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News Grosse Dürre im Alentejo - Wasserverbrauch wird reglementiert

Manuela

Entusiasta
Teilnehmer
Stammgast
Im Alentejo herrscht die größte Dürre seit 1995. Vor allem leidet das Gebiet um den Sado extrem unter der Trockenheit. 16 Stauseen sind nur bis höchstens 40 Prozent ihrerer Kapazität gefüllt. Die Situation wird etwas durch den Alqueva-Stausee gemildert, der zu vielen anderen Stauseen Zuflüsse hat.

In diesen Gemeinden ist der Wasserverbrauch eingeschränkt: Alcácer do Sal, Aljustrel, Alvito, Ferreira do Alentejo, Grândola, Santiago do Cacém, Sines, Viana do Alentejo, Almodôvar, Castro Verde, Redondo, Alandroal, Arraiolos, Arronches und Borba. Proibido regar jardins, encher piscinas e lavar carros

In diesen Gemeinden ist die Wassernutzung zum Giessen von (Gemüse-)gaerten eingeschränkt. Außerdem ist es verboten, Swimmingpools zu füllen oder Autos zu waschen. Es wird keine Einschränkung für den täglichen Wasserverbrauch in den Haushalten geben.

Die Prioritäten für den Wasserkonsum werden wie folgt gesetzt: Zuerst die Menschen, danach die Tiere, die landwirtschaftliche Bewässerung, Schwimmbäder und zuletzt das Waschen von Gegenständen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Danke Manuela für die Information. Ein "Gefällt mir" wollte ich hier nicht geben, wäre makaber.
 
Nur gut, dass ich aus Grândola weggezogen bin :cool: Vila Morena bekommt eine neue Bedeutung :fies:

Der Füllstand des Stausees am Sado sinkt schon seit ein paar Jahren auffällig, keine Ahnung, was da los ist. Regen gibt es ja auch andernorts zu wenig, und dennoch sind dort die Stauseen nicht so sehr betroffen.

Vielleicht verbraucht Setúbal zu viel Wasser, die Stadt wächst und wächst ...
Neulich dachte ich mir, ob es nicht sinnvoll wäre, die bisherige Wasserversorgung zu ändern. Beim Wäschewaschen gehen 50 Liter Wasser einfach so verloren. Auch beim Duschen und Händewaschen geht bestes Wasser ziemlich sinnlos verloren. Wäre also sinnvoll, dieses Abwasser zu speichern und dann für die Toilettenspülung zu verwenden, die am Tag auch ca. 50 Liter verbraucht, pro Person. Es ist einfach krass, fast eine Sünde, dass wir bestes Trinkwasser für die Toilette verwenden.
 
Hallo euzinho,

wir haben aus diesem Grund eine Regenwasserklospuelung: Regenwasseranlage im Winter

Die funktioniert aber nur, wenn es mindestens alle 5 Tage regnet, d.h. dass sie nur im Winter dauerhaft laeuft. Jetzt im Sommer ist sie auf Leitungswasser umgestellt. (Das Umstellen auf Regentank und Leitungswasser ist uebrigens ganz einfach. Man muss an der Wasserleitung im Bad nur 2 Schalter umlegen. So ist das problemlos, wenn der Regenwassertank auch im Winter mal leer wird.)

Wir hatten auch schon mal das Duschwasser aufgefangen, um es fuer diese Anlage mitzuverwenden. Das Wasser "kippt" halt sehr schnell "um" und es bilden sich Einzeller und Ablagerungen, die man nicht in den Tank hochpumpen will! Wir wollten auch keine chemischen Zusaetze verwenden, um das zu verhindern und haben den Duschablauf wieder abgekoppelt.

Ist halt die Frage, ob es sinnvoller ist, Grauwasser chemisch aufzubereiten und so das Wasser zwar zu vergiften aber zu sparen oder es oekologischer ist Leitungswasser zu verwenden.

Gruss, Manuela
 
Hm, ich dachte, Waschpulver würde Bakterien etc. zerstören.
Bei Handseife kann ich verstehen, dass diese mild ist.

Man müsste wohl dafür sorgen, dass das Abwasser sich nicht über Tage hinweg ansammelt, sondern der Container jeden Tag geleert wird.
 
Bei uns ist es so, dass das Regenwasser aus den Dachrinnen in einem Tank (ca. 300l), der draussen steht, gesammelt wird. Dahinein haben wir auch das Duschwasser geleitet und anschliessend in den Tank im Dachboden (auch ca. 300l) gepumpt. Selbst im Winter wurde das Wasser schlecht, deshalb sind wir davon recht bald wieder abgekommen.

Vielleicht bilden sich já einfach allein durch Hautschueppchen etc., die beim Duschen entfernt werden, schneller unerwuenschte Tierchen und Ablagerungen.

Das mit dem Waschpulver ist eine gute Idee! So muesste das ganze mit Waschmaschinenabwasser já bestens funktionieren! Das laesst sich bei uns leider nicht so geschickt in den Tank leiten. Aber vielleicht laesst sich´s já doch umsetzen.

Was natuerlich auch geht, ist das Duschwasser/ Spuelwasser eimerweise zu sammeln und so das Klo zu spuelen.
 
Neulich dachte ich mir, ob es nicht sinnvoll wäre, die bisherige Wasserversorgung zu ändern. Beim Wäschewaschen gehen 50 Liter Wasser einfach so verloren. Auch beim Duschen und Händewaschen geht bestes Wasser ziemlich sinnlos verloren.

hi
hmm, wenn ich jetzt mal kurz die hiesigen (lx/sintra) wasserversorgungskosten mit den abwasser- und frischwasserkosten der stadt bärn vergleiche dann koennte ich mich zum thema noch zu der folgenden, durchaus provokativen aussage hinreissen lassen: mir doch egal, solange das wasserverplempern hier so atraktiv ist ... ;)

Ist halt die Frage, ob es sinnvoller ist, Grauwasser chemisch aufzubereiten und so das Wasser zwar zu vergiften aber zu sparen oder es oekologischer ist Leitungswasser zu verwenden.
zu deinen bemuehungen das brauchwasser sinnvoll zu verwenden bzw einzusetzen faellt mir zunaechst nur eine einzige frage ein: gab es von der stadt, der kommune wo du wohnhaft bist irgendeine wie auch immer gelagerte unterstuetzung, sei es finanziell oder beratungstechnisch?

greezzz
henry
 
Bei uns ist es so, dass das Regenwasser aus den Dachrinnen in einem Tank (ca. 300l), der draussen steht, gesammelt wird. Dahinein haben wir auch das Duschwasser geleitet und anschliessend in den Tank im Dachboden (auch ca. 300l) gepumpt. Selbst im Winter wurde das Wasser schlecht, deshalb sind wir davon recht bald wieder abgekommen.

Vielleicht bilden sich já einfach allein durch Hautschueppchen etc., die beim Duschen entfernt werden, schneller unerwuenschte Tierchen und Ablagerungen.

Das mit dem Waschpulver ist eine gute Idee! So muesste das ganze mit Waschmaschinenabwasser já bestens funktionieren! Das laesst sich bei uns leider nicht so geschickt in den Tank leiten. Aber vielleicht laesst sich´s já doch umsetzen.

Was natuerlich auch geht, ist das Duschwasser/ Spuelwasser eimerweise zu sammeln und so das Klo zu spuelen.
Wenn der Tank draussen steht, aus welchem Material ist er, Licht durchlaessig ?
Waschmaschienen Wasser, sehr schlecht. Wirst erstaunt sein, welche Mengen an Dreck, Stoffabrieb etc. da rauskommen. Zudem lagert sich die Seife ab, wird Steinhart. Habe ne Waescherei.
Der Tank wuerde ruckzuck verschleimen und in dem Schleim toben die Bakterien.
Das generelle Problem mit Grau-Wasser ist die Verschmutzung, die bei laengere steh Zeit, zum Umschlagen fuehrt, wenn da noch Licht drankommt, waechst und gedeiht alles prima.
 
Hier sieht man auch nie diese großen Wassertanks auf den Dächern, wie man sie aus Brasilien, Kuwait und vielen anderen Ländern kennt.
Wird dort Regenwasser gesammelt? Sie scheinen oben geschlossen zu sein:



Admin: Bitte ausschließlich selbst gemachte Bilder hier posten!

Wundert mich fast, dass die Dächer dieser Hütten das überhaupt aushalten ;)
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Unsere portugiesischen Nachbarn bewässern ihren Rasen seit heute wie verrückt, obwohl wir in dem genannten Gebiet liegen. Sie legt Tarot - Karten, vielleicht haben die ihr ja gesagt "jetzt erst recht" :nofun:
 
Hier sieht man auch nie diese großen Wassertanks auf den Dächern, wie man sie aus Brasilien, Kuwait und vielen anderen Ländern kennt.
Wird dort Regenwasser gesammelt? Sie scheinen oben geschlossen zu sein:



Admin: Bitte ausschließlich selbst gemachte Bilder hier posten!

Wundert mich fast, dass die Dächer dieser Hütten das überhaupt aushalten ;)
Ich habe kein Bild gepostet, nur den Link. Aber der wurde scheinbar automatisch in das Bild verwandelt.
Unsere portugiesischen Nachbarn bewässern ihren Rasen seit heute wie verrückt, obwohl wir in dem genannten Gebiet liegen. Sie legt Tarot - Karten, vielleicht haben die ihr ja gesagt "jetzt erst recht" :nofun:

Kartenlegen und solcher abergläubischer Unsinn ist in Portugal noch immer relativ beliebt.
 
Hier sieht man auch nie diese großen Wassertanks auf den Dächern Wird dort Regenwasser gesammelt? Sie scheinen oben geschlossen zu sein
sie sind oben geschlossen und sie stehen dort in deiner gegend vermehrt weil der grossraum ganz allgemein fuer (s)einen verhaeltnismaessig geringen wasserdruck bekannt ist; ohne diese behaelter muesste so manch einer im dritten stock jetzt auf seine nachmittags dusche verzichten ;)
 
und dann für die Toilettenspülung zu verwenden, die am Tag auch ca. 50 Liter verbraucht, pro Person.
OT: ... bei so einer Verdauung würde ich mal zum Arzt gehen :eek:

Wirklich? :-D
Hier sieht man auch nie diese großen Wassertanks auf den Dächern, wie man sie aus Brasilien, Kuwait und vielen anderen Ländern kennt.
Wir hatten früher, wie viele andere auch, solche Tanks (hier meist aus Zement) auf dem Dach, bzw. am höchsten zugänglichen Punkt des Hauses.
Da wir zu der Zeit keinen Wasseranschluss hatten, haben wir an den Wasserquellen die bis zu 20 Liter Kanister befüllt und diese dann in die Tanks umgefüllt, erst dann konnte man duschen bzw. Toilettenspülung benutzen

Später haben wir am Haus eine Zisterne unter der Aussentreppe gebaut (12.000 Ltr), die Regenwasser aufsammelte bzw. bei Bedarf per Tankwagen befüllt wurde.

So war das halt früher im Dorf... (bei uns bis Mitte 1990er)
 
huuuch, kann mann den angaben die du hier im forum hinterlaesst jetzt etwa nicht mehr trauen? ... moment, ich scheck mal kurz deine ip und melde mich gleich nochmal mit den genauen ortsdaten ;)
Meine IP nützt dir gar nichts, denn beim mobilen Zugang teilen sich viele dieselbe IP. Und diese gibt Lissabon an, auch wenn man nicht in Lissabon wohnt.

Wie auch immer, hier sieht man keine solchen Tanks auf Dächern, das Bild war von einem Slum in Rio.

OT: ... bei so einer Verdauung würde ich mal zum Arzt gehen :eek:
Wieso? Der Spülkasten fasst ca 10 Liter. 2x komplettes Spülen beim großen Geschäft und ca. ein halbes Dutzend Mal halbe Menge beim kleinen Geschäft, macht unter dem Strich 50 Liter am Tag :cool:
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo allerseits. Bin noch nicht lang hier und dazu nur passiv. Sorry, aber ich bin halt der Meinung, man soll sich erst zum Wort melden, wenn man was zu sagen hat... Jetzt hab ich das Gefühl, etwas zum Thema zu wissen. Es geht um Grauwasser (oder auch Regenwasser). Finde die Idee übrigens super! Schade, dass sich die Behörden noch gar nicht damit befassen, aber irgendwann wird etwas passieren müssen. Die Wasserverschwendung scheint noch jedermanns Privatsache zu sein...(Zuerst kommen die Autos an die Reihe, wie es scheint...)

Grauwasser sollte/müsste auch zuerst einen Filter durchlaufen, dann könnte das Problem mit schlechtwerden gelöst werden und das Wasser könnte zum Begiessen oder zum Spülen wiederverwendet werden. Hier kann man etwas mehr darüber lesen.
Wenn man das Thema "Wasserfilter selber bauen" eingibt und dann "Bilder" wählt, bekommt man viele Ideen gezeigt. Es würde sich sicher lohnen...

Viel Erfolg und LG!
Esti
 
wasseraufbereitung ist eine heikle angelegenheit -
falls man nicht garantieren kann, dass das "grauwasser" in einem vollständig geschlossenen sytem läuft, das wiederum vollständig getennt vom Trinkwassersystem verrohrt ist...

mindestanforderung für Einleitung ist eine UV Entkeimungsanlage sonst freut sich der Legionellus......
 
Wie geht Meerwasser im Inland? Oder meinst Du Salzwasserpools? Die gehen aber auf Grundlage von Süßwasser, oder?
 
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