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Frage Handeln beim Hauskauf in Portugal - ist das üblich?

Hennes

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Liebe Forumsteilnehmer,

was habt Ihr für Erfahrungen beim Hauskauf und den Preisverhandlungen. Wir möchten noch ein zweites Haus in Portugal erwerben und ich finde es im Ortsvergleich bei einem Kaufpreis von 300.000€ ca. 10% ein wenig über dem Marktwert mit lokalen Referenzobjekten.

Meine portugiesische Vermieterin sagte mir Portugiesen feilschen ungern um Preise. Bei einer Gebrauchtimmobilie oder Ruine hätte ich weniger Bedenken ein deutlich niedrigeres Angebot zu machen. Bei einem kernsanierten alten Stadthaus möchte ich es mir allerdings auch nicht gleich so mit dem Verkäufer verderben, dass ich gleich außen vor bin. Die Verhandlungen gehen über einen Makler, kann ich da vielleicht, oder sollte ich sogar bewusst 10-15% niedriger ansetzen. Es ist ein Makler mit Exklusivvertrag für dieses Objekt, also nicht wie sonst meistens in Portugal, wo ein Objekt von dutzenden Agenten angepriesen wird.

Vielen Dank für Eure Tipps!
 
Hallo Hennes,

wir haben unser Objekt letztes Jahr über einen Makler mit Exklusivvertrag gekauft. Ähnliche Größenordnung. Angeboten wurde es zu einem Asking Price. Wir haben dann nach Rücksprache mit dem Makler ein Angebot abgegeben, welches knapp 5% unter dem Preis lag und den Zuschlag erhalten. Ein etwas niedrigeres Angebot wurde gem. Makler kurz zuvor vom Verkäufer abgelehnt. Aus der Erfahrung würde ich beim Makler anfragen, ob beim Preis Spielraum besteht und das Angebot ggf. mit ihm absprechen.
 
Hallo, ich kenne es auch so, dass man über den Makler ein Angebot macht. Bei einem guten Objekt (Preis-Leistungsverhältnis) ist nicht viel mehr drin als 5 %.
Und wie bereits beschrieben, weiss der Makler auch, ob Interessenten bereits ein Angebot gemacht haben, das vom Verkäufer abgelehnt
wurde. Wenn man das berücksichtigt, weiss man, was an Nachlass drin ist.

Viel Glück und Erfolg bei der Suche
Sonja
 
Ich hatte nicht gehandelt, weil mir der Preis für das Häuschen in Ordnung schien. Daraufhin sprache mich der Makler (der vom Verkäufer beauftragt war) an, ob ich den Preis nicht verhandeln wolle. Er könnte bestimmt einen Nachlass von 5000,- Euro herausholen. Nächsten Tag am Telefon sagte er dann, der Verkäufer würde 5000,- Euro am Preis nachlassen, würde dann aber den Waschmaschien und die Gefrierkombination mitnehmen wollen. Irgendwie hatte ich das Gefühl, ich war nur Statist bei dem Deal. :p
Auf jeden Fall scheint handeln beim Hauskauf durchaus gängig zu sein und kann im veranschlagten Verkaufspreis durchaus schon einkalkuliert sein.
Das ganze Haus hatte übrigens nur 80 000 Euro kosten sollen, also kann man wohl durchaus mit 5 % rangehen.
LG
Chap
 
Wir hatten 15% rausgeschlagen , allerdings stand das haus vorher schon lange zum verkauf, war wohl vielen zu teuer

Ihr könnt ja mit minus 10% anfangen und später noch was drauflegen..., auch hilft wenn man sofort kaufen kann und keine lange bankzusage braucht und das auch sagt.
Einem makler muss man auch nicht glauben wenn er sagt handeln sei zwecklos, sein %-verdienst sinkt ja mit dem preis
 
Aktuell sollen sogar 20% drinnen sein. Mit den neuen Regeln plus Zinshausse fällt die Nachfrage in den Keller.
 
Wir hatten 15% rausgeschlagen , allerdings stand das haus vorher schon lange zum verkauf, war wohl vielen zu teuer

Ihr könnt ja mit minus 10% anfangen und später noch was drauflegen..., auch hilft wenn man sofort kaufen kann und keine lange bankzusage braucht und das auch sagt.
Einem makler muss man auch nicht glauben wenn er sagt handeln sei zwecklos, sein %-verdienst sinkt ja mit dem preis
Tatsächlich sind die Maklercourtagen in PT eher gering. Hier wollen die Makler lieber Masse machen, und "Mondpreise" vermeiden. Zumindest im Norden ist das meine Erfahrung. Aber klar: Manche Agenturen sind immer hochpreisig und haben nichts Billiges
 
Hallo, wer nicht runter handelt, verliert. Sind ohnehin sehr hoch, die meisten Immobilienpreise. Wir haben letztes Jahr fuer eine Immobilie in Porto erst 30%, dann 13% unter Angebot geboten. Die Maklerin wurde sehr ungehalten uns gegenueber. Drei Monate spaeter (Maerz 23) kam sie zurueck und sagte, dass der Verkaeufer akzeptieren wuerde. Da haben wir nochmals um 20% reduziert. Immobilie (sehr gut) ist immer noch zu haben. Das wird noch. Die Krise hat noch nicht Fuss gefasst. Gruss
 
Ich denke auch dass hängt davon ab wie dringend die Immobilie verkauft werden soll... bei mir in der Straße haben so einige ihre Häuser in irgendwelchen Portalen inseriert zu, meiner Ansicht nach, völlig überzogenen Preisen. Und das schon seit Jahren...scheint eine Art Hobby zu sein
 
Zuletzt bearbeitet:
@Iris_K - danke. Bei unserem ersten Hauskauf bei Caldas haben wir uns für einen Neubau entschieden. Da zahlen wir gerade je nach Fertigstellung der Bauabschnitte und liegen noch im Zeitplan! Jetzt interessiert uns noch ein kernsaniertes Stadthaus für meine Mutter bei Vagos/Aveiro. Im Gegensatz zur Silver Coast rund um Caldas ist es hier schon wieder günstiger - aber zu viel Zahlen wollen wir auch nicht!
 
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