

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Auf dem Heimweg dann wieder Regen.

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Dann bei uns im Dorf noch schnell das Mittel zur Holzversieglung besorgen und ein paar Kleinigkeiten, die der große Konzern nicht bieten konnte, einkaufen. Ich entdecke sogar mir Unbekanntes. Steinbrecher? Nie gehört.

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Phyllanthus niruri, auch Steinbrecher oder Chanca Piedra genannt, wird in der Volksmedizin für eine Vielzahl von Zwecken verwendet, darunter die Behandlung von Nierensteinen, Lebererkrankungen, Magen-Darm-Beschwerden, zur Unterstützung der Verdauung und für die Stärkung des Immunsystems. Außerdem ist die Pflanze für ihre entzündungshemmenden und antioxidativen Eigenschaften bekannt. Sie wird auch zur Verbesserung der Harnwegsgesundheit und zur Vorbeugung von Infektionen eingesetzt. Des Weiteren wird Phyllanthus zur naturbelassenen Behandlung von starken Schmerzen verwendet. In Ghana sprechen viele von "Cortison aus der Natur".
Oder vielleicht doch das hier?
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Daheim eine schnelle Tasse Kaffee, etwas Süßes und dann treffen wir uns mit den Berlinern. Wir wollen zusammen Essen gehen.

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Draußen können wir heute jedenfalls nicht sitzen...

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Tja, bei S. alles dunkel, es ist ganz geschlossen. Ach menno, unsre bisherige Stammkneipe hier also auch nicht mehr brauchbar.

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Wir geben dem "Arco Iris" im Ort noch eine Chance, aber es gibt nur lieblos zubereitete Burger und es wird früh geschlossen...

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Eigentlich hatte uns ein Bekannter noch eine Runde ausgegeben, die wir dann aber wohl trotzdem bezahlt haben...
nee, auch hier auf der Insel haben sich Dinge sehr verändert und nicht nur zum Positiven.
Wir verabschieden uns, morgen haben wir erstmal noch im Haus zu tun, auch unsre Fastnachbarn leben gerade mit der selben Küchenmangelproblematik. Na, eine Woche sind wir ja noch da, wir machen auf jeden Fall noch was zusammen!

Zurück im Haus wird jetzt einfach doch mal die Klima eingeschaltet, wir wollen ja nicht erfrieren und uns auch nicht erkälten.
Ich suche aus dem Minimalfundus an Klamotten noch einen dicken Kapuzenpulli raus, so kann man dann noch ein Stündchen auf der Couch aushalten.

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Ein paar vereinzelte Vogelrufe noch zu unserm Entzücken. Und dann ist auch dieser Tag zu Ende.

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meine zwei pharmazeutischen Cent:
Ein Aufguss oder Infus (lateinisch infusum „der Aufguss“, lateinisch infusio „das Hineingießen“, vergleiche „Infusion“) ist ein wässriger Extrakt,
der durch das Übergießen von Drogen (das kommt von mittelhochdeutsch: "drog, getrocknet, bevor da jetzt wieder lustige Kommentare erfolgen)
(zum Beispiel Kräutern, Früchten, Pflanzenteilen) mit heißem oder kochendem Wasser (oder auch Wein bzw. Essig gewonnen wird.
Da gibt es auch genaue Vorschriften für in den alten Arzneibüchern.
Als Dekokte (lat. Decocta) hingegen werden wässrige Extrakte von Arzneidrogen bezeichnet, bei denen eine Extraktion unter Hitzeeinwirkung stattfindet.
Für pharmazeutische Dekokte wird eine Mazerationszeit von 30 Minuten bei > 90°C in Wasser angegeben.
 
03.April 25 Dienstag Tag 8

Trotz schlechter Meldung ist das Wetter doch recht freundlich.

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Also flott die Waschmaschine anschmeißen. Der Wind weht auch ordentlich, gut, dass der Ausschnitt aus der Küchenplatte noch da liegt,
der kann als Beschwerung dienen. Leider tropft es doch ab und zu ein wenig, also Ständer rein, Ständer raus...

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Der Heimwerker hat auch zu tun, die grobe Aussparung wird schön geglättet und ein Stützholz zugesägt, welches ja auch noch imprägniert werden muss. Da haben wir uns ja fachmännisch beraten lassen und eingedeckt.


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Ich fange an, die Regale zu stellen, wir haben ja jetzt 4, die genau hinten an die Wand passen.

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Es gilt zu wischen, alles neu zu ordnen und zu beschriften, sowohl in unser Lagerecke als auch im Schlafzimmer. Und die Wäsche ist so halbwegs fertig, aber wir werden doch einen Trockner besorgen müssen. Und so geht der Tag ins Land bzw in die Insel und es ist schon Zeit zum Kochen.

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Ich hatte noch Secreto eingefroren, das bereite ich nun mit Kartoffeln und Rahmspitzkohl zu, die Möglichkeiten sind halt immer noch eingeschränkt.

Wir nehmen ein Weinchen dazu und lassen den Abend gemütlich ausklingen. Noch eine Nachricht: F. ist auch schon auf der Insel eingetroffen,
da hatte ich eigentlich erst morgen mit gerechnet.
 
04. April 25 Donnerstag Tag 9

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Oh, das sieht nicht gut aus da draußen, alles grauschwarz, heftige Windböen, Regengüsse…Ich hab auch nicht gut geschlafen, lag schon vor dem Hellwerden wach, zu viel Gedanken.

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Die Nachbarin ist mutig und hängt die Wäsche raus...

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Katzenparty im Garten:

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Die nähere Untersuchung der Küchenarmatur und des Abflusssystems ergibt, dass die vorhandenen Teile nicht passen.
Wie hätte es auch anders sein sollen...also nochmal zum Bricodutra...dann können wir auch gleich den Trockner noch kaufen.


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Wir fahren bei C. und L. vorbei. Das haben sie wirklich schön hingekriegt, das alte Haus erstrahlt in neuem Glanz.

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So sieht hier der Postbote aus:

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Und unterwegs in die Stadt staunen wir wieder über die allgegenwärtigen Baumaßnahmen.
Auch hier wird wohl was Größeres entstehen:

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Am Strom wird gearbeitet, hier muss man keine Straßen dafür aufreißen, es ist alles oberirdisch verlegt.

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Vor dem Baumarkt treffen sich die Hausbesitzer, auch bei M. und I. fehlt noch was für die Küche. Ja, so ist das eben.

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Das Plakat zeigt eine Dino- Show an. Das ist doch mal was Anderes hier auf der Insel.
Na, vielleicht, wenn's mal wieder schüttet und man zuhause keine Aufgaben mehr findet, haha...

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Auf der Wiese vor dem kleinen Einkaufszentrum tummeln sich seit einiger Zeit putzige "Mäh"- Maschinen.

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Beim Elektroladen probiere ich die Bestellung für das Gerät in Landessprache, der Angestellte hat nämlich auf unsre Anfrage nach Englisch gemeint,
ob wir Portugiesisch sprechen. Hilft ja nix, muss man durch. Und es geht ja auch- irgendwie.
Wir kriegen jedenfalls unsere máquina secar roupa:

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Und es regnet wieder, als wir uns auf den Heimweg machen.

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Da ist es wieder, eins meiner Lieblingsstraßenschilder!

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An der Tanke, die wir bei der Gelegenheit noch nutzen, gäbe es ja auch noch eine Waschstation,
aber ich bin ja jetzt im Besitz eines eigenen Trockners, das erste Mal im Leben...

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An der Großbaustelle vorbei...

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...geht's zu F., der ja auch auf der Insel eingetrudelt ist.
Wir begutachten kurz die Fortschritte am Haus, der Pflanzenfreund hat hier schon so Einiges in die Erde gebracht.

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Abends wollen wir dann zusammen Essen gehen.

Wir machen uns auf den Heimweg, dicke Wolken kündigen wieder das Ende der Regenpause an...

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Aber schön: ein Hauch von Regenbogen empfängt uns am Dorfanfang.

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Die Einkäufe werden ausgepackt...

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Und nach einer schnellen Dusche geht's wieder los.

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Die Sonne kommt zum guten Schluss doch nochmal zum Vorschein.

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Und auf dem Parkplatz vorm Restaurant haben wir noch einen tollen Blick auf die Nachbarinsel, als das Tageslicht schwindet.

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Wir haben dieses Lokal ausgesucht, weil F. ja nun hier arbeitet, nachdem er sich von S. getrennt hat und sie das "O Galeão" alleine weiterführt.
Oder eben auch nicht, so ganz klar ist das ja alles noch nicht. Er freut sich total, dass wir vorbeischauen und wir sind auch froh, ihn gutgelaunt zu sehen.

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Ich bekomme endlich meine Lulas in Sahnesauce- köstlich.

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Und ich bekomme auch einen echten Schnaps zur Verdauung, nicht den Mädchenlikör!

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F. gesellt sich zu der Mädelstruppe, die sich in Karaoke übt.
Es stellt sich raus, es ist die Belegschaft des kleinen Supermarkts "Sol Y Sombra", der gerade zu einem "Pingo Doce" umgebaut wird, auch diese Kette findet Einzug auf der Insel. So haben die Angestellten grade Zwangsurlaub und feiern den ab.

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Beschwingt verlassen wir das Lokal und besuchen noch den lokalen Pub auf einen Absacker.
Man kann sogar Darts spielen, wenn auch elektronisch.

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Allerdings nur, wenn nicht Smeagol, die Hauskatze, auf dem Gerät Platz genommen hat...

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So haben wir hier auf der Insel wieder einen ereignisreichen Tag erlebt und den auch außerordentlich angenehm beendet.

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05. April 25 Samstag Tag 9
Der Tag beginnt schon trübe, mit Regen und dicken schwarzen Wolken. Manchmal schüttet es gewaltig, selten lugt die Sonne hervor.

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Wir beschließen, heute mal nach Lajes zu fahren, bei Senhor C. haben wir ja noch gar nicht reingeschaut.
Vorher gestalte ich die Ostergeschenke und verpacke alles nett. Eine Flasche Wein wandert auch in die Tasche.

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Es regnet wieder, als wir uns auf den Weg machen.

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Hier wird die Suppenmahlzeit abholt oder auch vorbeigebracht,

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dort eine augenscheinlich tote Kuh durch die Gegend gefahren.

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Mit Regenschirm laufen die Menschen durch die Straßen.

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Wir kaufen hier im Supermarkt ein und stellen fest, hier kriegt man auch Sachen, die andere Läden nicht führen. Gut sortiert, der Ancora Parque.
Und hier finden sich auch immer solche Monsterpackungen, was Menge oder auch Größe und hier Länge angeht. Für die Insel- Großfamilie halt.

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Ich kaufe endlich noch ein Kilo vom guten Jardineira, was ich diesmal auch noch nirgends entdeckt hatte. Gut, der Preis ist tatsächlich ganz schön angestiegen, für das gute Rindfleisch hier aber immer noch total günstig für deutsches Empfinden.
Auch eine Azoren-Ananas wandert in den Korb, da die Kosten nicht vergleichbar mit Importware, aber die Dinger sind einfach zu lecker.
Dann brauch ich ja noch etwas, was ich den Gästen morgen anbieten kann. Ich suche noch die benötigten Zutaten für meine Gerichte, manches ist tatsächlich zu finden, wie etwa saure Gürkchen zu über 3 Euro das Glas. Ja, so Manches ist halt ungewohnt, anderes bleibt ganz Wunschdenken.
Na, da muss man eben improvisieren.
So, dann mal ins Städtchen. Heute kein Pico zu sehen...

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Dann werden wir im Laden herzlich begrüßt, in den nächsten Tagen beginnt die Saison, ganze Vereine haben sich angekündigt.
Die Unterkünfte müssen im Winter immer schön hergerichtet werden, damit die Gäste sich wohlfühlen können.
Cs Frau schaut auch rein, freut sich, uns zu sehen und über das Osternestchen.
Wir kriegen noch eine Führung durch die Apartments, sehr schön und liebevoll gestaltet.

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Sie machen fast alles selber, erzählt sie stolz. Unser Weinpräsent wird auch gerne genommen und es ist uns schon peinlich, dass ich Tshirt und Kapuzenpulli auch noch umsonst kriege...aber jetzt hab ich wenigstens was Warmes zum überziehen.

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Wir verabschieden uns dann auch und wollen noch bei C. und L. anklopfen, da ist aber keiner daheim.
So machen wir uns auf den Heimweg.
 
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Wir fassen noch einen Kanister Wasser am Brunnen. Hier steht auch schweres Gerät!

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Da scheinen größere Reparaturarbeiten am Picknickplatz anzustehen.

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Noch ein kleiner Abstecher...

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Dann ab nach Hause, die Klimaanlage läuft als Heizung, wer hätte das noch im Sommer gedacht, wo wir froh über jede Kühlung waren.
Ich koche, es gibt Reis mit Würstchen, nicht anspruchsvoll, aber auch lecker. Dazu noch ein, zwei Gläschen Rotwein. Bom fim de semana…
 
06. April 25 Sonntag Tag 10

Mit Sonne hat auch dieser Tag nix zu tun, es ist fast noch schlimmer geworden, mit Sturm und Regen.

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Ich schaue fasziniert auf die Wellen, selbst von unserm Haus aus sieht man sie hoch gegen die Felsen schlagen.
Ich mache Bilder und auch Videos, so haben wir das Meer tatsächlich noch nicht gesehen.

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A. macht sich an die Montur der Spüle, wenigstens einsetzen tun wir auch die Ceranplatte.
Die ist dann zwar noch nicht angeschlossen, kann aber wenigstens als Ablage dienen.

Und das Becken hat jetzt einen Abfluss, ich habe zwar noch keinen Hahn, kann aber darin spülen. Der Eimertest zeigt, alles dicht.
Also wieder eine kleine Erleichterung.


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Auch den Backofen stellen wir schon, der Umbau kann dann später erfolgen, aber so ist eine weitere Ecke wieder freigeräumt.

Auch der Trockner findet seinen vorläufigen Platz. Ist halt alles noch provisorisch, aber immerhin.

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Zwischendurch bereite ich die gefüllten Eier und den Fetaaufstrich zu. Wir kriegen ja Besuch und will gerne auch mal bewirten....
Ab und an gibt es gerade sogar ein paar Sonnenstrahlen, im harten Kontrast zu den schwarzen Wolken!

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Dann kommt erst eine Antwort von R., wir könnten Montag oder Mittwoch zum Lunch nach Faial kommen. Ich muss leider leider absagen, wir haben noch Termine und Dinge zu erledigen, das wird zu stressig...sehr schade, aber nicht zu ändern.
Wir reservieren eine Nacht für den Herbst im Casinha azul, da haben wir dann mehr Zeit und können uns wiedersehen.

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Dann sagt S. ab, sie wartet noch auf Feriengäste, die heute eintreffen sollen, sich aber verspäten...ohje, das ganze Essen!
Auch M. kann nicht spontan, R. kocht gerade und wir wollen ja eigentlich morgen abend was machen.
Ein Telefonat später: S. kommt eben ein bisschen später, aber es klappt! Fein.
L.C. allerdings hat sich für das benfica- Spiel entschieden, was im TV läuft...tja, man muss eben Prioritäten setzen. S. knipst die Häppchen,
um ihm zu zeigen, was er verpasst. Sie ist auch angetan von meinen snacks, schön.

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Ein paar Bierchen und viel Gequatsche und Gelächter später kriegt sie auch noch ein Ostergeschenk und eine Flasche Roten für den Herrn.
Dann heißt es schon wieder Tschüss bis zum nächsten Mal…





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Wir können gar nicht glauben, wie schnell hier die Zeit verfliegt, gefühlt sind wir doch gerade erst angekommen. Wir nehmen noch ein Schlückchen vom heute erworbenen Whiskey und verabschieden uns auch vom heutigen Tag.
 
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