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Lieber zu Hause bleiben, die Algarve ist zu voll mit Touris

Der größte Teil der Griechen war auch so, wie du beschrieben hast. In den Unterkünften gab es nur Positives zu berichten. In Restaurants, teilweise, war das nicht immer der Fall. Allerdings keine große Sache.

Als Beispiel aber wurde auch in Rhodos bei Deutschen in einem Laden (kein Restaurant) mehr verlangt als für das gleiche Produkt bei einem Engländer. (sie sprachen zumindest Englisch, ob es Engländer waren, weiß ich natürlich nicht.) Das habe ich selbst mit ansehen / anhören müssen.

Ich hätte jetzt aber keine Probleme nochmal auf Griechenland zu fliegen, allerdings, solange es geht, werde ich eben weiter Portugal bereisen. Da gab es bisher ausschließlich positive Erfahrungen. Mittlerweile hat man da auch zu gewissen Personen halt schon eine Bindung aufgebaut. Ist schön, wenn man diese Leute einmal im Jahr trifft, auch wenn ich nicht die Sprache spreche.
Ich war bisher nur einmal in Griechenland und auch nur in den beiden großen Städten, wobei mein Aufenthalt nicht von langer Dauer war. Es war für mich eine neue Erfahrung, da ich zum ersten Mal in ein Land reiste, wo ich so gut wie null Kenntnis der Landessprache hatte. Ich kam problemlos mit Englisch, und fünf oder sechs Wörtern auf Griechisch durch und hatte nur positive Erfahrungen gemacht. Portugal kenne ich hingegen seit sehr vielen Jahren und kann behaupten, dass ich der Landessprache durchaus mächtig bin, und ich musste feststellen, dass es nicht unbedingt damit zu tun hat, was man für Erfahrungen macht. Wie anderer Stelle bereits erwähnt, ich habe nicht nur zahlreiche Urlaube in diesem Land verbracht, sondern auch dort gelebt und gearbeitet. Und ich habe auch, obwohl sehr selten, auch schlechte Erfahrungen machten dürfen. Geht und ging mir im Nachbarland Spanien genau so.
 

@Yvonne kern,​

das sehe ich auch so, die Touristen sollen zu Hause bleiben.
Bin jetzt über 40 Jahre hier und finde die Menschenmassen schrecklich. Früher musste ich 14 Tage zu Hause bleiben um dem zu entgehen, dann 4 Wochen und seid 5 oder 6 Jahren sind es 4 Monate die ich zu Hause oder in der Dorfkneipe verbringe.( Touristen, werden dort in der Regel ignoriert und gehen dann wieder)
Nein und ich habe nicht vor dahin zu gehen wo ich mal hergekommen bin, ich bin gerne hier. Alles was mich stört sind die zu vielen Touristen/Menschen.;)
 
Betrifft nicht nur Touristen aus dem Ausland. An bestimmten Stränden wird laute Musik mit Bußgeld geahndet. Finde ich gut.
 

@Yvonne kern,​

das sehe ich auch so, die Touristen sollen zu Hause bleiben.
Bin jetzt über 40 Jahre hier und finde die Menschenmassen schrecklich. Früher musste ich 14 Tage zu Hause bleiben um dem zu entgehen, dann 4 Wochen und seid 5 oder 6 Jahren sind es 4 Monate die ich zu Hause oder in der Dorfkneipe verbringe.( Touristen, werden dort in der Regel ignoriert und gehen dann wieder)
Nein und ich habe nicht vor dahin zu gehen wo ich mal hergekommen bin, ich bin gerne hier. Alles was mich stört sind die zu vielen Touristen/Menschen.;)
Ich brauche auch keine Menschenmassen, egal in welcher Form auch immer. Aber zu sagen, dass Touristen zu Hause bleiben sollen, ist meiner Meinung nach schon etwas heftig. Warum sollen andere Leute zu Hause bleiben und auf Ihren Jahresurlaub verzichten? Damit Leute wie Du, welche schon lange irgendwo im Ausland leben und meinen deswegen, alleinigen Anspruch auf das Zielgebiet erheben zu können, ihre Ruhe haben? Wie gesagt, ich brauche das auch nicht und in meinen Urlauben habe ich immer große internationale Urlaubshochburgen zu vermeiden, weil es eben nicht mein Ding ist.

Aber scheint wohl allem Anschein nach genügend Leute zu geben, denen das gefällt und die im Urlaub Party machen wollen. Ich lebe und arbeite auch in einer Hochzone des Tourismus in Norddeutschland und in der Tat es gibt Zeiten, die gehen mir die Touris so manches Mal auch auf den Wecker und ich gehe abends nicht aus. Besonders schlimm ist es wenn bei uns auf der Insel in Spätsommer und Herbst die s. g. Clubzeit ist und die Kegelclubs und sonstige Vereine mit Sambazügen anreisen um die Wutz herauszulassen. Ich bin dann immer froh wenn Anfang November alles wieder vorbei ist.

Aber ich kann mich doch nicht hinstellen und sagen, dass diese Leute zu Hause bleiben sollen. Ob es einem gefällt oder nicht, für viele Regionen sind diese Touristen in großen Massen eben ein Wirtschaftsfaktor, egal ob hier auf den ostfriesischen Inseln, oder Spanien, Portugal und Griechenland. Viele Gebiete haben ihre Wirtschaft vom Tourismus abhängig gemacht und die Einheimischen leben davon. Ich möchte nicht wissen, wie es wirtschaftlich in so manchen Regionen, vor allem im Südeuropa, ohne diese Touris aussehen würde. Ich persönlich könnte gut und gerne darauf verzichten, aber diese Leute zahlen letztendlich mein Gehalt.

Ich musste immer wieder die Erfahrung machen, dass es immer wieder viele Landleute gibt, die meinen ihr Stückchen Portugal für sich alleine haben zu müssen, nur mit Einheimischen an ihrer Seite. Ich muss ganz ehrlich gestehen, dass ich in jungen Jahren auch so drauf war und bereits Ende der Achtziger Jahre, insbesondere die Algarve vermieden hatte. Aber in jenen Jahren hatte ich sogar mitten im Sommer mein Stückchen Portugal gefunden, welches ich für mich alleine hatte, allerdings ohne Meer und nur mit Flussstränden und Staussee in der Nähe. Es war im Sommer 89 in Abrantes. Allerdings hatten sich auch dort schon einmal der eine oder andere Touri dorthin verirrt, ist aber im Höchstfall nur eine Nacht geblieben, und somit musste ich mein Stückchen Portugal mit niemanden teilen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich bin dann immer froh wenn Anfang November alles wieder vorbei ist.
bin ich auch.
ich mag keine Menschen und Geschäfte , welche mit Tourismus ihr Geld verdienen.
Ich habe nichts gegen Menschen die all das mögen, sie sind mir schlicht weg egal und ich möchte nichts mit ihnen zu tun haben.
Und schon erst recht mit Touristen, die nicht aus meinem Freundeskreis stammen.
Besuch von Freunden ist mir immer willkommen.

Mir hat herumreisen auch noch nie gefallen. ich wollte weg aus einem Land dessen Menschen mir in der Mehrzahl auf den Keks gegangen sind und hatte das Glück zufällig in einem Land zu landen in welchem mir die Menschen nicht auf den Keks gegangen sind.
Seid dem geht es mir gut. Urlaub mache ich zu Hause oder bei Freunden. Meinetwegen kann jeder hinfahren wo er will und Urlaub machen wo er will.
Aber ich muss das nicht mögen.
Das viele Menschen vom Tourismus leben ist sicherlich richtig.
Doch nur weil viele Menschen davon leben, muss ich das aufstellen von Windrädern oder Massentierhaltung nicht mögen oder gar unterstützen. Es geht mich nichts an wie die Menschen ihr Geld verdienen.
Tourismus ist asozial den armen Menschen im besuchten Lande gegenüber. Doch das ist nur meine Meinung. Jeder kann gerne was anders denken und sagen.
Heute bin ich fast 70 Jahre und in jungen Jahren fand ich Tourismus auch schon bescheuert.
In jungen Jahren Reisen, um die Welt zu erfahren ist etwas ganz anderes.
Das sollte jeder tun, dafür braucht er kein Geld.
Da komme ich nicht als Touri um die Infrastruktur eines Landes zu nutzen und mich bedienen zu lassen , sondern um zu lernen und Erfahrungen zu sammeln und aus zu tauschen mit den Einheimischen Menschen.
Gegen solcher Art reisen habe ich nicht nur nichts , das finde ich sollten junge Menschen tun . ein paar Jahre nur herumreisen ,arbeiten dort wo man ist, und Lebenserfahrungen sammeln .
Doch das sind antiquierte Ideen, nicht mehr Zeitgemäss in einer völlig durchgeknallten Welt.
so cignale , danke für deine ausführliche Antwort.
Mehr fällt mir dazu nicht ein. ich wünsch dir auf deiner Insel eine angenehme Saison
bonnie
 
In jungen Jahren Reisen, um die Welt zu erfahren ist etwas ganz anderes.
Das sollte jeder tun, dafür braucht er kein Geld.
Da komme ich nicht als Touri um die Infrastruktur eines Landes zu nutzen und mich bedienen zu lassen , sondern um zu lernen und Erfahrungen zu sammeln und aus zu tauschen mit den Einheimischen Menschen.
Gegen solcher Art reisen habe ich nicht nur nichts , das finde ich sollten junge Menschen tun . ein paar Jahre nur herumreisen ,arbeiten dort wo man ist, und Lebenserfahrungen sammeln .
Dir ist vielleicht nicht klar, dass das genau die "Scouts" sind, die der Tourismus seit Jahrzehnten braucht und nutzt? Inzwischen ist es fast egal, weil eh alles einmal erschlossen ist und die weitere Erschließung im Internet ständig dokumentiert wird. Und wehe, es gibt noch eine Ecke, wo Google noch nicht war.

Aber es waren immer noch die Jugendlichen mit den Rucksäcken, die ihre Erfahrungen mit den gastfreundlichen Einheimischen in den 70er und 80er Jahren in Griechenland und Portugal zB, wo sie in den Höhlen am auf Kreta oder in Strohhütten in Odeceixe oder ohne am gelebt haben (bis die Hütten dann gelegentlich doch brannten, weil es den Einheimischen doch etwas viel wurde ...).

Das eine ist vom anderen nicht zu trennen, heute reisen die Hipster allerdings per Flugzeug um die Welt.
 
Dir ist vielleicht nicht klar, dass das genau die "Scouts" sind, die der Tourismus seit Jahrzehnten braucht und nutzt?
Hallo Kailew, lange ist es her, schön von dir zu hören.
ich höre du lebst nun auf den Azoren. da wünsch ich dir eine schöne Zeit.
Zum Thema möchte ich bemerken , das es ja immer die einfacheren Menschen sind die die schönen Strände oder Stadteile/Länder entdecken.
Bei der Musik ist es nicht anders.
Irgendwann kommt dann der Mainstream und besetzt die Plätze, dann kommen die mit dem vielen Geld und kaufen die Plätez und dann sind sie für die einfachen Menschen nicht mehr bezahlbar.
Wenn du das meinst, dann bin ich bei dir.
Ich sprach von Menschen aus meiner Welt. Arbeiter Kinder, deren Eltern nie in Urlaub fuhren , weil sie ihr Geld fürs Haus und für die Ausbildung der Kinder benötigen.
Urlaub haben meine Eltern und alle deren Freunde zu Hause im Garten gemacht.
Deren Kinder , von denen ich viele kannte , wollten und konnten was von der Welt sehen als sie jung waren.
Die Welt das war für uns Arbeiterkinder Europa, vielleicht noch Marokkoceixe
Weiter ist aus meinem Schul Freundeskreis keiner gekommen(in jungen Jahren).
Nur die Akademiker Kinder die ich kannte, die reisten mehr und reisen noch immer.
Die anderen fahren alle zwei drei Jahre mal zwei Wochen an die Ostsee, auf den Campingplatz.
nahezu alle die ich kennen lernte , als ich vor 45 Jahren zufällig nach Portugal kam und blieb, machen auch keinen Urlaub .
Die fahren nach Deutschland /Frankreich/Schweiz et zu den Eltern und Geschwistern.

Die Menschen welche du beschreibst gibt es zu Hauf, da gebe ich dir recht. Doch in meinem Freundes und Bekanntenkreis gibt es davon nur wenige.
Die sind ja nie da wenn man sie brauchen könnte. also werden si immer uninteressanter, denn ihre Reiseberichte mag ich nicht mehr hören.
Für mich völlig unverständlich wie man andauernd irgendwo hinfahren muss.
Aber zum Glück sind wir Menschen ja alle verschieden gestrickt und so wollen wir auch nicht alle das gleiche oder war es das Selbe?
Mein Frau muss auch andauernd neue Länder kennen lernen.
Ich bin glücklich zu Hause und im Dorf und da ist es mir lieber wenn nicht andauernd neue Menschen auftauchen , die kaum hat man sich angefreundet , schon wieder weg sind.
ich war mal Partner bei einer disco in Lagos, 10 Jahre. Da triffst du dann permanent auf Menschen die so tun als wären sie deine ältesten Freunde, dabei weisst du selbst nicht mal mehr wann du die kennen gelernt hast(mir geht es so)
Nein ich mag lieber unter Menschen sein die das ganze Jahr über da sind, die anderen können meinetwegen zu hause bleiben.
Das Portugiesen die Hütten der Hippies angezündet haben sollen glaube ich nicht. ich habe nicht am Strand , aber sowohl Jahre in der Nähe von Baranco und auch Jahre in der Nähe von Odceixe gelebt. Die Portugiesen wussten das jeder dieser rucksackturisten mindestens 500DM im Dorf lässt, die sind ja nicht dümmer als wir.
Ich habe zu den Zeiten als das aktuell war ,vor ca 35 bis45 Jahren nur Portugiesen getroffen die nichts gegen diese Hampelmännchen mit den Rucksäcken hatten.
Aber auch da kennen wir eventuell Menschen aus verschiedenen Gesellschaftsschichten. Den reicheren Portugiesen mögen sie ein Dorn im Auge gewesen sein.
Wenn ich mich recht erinnere lebtest du damals noch in Deutschland und bist immer mit Wohnmobil durch Portugal gereist. Oder täsche ich mich?
 
ich höre du lebst nun auf den Azoren
Wo hörst Du das denn? Ist mir nämlich neu. ;)

Wenn ich mich recht erinnere lebtest du damals noch in Deutschland und bist immer mit Wohnmobil durch Portugal gereist. Oder täsche ich mich?
Du täuscht Dich.

Zur Sache: Das mit den brennenden Hütten habe ich aus verschiedenen Quellen, sowohl von Portugiesen aus Odeceixe wie von deutschen gehört. Ich weiß auch von Konflikten zwischen den Hüttenbewohnern und den Portugiesen vor Ort aus eigener Anschauung. Und ich kenne mindestens einen Bericht im portugiesischen TV aus den frühen 90ern, in dem über die Suff-Freaks aus Santa Clara und Umgebung ausführlich berichtet wurde. Das war alles damals durchaus ein kritisches Thema in der portugiesischen Öffentlichkeit und nicht nur bei den "Reichen".

Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass die Rucksacktouristen 500 DM dort ausgegeben haben. Bei mir war das damals die Hälfte der Reisekasse und sollte für vier Wochen reichen. In Odeceixe zB war man ja auf einer typischen Rundreise ein paar Tage oder eine Woche vielleicht.

Für mich macht es wenig Sinn, hier zwischen verschiedenen Urlaubern zu differenzieren. Portugal ist vom Tourismus inzwischen massiv abhängig. Viele Menschen, die nach Portugal gereist sind, sind dort auch geblieben. Das ist die Logik unserer Zeit, und sich jetzt auf einen Teilaspekt (dass man lieber weniger Besucher hätte) zu fokussieren, klingt in meinen Ohren etwas naiv.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wo hörst Du das denn? Ist mir nämlich neu.
habe ich in Portugal gehört, vor langer Zeit.
Du täuscht Dich.
danke für die Aufklärung, es wird eben viel Blödsinn geredet. Auch wenn man nicht s mitbekommen möchte bleibt was hängen.
Zur Sache: Das mit den brennenden Hütten habe ich aus verschiedenen Quellen, sowohl von Portugiesen aus Odeceixe wie von deutschen gehört.
Da hast du mehr gehört als ich und ich war oft da, weil ich die Jahre, als es dort viel hippies gab, in der Nähe wohnte.
aber man bekommt eben nicht alles mit, . Santa clara das kenne ich nicht, da war ich nur mal zum Baden.
Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass die Rucksacktouristen 500 DM dort ausgegeben haben..
Nein die meisten haben mehr ausgegeben. Jedenfalls die , welche ich kennen gelernt hatte. Hast du dich denn damals unter den Hippies bewegt? Oder kennst du die scene nur vom Hörensagen? Die waren auch nicht nur ein paar Tage oder Wochen da , eher Monate. Und die mit den Hütten sicher länger , sowas baut man nicht in ein paar Tagen. Aber was weiss ich schon, du kennst dich da sicher besser aus.
Für mich macht es wenig Sinn, hier zwischen verschiedenen Urlaubern zu differenzieren.
Soweit ich mich erinnere hatte ich nur von mir geschrieben , du hast die Differenzierung vorgenommen.
Und ja Tourismus ist wohl aus Portugal nicht weg zu denken , zur Zeit. Doch das kann sich ändern.
klingt in meinen Ohren etwas naiv.
Danke Kailew ich werde noch mal drüber nachdenken.

Wo bist du denn wenn du nicht auf den Azoren bist?
 
Ist der Tourismus aus Portugal wegzudenken? Derzeit wohl eher nicht, da Portugal in den letzten Jahren immer mehr als Reiseziel wahrgenommen wird, auch außerhalb der der drei Klassiker Algarve, Lissabon und Madeira. Portugal ist angesagt wie noch nie, sei es bei Touristen oder bei Menschen die auswandern wollen. Ganz aufhören wird das wohl im Laufe der Jahre nicht, vielleicht wird es etwas zurückgehen. Eine Zeit lang war es total angesagt sich in der italienischen Toskana ein Haus zu kaufen und sich dort niederzulassen, dann kam eine große Welle und jeder wollte irgendwo in Spanien, egal ob nur zu Urlaubszwecken oder dauerhaft als Altersruhesitz. Der Boom hat soweit ich weiß in Spanien und Italien nachgelassen, wobei es allerdings dort immer noch genug Zugereiste gibt. Auch Griechenland und vor allem dort die Inseln haben schon sehr lange ihre Liebhaber.

Und jetzt fangen immer Menschen an, Portugal und seine Reize für sich zu entdecken und ich habe den Eindruck dass der Ansturm auf das gesamte Land noch nie zuvor. Und niemand kann vorhersagen wie lange dieser Boom anhält. Also ich weiß es von der Costa de la Luz in Spanien, eine Region, die lange von ausländischen Touristen nicht wirklich wahrgenommen wurde und auch in den letzten Jahren einen ziemlichen Boom und Ansturm erlebte, welche aber allem Anschein nach, wohl von recht kurzer Dauer war. Ich weiß von Bekannten, dass beispielsweise in el Puerto de Santa Maria, total viele Immobilien zum Verkauf stehen und das wohl auch zu verhältnismäßig relativ niedrigen Preisen. Vor Corona gingen von vielen Städten in Deutschland fast täglich Flüge nach Jerez de Frontera und ich hatte sogar den Eindruck, dass es mehr waren als nach Malaga, was ich aber nicht wirklich sicher sagen kann. Das Angebot an Flügen nach Jerez fällt in diesem Jahre relativ gering aus und vom norddeutschen Raum fliegen da irgendwelche unbekannten Fluggesellschaften aus Osteuropa hin. Vor bei Windsurfern war die Costa de la Luz eines der Toppziele in Europa, aber die scheinen wohl auch immer mehr Portugal für sich entdeckt zu haben.

Viele Menschen sind ein entweder Gewohnheitstiere und blieben sich treu, auch was ihre Urlaubsziele angeht. Aber es gibt auch viele, welche immer wieder auf der Suche nach etwas Neuem sind, wobei Sommer, Sonne, Strand und Meer wohl niemals an Beliebtheit verlieren werden. Und es gibt in der Tat in Europa noch einen touristischen weißen Fleck mit Sommer, Sonne, Strand und Meer, der nur darauf wartet entdeckt zu werden. Es gibt dort sogar schon den einen oder anderen Ort, wo man bereits Hotelburgen finden kann, obwohl es meist noch eine unberührte Küste ist, welche sogar als eine der schönsten Europas gibt. Zwischen den beliebten Urlaubsländern Griechenland, Italien und den Folgeländern des ehemaligen Jugoslawien gibt es touristische Neuland, wo ein Urlaub sogar noch wirklich günstig sein kann. Also auf nach Albanien, wo vielleicht in den nächsten Jahren ein großer Ansturm erwartet werden kann. Die ersten Auswanderer aus der EU gibt es auch schon, welche sich ansonsten obwohl sie selber aus einem sonnenverwöhnten Land kommen sich gerne vornehmlich in Portugal oder Griechenland niedergelassen haben. Es sollen mittlerweile bereits 20.000 Italiener sich in Albanien niedergelassen haben und dort sehr freundlich aufgenommen worden sein.

Mit Ausnahme der Windsurfer könnte Albanien in en nächsten Jahren auch viele Leute anlocken, die es derzeit nach Portugal zieht, oder auch nicht.
 
Im Grunde kennen doch auch diejenigen, die 2 bis 3 mal im Jahr in Urlaub fahren und dann immer ein neues Ziel ansteuern doch
nur einen ganz kleinen Teil der Welt. Für uns alle ist noch ganz viel unbekannt.

Als wir uns hier an der Algarve bzw. in Portugal umgesehen haben, kamen für uns durchaus auch andere Ziele in Europa in Frage, die
wir aber aus den unterschiedlichsten Gründen verworfen haben. Costa de la Luz haben wir uns auch angesehen, hat uns persönlich aber genau wie Ostalgarve
nicht gefallen. Letztendlich sind wir hier gelandet und haben es nicht bereut.

Um zum Thema zurückzukommen: Ja in der Saison ist es hier voll, für unseren Geschmack zu voll. Dann meiden wir eben zu dieser Zeit die Küste und die Hotspots,
es gibt hier ja auch Ecken, die nicht so überlaufen sind. Letztendlich ist der Tourismus für Portugal aber eine wichtige Einnnahmequelle und deshalb sollten auch weiterhin
Leute hier Urlaub machen.

Außerdem finde ich es merkwürdig, wenn Leute die selbst hier sind oder hier Urlaub machen, diese Tür für andere schließen wollen.
 
Ich finde das auch sehr merkwürdig, anderen Menschen vorenthalten zu wollen, was man sich selbst, wo man doch auch Gast ist, zugesteht.

Am25. April 2024 feiern wir den 50. Jahrestag der Nelkenrevolution. Henry Kissinger prophezeite damals, dass Portugal eine kommunistische Räterepublik werden wird. Das ist nicht so gekommen. Damals gab es einen Arzt auf zehntausend Menschen und fast die Hälfte der Leute waren Aalphabeten oder hatten gerade mal 4 Jahre Elementarschule absolviert.
Portugal verlor bis 1974 fast 2 Mio. Arbeiterinnen und Arbeiter, weil es keineArbeit gab, oder die jungen Männer keine 4 Jahre Kolonialkriegführen wollten. Der 100000. Gastarbeiter, der in München aus derBahn stieg, war ein Portugiese - das hätte mein zukünftiger Schwiegervater sein können - und bekam ein NSU-Quickly-Moped geschenkt, damit er zur Schicht fahren konnte. Alle diese Leute (auch aus anderen Ländern) haben unser Wirtschaftswunder mitgeschaffen.
Auch heute gibt es viele Auslandsportugiesen, aber sie verlassen ihr Land nicht mehr wegen der puren Not, sondern können ihr Geld im Lande verdienen, auch im Tourismus.

Ich jedenfalls staune, und freue mich über die Entwicklung, die in Portugal stattgefunden hat. Es ist eine große Erfolgsgeschichte, mit Kritikpunkten wie immer und überall. Natürlich gab es Geld aus Europa, sie haben damit was Richtiges gemacht. Vielleicht freuen sich die vielen Touristen auch darüber und kommen deshalb so zahlreich?!

Portugal ist eine pluralistische Demokratie geworden, das haben sie selbst geschafft. In anderen Ländern ist das nach 30 Jahren längst noch nicht gesichert.

Wenn es uns zu voll wird, fahren wir eben nicht nach Sintra oder Lisboa, auch nicht an die Strände um Lisboa herum, die sind zwartouristenfrei aber voll mit Lisboetas.
 
Voll ist es auch in Porto und Lissabon mit den vielen Stadtbummlern angelockt vom Billigflug.
Das nicht mehr schoen und macht keine Freude. Die historischen Staedte verkommen
in einer Art Disney Land fuer Staedtereisen.
Nepp , Trubel , Fastfood. Stadtrundfahrt im Schnelldurchgang.
 
Voll ist es auch in Porto und Lissabon mit den vielen Stadtbummlern angelockt vom Billigflug.
Das nicht mehr schoen und macht keine Freude. Die historischen Staedte verkommen
in einer Art Disney Land fuer Staedtereisen.
Nepp , Trubel , Fastfood. Stadtrundfahrt im Schnelldurchgang.
Das passiert leider in vielen Städten Europas. Und es gibt nur noch Wenige, die davon verschont geblieben sind. Aber in anderen Städten wie beispielsweis Madrid konzentrieren sich die Touristenmassen auf bestimmte Punkte und verlaufen sich einfach besser und somit merkt man es nicht so wirklich oder man kann dem besser ausweichen.
 
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