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Lissabon: Ein neuer Anfang nach unvorhergesehenen Ereignissen

Danke für Deinen Reisebericht, sehr unterhaltsam, kann es richtig nachvollziehen, diese Gegensätze (lach) mach bitte weiter lg petra
 
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Bacalhau - Unverhofft al Dente

Der Tag hat mit angenehmen Eindrücken geendet. Denn - weil ich unbedingt noch den Tejo näher sehen wollte, entscheiden wir uns für einen Abendspaziergang. In Richtung der roten Brücke laufen wir. Und ich verstehe bald, warum unsere Vermieterin nicht begreifen konnte, warum ich so gern den Hafen sehen wollte. Da nächtens ja alles so rasch gehen musste, hatte sie nur abgewunken. Häfen gäbe es, aber mehr industriemäßig. Und der andere, für die Kreuzfahrtschiffe, läge außerhalb der Reichweite, wenn man zu Fuß gehen wolle. Versteht sie ohnehin nicht, denn die Linha de Cascais fährt fast um die Ecke ab und am Bahnhof Cais do Sodré stiege man um in die... Ich schüttelte mit dem Kopf und sie gab auf. Wahrscheinlich glaubte sie mich falsch verstanden zu haben. Und ich dachte umgekehrt ähnlich.

Nun wollten wir das schon mal antesten und starteten entlang der Gleise, es konnte also nichts schiefgehen. Nun ja, fast nichts. Eine netter Uniformierter war in voller Aktion.

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Ob Autofahrer ihn wohl auch in Deutschland so ehrfürchtig respektieren würden, obwohl er bescheiden (und fluchtbereit) dicht am Rinnstein stand? Jedenfalls war die Hose an den Knöcheln schon festgezurrt (vielleicht war sie aber auch schlicht zu lang, für kurze portugiesische Männerbeine).

Je dunkler es wurde, desto begeisterter wurde ich. Das Licht änderte sich, alle Konturen verschwammen stetig mehr, fügten sich zu einem warmen Bild stimmiger Farben. Wie eine Symphonie des Wandels und der Veränderung. Die Straßen ließen den Lärm des Tages los und bereiteten mir einen leisen Weg unter den Wanderstiefeln, als wollten sie plötzlich alle Geheimnisse spürbar werden lassen. Es war mittlerweile nicht mehr möglich zu fotografieren (das leistet meine einfache, alte Kamera nicht), aber zu zeichnen hätte ich vermocht. Sepia, sanft abgetönt. Ein wenig ärgerte ich mich, meine Stifte daheim gelassen zu haben. Aber mit Flugzeug - Minimalgepäck kann man eben nicht alles mitnehmen. Ein letztes Bild gelang gerade so eben noch:


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Relativ weit waren wir gekommen und ich staunte über die mächtige Brücke. Kein Vergleich mit Porto... Und auch nicht zu betreten. Da oben würde ich wohl nie sein, dachte ich. Aber wie war das mit Gott? Er lenkte. Und es wurde das Abenteuer in Lissabon überhaupt. Jedenfalls für mich. Noch heute denke ich daran... All' die Gestalten, aufblitzenden Lichter, der Wind, der die Brücke ihr unnachahmliches Lied singen lässte, als griffe ein Himmelswesen in die Saiten einer riesigen Harfe. Noch immer höre ich die Melodie, wenn ich mich konzentriere. Und sie erzählt vom Meer. Einer Zauberstadt, die täglich ihr Gesicht wandelt. Und Nächten, die nie zu enden scheinen, unter den wehmütigen Klängen zahlloser Fados...

Wir schlenderten im milden Licht der Laternen zurück. Wortlos. Jedes Gebäude, jede Fassade schien mir zuzuflüstern. "Hörst du meine Stimme? Suchst du nach meinen Geheimnissen? Willst du, dass ich sie dir zeige? Ich kenne die Orte, zu denen du gehen musst. Lass' mich entscheiden, reich' mir deine Hand, ich werde dich in Zimmer führen, die du längst geträumt hast und in Räume, die in deinen Gedanken auf immer dir gehören, wenn du es nur willst. Trag' den Zaubermantel, der dich nur das schauen lässt, was du mit deinem Herzen sehen möchtest"...

Sicher habe ich genickt. Die Hand der Zauberin ergriffen. Die alles wahr machen wird, schon bald...

Ins Haus zurück kehre ich nun anders. Es ist mein "little house". In dem ich mich wohl und beschützt fühle. Es hat alles, was ich brauche. Und was es nicht hat, das brauche ich auch nicht. Wenn ich es doch mitnehmen könnte! In meine Herzklopfenstadt. Dorthin würde es gut passen. Ganz versteckt in einer der bunten, gepflasterten Gässchen, in die sich die Touristen nie verirren, sondern nur die Suchenden.

Die scheinbar Blinden und Tauben. Zu denen die Mauern von Porto leise sprechen und denen sie zeigen, was nur Eingeweihte sehen dürfen. Jene, die ihre Seele öffnen. Um die Seele der Stadt ganz in sich aufzunehmen. Ich habe es wohl getan und werde immer eine Gefangene sein. Die sich dort so frei fühlt, wie nirgendwo sonst. Katzen streichelt, die aus irgendwelchen Ecken und leeren Fensterhöhlen wie magisch angezogen hervorkommen. Sich Geschichten von alten Menschen erzählen lässt. In der Werft nach Holzresten fragt. "Bitte, bedien' dich!" Unerwartet (und unverhofft) in ein Straßenfest von Einheimischen gerät und und gar nicht mehr aufhören kann zu singen, zu tanzen und zu feiern...

In eine verlassene Kirche gerät, in der ein junger Mann mit seinen beiden großen Hunden lebt. Der davon davon erzählt, wie er sie einst aus dem Douro gerettet hat, in den böse Menschen sie geworfen haben. Von der Schule, die man geschlossen hat vor langer Zeit, und aus dessen Keller er die ausgemusterten Stühle holen durfte. Wie er sie (immer drei gestapelt) durch halb Porto getragen und im Kirchenraum aufgestellt hat. Begann die Altarreste zu restaurieren, die zerschlagenen Engel. Dass er tut, was er nur machen kann. Was viel zu wenig sei, da er ganz allein und die Schäden so groß.

In meinem Herzen brennt jener Moment, als dieser junge Mensch plötzlich furchtbar zu weinen beginnt. Ich ihn einfach in die Arme nehme, als sei das die selbstverständliche Sache der Welt. "I am homeless", sagt er immer wieder, als müsse er seine Verzweiflung heraus lassen, "meine Eltern haben mich verstoßen, mein Leben ist sinnlos!"

Ich weine plötzlich mit ihm. Er hätte das nicht sagen dürfen, nicht zu mir, nicht an einem solchen Ort, nicht zu dieser Zeit. "My son is homeless too, since a few weeks. Ich konnte ihm nicht helfen und nun hat er nichts und niemanden mehr! Aber du hast Gott, er hat dir eine Aufgabe gezeigt, dir hier ein Zuhause gegeben und zwei treue Freunde dazu. Es wird eine andere Zeit kommen und du wirst wieder geliebt werden, glaube an dich und das Leben!" Der Große steht dabei und versteht nichts. Was auch besser so ist. Zwei einander wildfremde Menschen stehen hingegen fest umarmt da und fragen sich nicht warum.

Es ist diese Stadt. Es war Schicksal. Es war der genau richtige Moment für beide. Es ist heraus. Ich habe es ausgesprochen, zum allerersten Mal. Mein Sohn hat seine Partnerin verloren. Das Kind. Danach die teure Wohnung mit allem darin. Am Ende die Arbeit, die sein Leben war. Es blieb nichts, nichts, nichts...

Ich stecke einen Geldschein in die Spendendose, entgegen jeden Protests. "Für Farben", sage ich entschuldigend. Da ich weiß was sie kosten. Der Altar ist groß und wird noch viel davon erfordern. "Du könntest mir helfen", sagt Alberto eifrig, " hier ist viel Platz, du könntest hier auch arbeiten. Und schlafen!" Es wäre mein Traum, in einem solchen Objekt zu leben und zu arbeiten. Aber es geht nicht. Die kleine Kirche hat die falsche Lage, sie liegt direkt auf den Felsen am Douro. Ein hochpreisiges Baugebiet. Für Restaurants, Hotels, Fewos. Alberto du bist bestimmt längst davon gejagt worden. Hast du ein neues Heim gefunden? Werde ich es je erfahren?

Porto hat plötzlich nach mir gerufen. Mich vielleicht gefragt: "Erinnerst du dich? Wirst du zurückkehren?
Natürlich. In meinen Gedanken bin ich doch immer dort...

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In Lissabon kehren wir spät zurück. Lebensmittel haben wir nun. Ich decke den Tisch ein. Still. Nachdenklich. Was habe ich gegessen? Ich erinnere mich nicht. Aber sehe Peter am Herd stehen. Es stinkt fürchterlich und reißt mich aus meinen Gedanken. "Was machst du denn da?" Der Koch ist stolz: "Ich brate mir den komischen Stockfisch." Ich schlucke: "Na, da kannst du dir auch 'nen Storch braten! Der Bacalahau muss doch erst ewig in Wasser eingelegt werden und dabei kühl gehalten. Der ist doch knorrtrocken, den kann man so nicht essen!" Aber was wissen Frauen schon von Fischen, das ist absolut Männersache! Auch gut. Ich verschwinde nach meinem Mahl die Treppe hinauf, rolle mich ein.

Gefühlte Stunden später schleicht mein Held die steile Treppe herauf und kriecht unter die Decke. Ich kann's nicht lassen: "Und hat dein Fisch gut geschmeckt, ist er noch weich geworden?" "Nicht direkt," Oder so ähnlich lautet die Antwort. "Und wo ist er jetzt, es stinkt immer noch gruselig?!"


"Ich hab' den Müll rausgebracht und den Fisch daneben gelegt, es gibt ja hier Katzen."

"Na. die müssen aber jung sein und ein extrem kräftiges Gebiss haben!"

Nachdem am Morgen "unsere Müllis" da waren ist alles weg. Bis auf eine schwarzbraune Schuhsohle.

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Sorry, der "fotolastige" Beitrag folgt morgen. So stimmt auch die zeitliche Reihenfolge weiterhin ;).​




 
Als ich das erste Mal Porto und dann Lissabon "richtig" sah,
mußte ich immer wieder an die Romane von Carlos Ruiz Zafón
und sein Barcelona (was ich gar nicht kenne...) denken.
So eine Atmosphäre eben.
Am Anfang fanden wir auch Porto überwältigend schön (und bevorzugten es Lissabon),
so schön, dass wir für ein paar Tage extra hinflogen.
Der letzte Aufenthalt war allerdings schockierend und ernüchternd...
hier der Eindruck 2019, Frühjahr...
Meine Azoren-Reiseberichte
 


Unverhoffte Erkenntnis in Lisboa


Den heutigen Abend habe ich wieder einmal lesend verbracht. Mit meinem Lieblingsschriftsteller. In Lissabon las ich ihn zum ersten Mal. Jedenfalls einige Promo-Seiten. Konnte es irgendwie nicht fassen. Dass er niederschrieb, was so oft auch ich dachte und fühlte...

................

Der Morgen in Lissabon beginnt wie die anderen. Nichts deutet darauf hin, dass dieser Tag anders als die vorhergehenden sein wird. Nicht spektakulär, nein. Nur anders. Röhrendes Müllauto. Ende der Nachtschicht im fabrikmäßigen Pastéis de Belém. Beginn der Frühschicht im Touristen-Fangladen. Mal ein paar Stunden am Stück durchschlafen zu können wäre ganz nett, ist aber im "Little House Belém" unmöglich. Schlaf wird ohnehin überbewertet, rede ich mir mehr oder minder erfolgreich ein. "Insomnia" nennt sich meine treue Begleiterin seit Kindertagen. Hat sie mich beschützt, als mein steter Engel der Nacht?

Alles scheint wie immer zu sein. Am Abend habe ich erfolgreich geforscht. Was nach dem Park noch interessant sein könnte. Exotische Pflanzen sind schon mal gut. Aber nicht tagesfüllend. Doch das Marinemuseum ist nah. Müsste doch beides innerhalb eines Tages zu schaffen sein?! Mein Mitreisender ist großzügig gelaunt. Gärten und Schiffe mag er auch! Es wird ein guter Tag. Ausgleichend. Für beide Seiten. Wohl, damit die Stadt später ausholen kann, zum unerwarteten ganz großen Schlag. Und mir gleich zwei Abenteuer an einem Tag bietet. Plus Sintra an einem anderen. Das mich atemlos werden lässt. Mir zugleich Flügel verpassst. In die Vergangenheit und eine Welt, welche so ganz die meine ist. Wenn da nur nicht... Später.

Wieder geht es die Gasse hoch, nach links, an der Ecke nach rechts und schon erwartet uns der Eingang zum "Jardim Botanico Tropical". Meine Befürchtung auf jede Menge Selbstdarsteller, die laut vor sich hin, in von Selfiestangen charmant vor sich her getragenen Smartphons sinnfreies Zeug zu labern, erfüllt sich nicht. Kein einziger Infaulenzer, ähh, natürlich Influenzer hält sich hier auf. Was für ein Pech aber auch!

Zu sagen, wir seien förmlich allein dort, das wäre nur etwas übertrieben. Vom Großen fordere ich dezent ein, sich vor einen Baum zu stellen. Nur mal so, zum Größenvergleich.




Hat irgendwie was. Beeindruckt mich.
Was soll da noch kommen? Einiges. Ihr wolltet Fotos. Hier sind sie:​

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Oh!! Mehr Fotos darf ich nicht einstellen, wird mir gerade angezeigt. Nur zwölf seien erlaubt. Dann ist es so. Um diese Zeit wehre ich mich nicht mehr. Obwohl ich insgesamt nur neun zähle. Seltsam...

Alles im Leben hat seinen Grund. Und seine Berechtigung. Auch wenn wir manchmal lange danach forschen müssen, wo die Ursachen dafür liegen. Wieder liegt eine Nacht hier, in einem "fremden Haus" vor mir. Lang oder kurz, was nicht von mir entschieden wird. Von wem dann? Nennen wir es Schicksal. Das ist leichter zu akzeptieren. Als die Gespenster der Vergangenheit, die uns nie verlassen, wohin auch immer wir gehen mögen.

Wonach habe ich in Lissabon gesucht? Habe ich das überhaupt getan? Wollte ich nicht einfach nur dort sein, in einer Stadt in Portugal?

Jeder Tag wird mir unverhofft neue Erkenntnisse bringen. Über das Leben. Den Mann an meiner Seite. Mich. Das war nicht geplant. Nur ein paar entspannte Tage waren angedacht. Und sie wurden alles andere als das. Der Park jedenfalls verzaubert mich und der Nachmittag gefällt mir auch. Boote und Schiffe aus verschiedenen Jahrhunderten. Nutzungen, die diametral sind. Was hatte ich denn erwartet?

Vor einem Walfangboot von den Azoren stehe ich lange. Um Leben und Tod ging es auf ihm. Für die eine oder andere Seite. Kann man es den Menschen übel nehmen, dass sie ihre Existenz damit sichern wollten? Den Walen, dass sie um ihr Leben kämpften? Sie sind besondere Wesen für mich und manchmal träume ich von ihnen. Tauche in ihrer Begleitung hinab in die Tiefen des Meeres, die noch kein menschliches Auge je erblickt hat. Empfinde sie als Kameraden, oder gar als Freunde. Fühle mich ihnen verbunden, auf eine Art und Weise, die ich nicht zu erklären vermag. Dem Meer an sich. Obwohl ich seine gewaltige Kraft fürchte.


"Wir alle haben im Dachgeschoss der Seele ein Geheimniss unter Verschluss.
Damals wusste ich allerdings nicht, dass der Ozean der Zeit früher oder später
die Erinnerungen anschwemmt, die wir in ihm versenkt haben..."

Oskar Drai
Aus: "Marina"
von Carlos Ruiz Zafon



@Farbenzeit

Du auch??!
@petra19

Danke für dein Lob, aber ein Leben als Autorin (mit Lesungen) wäre mir unmöglich...
@Ge-ZeitenwandlerIn

Ich habe heute (nach einigen Jahren Abstand) nach Alberto gesucht. Da dein Kommentar mich dazu ermutigt hat. Die kleine Kirche wurde zwischenzeitlich vom "Hausbesetzer" beräumt und in eine Art "Bauhaus-Kirche" (weiß verputzt, mit abgeschlagenen Azulejos und Glasbalkon) umgewandelt. Es hat mir die Sprache verschlagen und mich um den Abend gebracht...

Die Menschheit zerstört sich selbst und ihre Zeitzeugen auch ohne Kriege ganz von allein...
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
@Ge-ZeitenwandlerIn

Oder eine Portuenser Notunterkunft...

Bei unserem letzten Porto-Aufenthalt schlief eine Frau (undefinierbaren Alters) auf der Wiese kurz vor der Brücke. Mein Held kaufte ihr jeden Tag eine Art Brötchen und anderes. Er weckte sie vorsichtig, durch eine zarte Berührung an ihrer Schulter (vergraben in einem unzureichenden Schlafsack) und steckte ihr manchmal auf die gleiche Weise einen Geldschein zu...

An diesem öffentlichen Ort war sie einigermaßen in Sicherheit. Und zugleich Ziel so manchen Spottes und fotografierender Touries. Noch oft haben wir von ihr gesprochen. Sie hätte ein Zuhause gebraucht, statt gutgemeinter Spenden. Es war nur ein Tropfen auf den heißen Stein.

Mein Sohn lebte und arbeitete in Hamburg im sogenannten Portugiesen-Viertel. Aß in den typischen Restaurants, fühlte sich dort wohl. Er übersah nur, dass die Bewohner sich keinesfalls als Hamburger fühlten. Sie flogen / fliegen so oft heim, wann immer es nur möglich war / ist...
 
Zuletzt bearbeitet:
Mehr Fotos darf ich nicht einstellen, wird mir gerade angezeigt. Nur zwölf seien erlaubt.​

Ich teile meine Berichte immer möglichst passend zu den Fotos ein.
Dann einfach abschicken ("Antwort erstellen") und weiter geht's direkt mit den nächsten 12.

Und: ja, ich auch. :) Schriftsteller und Wale.
Zweiteres ein Hauptgrund für die Entscheidung zur ersten Azorenreise damals.
Ich wollte unbedingt mal diese Riesen in natura sehen.
Als es dann soweit war, habe ich geweint vor Ergriffenheit.
Die guide hat mich in den Arm genommen und mir verraten, dass es bei Ihr genauso war.
 

Unverhoffte Erkenntnis in Lisboa II

Der gestrige Abend war anders irgendwie. Etwas warf maskiert seine Schatten voraus, das sich noch nicht zu erkennen gab. Für meine Verhältnisse (zu?) früh ging ich zu Bett und wollte eigentlich noch im begonnenen Buch weiterlesen. Doch kam nicht weit. So löschte ich das Licht, zwar irgendwie ungewöhnlich müde, aber zugleich aber auch hellwach daliegend. Nur wenig später erkannte ich schmerzlich, dass meine Freundin der Nacht, Insomnia, nicht allein bei mir Wache hielt. Sie wurde begleitet von Migraine (braucht man wohl nicht zu übersetzen), die lange nicht mehr bei mir zu Besuch war. Darauf hätte ich auch gut verzichten können...

Auch der heutige Tag war entsprechend. Essen ist ohnehin schon nicht meine Lieblingsbeschäftigung, aber unter diesen Bedingungen gar nicht. Ich schlief zwischendurch ein, wurde aber immer wieder von gequältem Kopf und Magen zur Toilette gejagt. Den Ostersamstag konnte ich also getrost abhaken. Und war erst wieder halbwegs auf den Beinen, als ARTE die Doku über Antoni Gaudi und seine Sagrada Familia brachte. Die musste ich unbedingt anschauen und wurde nicht enttäuscht! Barcelona steht schon immer auf der Wunschliste der noch zu besuchenden Orte ganz weit oben...

Aber noch bin ich ja mit meinem Reisebericht "Lissabon" beschäftigt, also schnell zurück in den Botanico Tropical:


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Von hier aus kann ich fast unser kleines Haus sehen, die Gasse ist direkt hinter der Palme.

Besser "Gasse hinter der Palme", als den Großen genervt auf die selbige gebracht.

Aber ein wenig Park haben wir ja noch vor uns....

 
Zuletzt bearbeitet:


Unverhoffte Erkenntnis in Lisboa III


Weiter geht's in den letzten Bereich:

Monströse Zapfen (Kolben?), ca 25 cm lang. Eben tropisch.​

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Ein Mordopfer. Pfau?​

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Noch ein "Monster".​

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Auch mächtig.​

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Zu den "gelben" Palmen befrage ich einen Gärtner. Der mir erklärt, dass eine neue Palmenkrankheit auf dem Vormarsch sei und es möglich wäre, dass alle eingingen, auch im benachbarten Spanien...

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Der könnte so auch in Sintra sitzen.​

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Leben und vergehen gehören zusammen.​

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Nix "Entrada", jetzt geht es zum Marinemuseum.​

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Vorbei am Mosteiro dos Jerónimos.​

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Auf ins nächste (kleine) Abenteuer. Das Marine-Museum.
Hier wird einiges zu sehen sein, die Portugiesen waren schon immer Seefahrer.
Und ich werde nicht enttäuscht werden. Maritimes ohne Ende...

Als ich mir die Fotos des Parks vor ein paar Tagen anschaute, berührten mich bestimmte besonders. Kein Tier. Auch nicht die Pflanzen. Es war das verwunschene Glashaus. Las ich doch gerade Carlos Ruiz Zafon. Und ausgerechnet "Marina" in dem ein solches (bevölkert von geheimnisvollen Gestalten) eine tragende Rolle spielt. Gern wäre ich hineingegangen, hätte die kleinen, oft auch oder gerade interessanten Dinge abgelichtet. Ich war so berührt von und hineingezogen worden in dieses Buch ("Der Schatten des Windes" erschien danach), dass mich dieser irgendwie verwunschene Ort sofort faszinierte...

Es war nicht möglich. Der Große konnte weder mit dem Buch noch solchen "Lost Places" etwas anfangen. Und in mir wuchs eine bittere Erkenntnis: Wir beide kommen aus gänzlich verschiedenen Lebensumständen und leben in komplett unterschiedlichen Welten, mit wenigen Schnittmengen. Das konnte man nicht nachträglich ändern. Und es würde in den kommenden Lissabonner Tagen noch eine große Rolle spielen. Größtenteils gab ich nach, obwohl ich mehr und mehr Orte entdeckte, die ich gern ausführlich erkundet hätte. Menschen dort begegnete, mit denen ich gern intensiver gesprochen hätte. Aber das war unmöglich. Denn einen Streit vom Zaun zu brechen ist nicht meine Sache. Ich bin ein Mensch der Argumente. Und nicht des Zankes. Ab und zu wäre es vielleicht besser für mich, wenn...


Manchmal geschehen die realistischsten Dinge nur in unserer Vorstellung.
Wir erinnern uns nur an das, was nie geschehen ist...


Carlos Ruiz Zafon

 
so tolle Bilder, ich wäre jetzt auch gern in lisboa, wäre im momentan sehr reisefreudig, noch viele schöne Eindrücke und "lost places" lg petra
 
@petra19 Ich kann dich gut verstehen! Und könnte auch lieber morgen als später aufbrechen. Aber es geht eben nicht immer so, wie man es gern möchte...

Lissabon ist eine absolut beeindruckende Stadt. Mit dem (den) richtigen Reisegefährten kann man locker Wochen dort verbringen, ohne sich zu langweilen. Als Paar muss man sich schon sehr einig sein, was genau man sich anschauen möchte. Sonst wird es leicht zum "Gezerre" wie bei uns.
Oder man zieht auch allein los und jeder schaut sich an, was ihn speziell interessiert. Dazu gehört dann wiederum Toleranz. Auf jeden Fall hat man sich danach etwas zu erzählen.

Vor jedem Trip lese ich mir möglichst an, was nur geht, stöbere im Internet und kaufe mir mehrere (gebrauchte) Reisefüher. Städte ändern sich so schnell nicht, die Sehenswürdigkeiten bleiben und auch die Stadtpläne bleiben länger aktuell.

Für Istanbul z.B. hatte ich drei gut bewertete gekauft und von meinem Helden dieses Mal echt verlangt, dass er sie querliest. Sich über wichtige Punkte informiert und sich aussucht, was er so sehen möchte.

Ende vom Lied: In Istanbul frage ich ihn am ersten Morgen: "Und was genau möchtest du dir nun in den acht Tagen anschauen?"

Antwort: "Na, den Basar!" :skeptisch:

Es hat mir regelrecht die Sprache verschlagen...
 
Ich plane gar nicht mehr so viel,
gucke mir für jeden Aufenthalt in den Städten ein Ding/eine Ecke raus und
sonst lassen wir uns eher treiben.
Oder schwenken auch mal spontan um.
 
@Farbenzeit

Mit deinem Helden ist das auch möglich (vermute ich jetzt mal so). Mit Peter landet man rasch in Hinterhöfen ohne Ausgang. Oder Wohnvierteln, die man als Reisender besser nicht aufsuchen sollte. Er kennt eben einfach nix. Was nicht seine Schuld ist. Er läuft einfach geradeaus, ohne Warnzeichen zu erkennen.

In Lissabon hatte ich das erkennen müssen. Und es tat mir leid für ihn. Für mich aber auch. Er hat eine Art innerer Suche in sich, die sich nie erfüllt. Wenn ich ihn in z.B. Istanbul irgendwo stehen gelassen hätte, wäre er verloren gewesen. Er kann sich überhaupt nichts merken und spricht keinerlei Fremdsprache. Das wird leicht zum Problem. Er redet dann immer lauter und mehr, was natürlich nichts bringt.

Würde ich auf gut Glück mit ihm loszustiefeln, wären wir wohl beide verloren. Er findet zwar rasch Cafés, Bäcker und Supermärkte (die erkennt er leicht), aber eine Reise besteht doch aus mehr. Und in einer Urlaubsstadt überwiegend vor dem Fernseher zu hocken würde mich total nerven.

In kleineren Städten lasse ich mich auch gern "treiben". Interessante Stellen sind plötzlich einfach da, ganz ohne Voranmeldung. Aber in Großstädten kann man nicht alles erlaufen. Und die überraschenden Zufälle sind eher selten.

Belém war ja auch ziemlich "außerhalb", da musste man die "bahntechnische Anbindung" schon genau planen. Peter liebt z.B. Flohmärkte. Da galt es die Termine genau zu kennen und zu wissen wie man da hinkommt. Bahn, Bus und danach zu Fuß. Zudem muss es ihm dort auch noch gefallen. Schwierig, weil auf portugiesischen Märkten anderes angeboten wird, als in Deutschland. Das mag er dann nicht und wird sauer. Auch ungewohntes irritiert ihn. Das wird sich nicht mehr ändern in seinem Leben.

Wenigstens einer von uns muss deshalb 'nen Plan haben. Trotzdem gingen beide Flohmärktebesuche in Lisboa ziemlich daneben. Ich fand sie. Aber er fand nichts. Du wirst es hier noch lesen...
 
Tja, sooo einfach ist es leider auch nicht bei uns...:fies:
Da gehört- ich muß zugeben, von beiden Seiten- viel Toleranz dazu,
ich neige jedoch auch zur Aussage:
Frauen sind da eher die, die um des lieben Friedens willen, naja, Du weißt schon.
Das Bemerkenswerteste (für mich) in dieser Beziehung ist, dass es mir meist...
nicht allzuviel ausmacht.
Hätten wir uns früher, in jüngeren Jahren, getroffen, hätte das nicht funktioniert.
Also unser Abend in Evora zB war schon...speziell. Und das an einem "bedeutsamen" Geburtstag.
Aber wer will schon ein pflegeleichtes, weichgespültes Etwas an seiner bzw ihrer Seite.
Wächst frau an ihren Herausforderungen?
Aber das sprengt jetzt doch Dein Thema.
Freu mich jedenfalls auf die Fortsetzung.
 
Unverhofft in Lissabon... und im Museu de Marinha


Der Vormittag gehörte also der Botanik. Eher für mich gedacht, obwohl Peter Gärten mag. Jedenfalls jene, die er kennt. Mit Pflanzen die er mag. Z.B. Kakteen, die er immer irgendwie mit dem Ausland verbindet. Die gab es nun im "Botanico" eher wenig bis gar nicht. Trotzdem war es eine relativ entspannte Zeit.

Nun also Marine-Museum. Freundlichweise direkt neben dem Kloster, also in wenigen Minuten zu erreichen. Theoretisch. Langsam aber sicher gehen mir laut und schrill lachende Manga-Kopierer mit Selfie-Stangen fürchterlich auf den Zeiger (die Nerven). Irgendwie ist die Welt seltsam geworden. Oder ich bin zu alt für sowas. Oder es liegt daran, dass ich aus einer ostfriesischen Seehafenstadt komme. Oder alles zusammmen. Diese ausgespuckten Busladungen mit Schirm- oder Fahnenschwenker vorweg möchte ich bitte auch nicht mehr sehen!

Also zügig gerannt und den Eingang gesucht, schmales Salär entrichtet und unverhofft ist es ruhig, angenehm kühl und ziemlich leer, zwischen all den Exponaten. Na also, geht doch! Der König erwartet uns schon:

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Im Hintergrund sein Weltreich präsentierend:​

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Erstaunt betrachte ich die Ausmaße!

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Der hölzerne Engel Raphael war tatsächlich mit Vasco da Gama auf Reisen...

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Und das scheint eine Statue vom Entdecker zu sein.

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Früher hat man Mordwaffen irgendwie schöner gestaltet...


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Und Vitrinen (Särge?) auch. Schildkröten als Füße, wow!

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Das waren noch echte Prunkrahmen.

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Monster gab es auch schon.

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Und der Kompass war unentbehrlich.

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Diese Miniatur begeistert mich.

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Und das prunkvolle Heck ohnehin.

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Der Große guckt woanders hin (Smartphone?), schade.



Wie so vieles auf dieser Reise...

 
Ui, da wär ich jetzt nicht wirklich auf die Idee gekommen, diese Ausstellung zu besuchen.
Aber das sieht echt toll und interessant aus!
 

Unverhofft in Lissabon... und im Museu de Marinha II

Tja. Wirklich unverhofft stehe ich vor einem Walfangboot der Azoren. Es war zunächst die Farbkombination, die mich anzog. Rosa und grasgrün. Dunkles Holz, helle Segel. Seile. Metall. Da ich mit Kreidefarben arbeite, möchte ich diese Zusammenstellung mal ausprobieren, darum wird sie abgelichtet.​

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Erst danach registriere ich wirklich, was das für ein Boot ist. Wenn es jetzt sprechen könnte würde es mir dramatische Geschichten erzählen. Von Kämpfen und Tod, Leid und Angst. Schmerzen. Qualen. Enttäuschungen und Siegen. Für die Kreaturen auf beiden Seiten. Tränen steigen mir auf.
Es ist, wie es ist, weil es war, wie es war. Menschen müssen leben, die Wale wollen es auch.

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Eine Schaluppe. Was war ihr Auftrag? Mattes blau mit grau gefällt mir auch.

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Ziemlich hoch ist die moderne Halle, wohl für die Masten...

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Wieder ziehen mich Materialien und Farbkombi an.

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Alles Handarbeit, das imponiert mir heute noch...

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Und die eleganten Formen sind auch beeindruckend!

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Diesen Aufenthalt habe ich genossen, konnte fast immer allein schauen und berühren.

Sehe mir danach erstmals auch die Klostertürme intensiv an.

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Mit dem Langschiff ist es eher schwierig. Wegen der Menschenmassen, wenigstens sind es Portugiesen?!

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Schon weniger, geht doch und Selfies kennen sie offenbar nicht...

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Nun gut, mit einer Person kann ich leben, ganz leer wird es wohl nie sein:

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Und hier schon gar nicht. Die Warteschlange vor der Pastéis-Abzocke reißt den ganzen Tag über nie ab!

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Wir laufen noch weiter in Richtung Stadt. Ohne Kamera. Der Held mag sie nicht. Und ich frage mich mehr und mehr ob er mich mag? Und wenn ja, was an mir? Dass er nun endlich auf Auslandsreisen gehen kann, die seine vorherige Freundin nicht mochte? Bin ich nun ein bloßes Werkzeug? Was weiß er eigentlich von mir, was will er überhaupt wissen?

Meine Kindheit war keine, die ein kleines Wesen erleben sollte. Weil ein Geheimnis die Ursache dafür war. Über das nicht gesprochen werden durfte. Wenn man Worte in der Welt nicht finden darf, sucht man sie woanders. Ich fand sie in der Welt der Bücher. Spannend mussten sie sein, mir möglichst vom Meer erzählen, vom Sturm, von Kämpfen und Abenteuern. Die mich vergessen ließen wer und wo ich war.
So nahm mich Melville's Moby Dick mit nach Nantucket. Die Meuterei auf der Bounty führte mich in die Südsee. Mit Vasco da Gama entdeckte ich den südlichen Seeweg nach Indien. Kämpfte mich mit Ernest Shackleton auf der Endurance durchs Eismeer. Segelte mit Sir Francis Drake um die Welt und begleitete James Cook durch den Pazifik. Sie waren unterwegs, wie ich...
Wohin man mich auch brachte,
in Kinderheime, auf Pflegestellen, zu Pastoren, ins Waisenhaus.
Oder allein in der Wohnung ließ, wenn meine Mutter wieder einmal monatelang in einer Klinik war.
Meine Freunde, die Bücher, blieben immer bei mir.
Und mein Engel der Nacht lehrte mich die Dunkelheit zu lieben.
Wenn die Stille einkehrt, die Welt ruht, die Menschen schlafen. Das ist meine Zeit.
In der mich niemand mehr verletzt. In der ich sicher bin. In mir.

@Farbenzeit

Lissabon hat viele Geheimnisse. Oft versteckt, sonst wären sie es nicht. Als ich den Bericht von Ge-Zeitenwanderin (richtig geschrieben?) las, da dachte ich: Nun war sie so nahe dran, so haarscharf daneben und hat es nicht gewusst. Ahnen können. Sie hatte mit der Fähre übergesetzt, auf die andere Seite des Tejos, nach Cacilhas, hat sich dort ein Museumsschiff angeschaut. War dann zurückgefahren.

Vielleicht hätte es sie ja auch gar nicht interessiert?!

Ich jedenfalls hatte endlich den "Lost place" gefunden, den ich gesucht hatte. Zufall? Oder zugefallen?
Dort hätte ich stundenlang stöbern können, endlos fotografieren, mich verlieren in einer Zauberwelt...

Du und ich würden uns vermutlich gut verstehen. Und an ähnlichen Motiven die Kamera zücken.
Die Männer würden wir für diese Zeit in einem netten Lokal parken. Man will sie ja nicht stressen.
Aber sich selbst auch nicht, lächel...
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich fand sie in der Welt der Bücher. Spannend mussten sie sein, mir möglichst vom Meer erzählen, vom Sturm, von Kämpfen und Abenteuern. Die mich vergessen ließen wer und wo ich war.
...​
Eins der beeindruckendsten Bücher, die ich als Kind geliebt habe, war "Sigismund Rüstig".
Eine Robinsonade.

Es gab tolle Bilder und Karten dazu.

 
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