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Tipp Lissabon-Krimi im Fernsehen

Zum Thema Wein und Essen:
Ich habe es schon oft gesehen, dass sich Portugiesen den Wein in die Suppe kippen.
Sieht man, wenn man in die einfachen Restaurants geht, wo es Prato do Dia (Suppe, Brot, Getränk, Hauptgericht + Café) für 5 € oder weniger gibt.
Bauarbeiter machen das gerne mal.
Das ist Portugal und nicht die Dona soundso auf ihrem Balkon.
 
zur Weinsuppe.
Gab es dazu nicht mal einen Thread oder zumindest Beiträge dazu?
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Zuletzt bearbeitet:
Viel kann ich dazu nicht sagen.
Ich dachte ja, es wäre irgendwo im Forum versteckt. Aber vielleicht habe ich mich ja im Urlaub darüber unterhalten, wüsste nur nicht wo.
Vielleicht reicht es ja bald für einen Off topic Thread;)
 
Hmm, ja klar, aus dem kleinen Galão-Glas kippen sich der Alentejo-Bauer und Bauarbeiter plus diverse Fischer etc. den Roten von um die Ecke natürlich auch schon vor dem Frühstück und zu weiteren Gelegenheiten gerne rein. Vor allem, wenn der Bagaço zu stark wäre oder auch zum Nachspülen desselben.

Die Szene im Film, die ich angesprochen habe, ist aber mehr als selten in PT. Ich muss nur mein Café vor der Haustür anschauen. Dort trinken die Bauleute und Handwerker Bier, Bagaço und oft einen Moscatel. Mit Wein in der Hand habe ich noch niemand gesehen. Auch keine Frau. Und ich wohne zurzeit nicht in einem Upper Class Viertel. Wer den Süden kennt, der weiß, dass Wein ein typischer Essenbegleiter ist und nur sehr selten ohne Essen genossen wird. Roter schon zweimal nicht.

Diese anderen Gewohnheiten beziehen sich auch auf Galão und andere Milchkaffee-Varianten. Vielleicht zum Frühstück. Nach einem Mittag- oder Abendessen trinken nur Touristen Galão. Ein sicheres Erkennungszeichen. Jeder kann ja wie er will, ändert aber nichts an der Tatsache, dass Portugiesen andere Gewohnheiten haben.

Und wenn eine Dona Maria auf der Terrasse genüsslich einen Roten stilvoll aus einem Rotweinglas vor exklusiver Tejo-Kulisse trinkt, dann ist das Teil der Portugal-Legende.

Und bei diesen anderen Städte-Krimis. Ist mal jemand aufgefallen, wie die alle wohnen? Unter 3 Mio-Objekt in der historischen Altstadt geht da gar nix. Alle haben beste historische Lagen, tolle Dachterrassen oder riesige Ateliers und Wohnzimmer.

Solche Filme sind voll von Klischees, die mit dem wirklichen Leben wenig zu tun haben. Schon alleine die historischen Plätze, auf denen die Szenen spielen, sind normalerweise rappelvoll. Aber mir ist das egal. Ich erwarte da auch nichts Authentisches, sondern etwas Kitsch und Legende zum einpennen und schön Träumen. Starke Helden, hübsche Frauen und schöne Bilder eingeschlossen :sleep:
 
Wer den Süden kennt, der weiß, dass Wein ein typischer Essenbegleiter ist und nur sehr selten ohne Essen genossen wird.
Wein pur habe ich hier bei Freunden und Bekannten noch nie getrunken. Entweder zum Mittag- oder Abendessen oder falls zwischendurch mal eine Flasche auf den Tisch kommt dann wird der knochenharten Schafskäse aus dem Kühlschrank geholt oder aus der Dispensa kommt eine selbstgemachte Wurst aus Fleisch eines schwarzen Schweins und natürlich Brot, viel Brot. Hier muss man immer ein Taschenmesser dabei haben, denn Bestecke gibt es nicht. Man schneidet mit dem eigenen Taschenmesser Wurst, Käse und Brot ab und das alles auf der Tischdecke denn Teller gibt es auch nicht.
johan
 
schön, dieser kleine Beitrag der beiden Schauspieler, sind auch auch sympatisch und was Schauspielerin (Name vergessen) sagte: Licht, das ist so wahr, Lisboa die Stadt des Lichts... ach hoffentlich ist es bald so weit und ich fahr wieder hin lg petra
 
Habe gestern nach dem dritten Anlauf die (eine?) Episode ohne Einschlafen bewältigt :-) Ging um einen Padre, der sich um Straßenkinder gekümmert hat und natürlich dann wegen Mord und Kindesmissbrauch verdächtigt wurde. Also die Verehrerin vom Silva und Chefin dieser herrlichen Multimillionen-Pension am Tejo-Ufer heißt Dona Beatrice :-). Am meisten haben mich die "ab 1.000,00 Euro" Budapester Maßschuhe beeindruckt. Dagegen sind der Zigeuner-Chef, der andere Kinderschänder-Pope, der miese Bulle und die Helden komplett verblasst :-)
 
Wein pur habe ich hier bei Freunden und Bekannten noch nie getrunken. Entweder zum Mittag- oder Abendessen oder falls zwischendurch mal eine Flasche auf den Tisch kommt dann wird der knochenharten Schafskäse aus dem Kühlschrank geholt oder aus der Dispensa kommt eine selbstgemachte Wurst aus Fleisch eines schwarzen Schweins und natürlich Brot, viel Brot. Hier muss man immer ein Taschenmesser dabei haben, denn Bestecke gibt es nicht. Man schneidet mit dem eigenen Taschenmesser Wurst, Käse und Brot ab und das alles auf der Tischdecke denn Teller gibt es auch nicht.
johan

Zur Vervollständigung:
Während des Gelages sitzen die Frauen auf kleinen Stühlchen neben dem Kühlschrank oder dem Ofen aber nicht am Tisch. Wenn die Flasche (n) Wein leer sind wird noch schnell ein Portwein und/oder ein Bagaço daraufgekippt. Und dann kommt die Verabschiedung...... Beijinhos sind ja out, sich an der Stuhlehne festkrallend wirft man den Frauen sein freundlichstes Lächeln zu mit einem lallenden 'Obliiiiiiiiigaad'. Und dann kommt die männliche Verabschiedung im Haustürrahmen. Eine volle halbe Stunde wird über Sachen geredet, die man eigentlich auch am Tisch hätte besprechen können. Der Abschiedsgruss Saudinha oder Saúde verduftet in der ausgeatmete Fahne. Fröhlich torkelt man nach Hause -jetzt querfeldeins- über Zäune kletternd und Schafe grüssend 'Was hast du ein schönes Lämmchen !!! Daheim angekommen lässt man sich im nächstbesten Sessel fallen und seufzt 'Mensch war das wieder einen anstrengenden Tag heute'
Johan
PS Sollten solche Szenen im Lischboa-Krimi vorkommen, ja dann schaue ich mir diesen Krimi mal an.
 
Krimis sind Fiktion (Unterhaltung). Wer Fakten erwartet, sollte seinen Fernseher entsorgen oder sich nur noch Dokus anschauen.
 
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