AW: Massenhaft tote Tintenfische am Strand von Vila Nova de Gaia
Andererseits kommt man bei dieser Diskussion schnell dahin zu fragen, ob nicht auch bei den Menschen, die Suizid begehen, oft ein hoher Anteil an Selbsterhaltungstrieb eine Rolle spielt, der in ausweglosen Situationen eben in eine Selbsttötung mündet?
Kai
Das denke ich auch, dass es sich um eine gleichzusetzende Stresssituation handelt.
Hier ist interessant, dass die Selbstmordrate in den "zivilisierteren" Ländern höher ist; z.B. Vereinigte Staaten, Russland, Schweiz gegenüber Brasilien, Indien usw.
Gehe mal davon aus, dass eine natürliche, dem menschlichen Naturell eher entsprechende Umgebung und Sozialisation in der ursprünglichen Gruppe, weniger stressanfällig macht, auch wenn die Lebensumstände nicht das vermeintlich höhere Niveau ermöglichen.
Ähnlich verhält es sich vllt. mit den verhungerten Hunden, deren Herrchen starben. Ihr Verhalten war so stark auf eine Bezugsperson ausgerichtet, ohne den Ausgleich zu ihr Artgenossen zu haben, so das sie ausserhalb ihrer gewohnten Situation in eine Stresssituation verfallen, die sie nicht mehr beherrschen lässt. Wir haben das Beispiel der gefangenen Elefantenbabys, die, wenn sie zu früh von den Mutterkälbern getrennt worden sind, durch Jagd z.b., traumatisiert sind und danach nur schwierig und wenn, am besten mit Gleichaltrigen überleben. Ähnliche Beispiele gibt es bei Walen in Gefangenschaft, oder Tiere allgemein in Gefangenschaft (Noch unerforscht, das Massenstranden von Delphinen und Walen, kollektiver Selbstmord?)
Unsere isolierende Gesellschaft in den Industriestaaten lässt uns, obwohl "höhere" Lebewesen, ähnlich reagieren, halt eben aktiver.
Bei der Frage ob Tiere den Tod nicht als solchen begreifen, ist man sich bei den Elefanten z.B. nicht so sicher, beachtetet man deren Verhalten bei Konfrontation mit Kadavern ihresgleichen.
Tinten
fische sind Weichtiere/Kopffüsser ;o)
gUNA