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Feuchtigkeit und Trocknung

Wenn es so warm ist, klappt das mit dem entzünden des Kamins auch nicht gut, der Rauch will dann nicht abziehen.

Bei mir auch so ,
ich mach dann ein fenster in windrichtung etwas auf oder kippe es. Dann ist etwas überdruck im haus und entweicht durch den kamin.
Wenn er mal gut aufgewärmt ist gehts auch ohne fenster.
Vorsicht mit der Abzugshaube in der Küche, damit saugt man den Rauch ins Haus wenn alle fenster zu sind
 
Ich muss dann die großen Terrassentüren aufreißen, um den Qualm los zu werden :)
Wenn es mal brennt und die Hitze groß genug ist, klappt es, klar.
 
Deswegen beim Anzünden des Ofens immer etwas nehmen, was sofort gut brennt und eine große Hitze erzeugt.
Dann zieht der Kamin auch sofort.
Holzwolle ist eigentlich perfekt dafür.
Meistens muss man auch die Kamintür etwas geöffnet lassen, da ohne Luft, oder besser ohne dem darin enthaltenen Sauerstoff, nix brennt.
Die vorgesehenen Lüftungsschlitze reichen da meist nicht. Ein Fenster während des Zündens zu öffnen, ist in der Regel auch sehr hilfreich.
 
Ich hab mir einen Pelletkorb für den Ofen geholt und zünde mit einer mittelgroßen Portion Pellets und einem satten Spritzer flüssigen Grillanzünder an. Das hat direkt Zug. Holz kommt bei mir erst später.
Frischluftzufuhr ist für den Ofen und für Menschen das Wichtigste überhaupt...
 
Hier üblich sind Kiefernzapfen. Großer Sack 5,00 €. Mir reicht jeweils ein Zapfen und ein Sack damit den ganzen Winter. Zuerst Holz vom Olivenbaum und dann Steineiche. Eukalyptus soll auch schnell zünden. Die Zapfen haben viel Harz, geht also sofort los. Dann Olive auch mit Harz und Steineiche gibt eine heiße, anhaltende Glut, die fast schon an Briketts erinnert. Hält sehr lange. Korkeiche ist auch gebräuchlich, mag ich nicht. Macht sehr viel Asche. Nachteil der Steineiche ist, dass die Glasscheibe ziemlich viel abbekommt und schmierig/rußig wird.

Ach ja. Das Anzünden. Gute Zapfen kann man mit einem Streichholz direkt entfachen. Ich mache es aber brasilianisch. Ein kleiner Fetzen Küchenpapier, ein paar Tropfen Speiseöl darauf und unter den Zapfen legen.
 
Ja, wir nehmen auch Zapfen.
Davon haben wir genug auf unserem Terreno.
Aber diesen Winter haben wir den Kaminofen noch nicht gebraucht.
So kalt war es noch nicht.
 
Danke Euch allen. Das mit der Luftfeuchte habe ich begriffen. Der Fehler lag/liegt wohl an der Horizonatalsperre eventuell. Ich habe damals auf Empfehlung mir das oben genannte Innerseal injizieren lassen und seit einem Jahr sind Besserungen nicht in Sicht. Das liegt wohl daran, dass in dem alten Haus sämtlichen Materialien sich in der Wand befinden, wie Steine, Lehm etc. Die Wandbeschaffenheit wurde nicht in Betracht gezogen und auch der Putz wurde nicht erneuert (auch die Bohrlöcher nicht verfüllt). Wie gesagt, der Putz über der Injektion sieht nicht vertrauenerweckend aus (soll ja nicht unnormal sein...) und ich brauche beständig halbwegs intakte Aussenwände. Ich habe jetzt nochmals Besichtigung gemacht, um eine andere Expertise zu bekommen. Leider ist es hin und wieder wie in DE, lieber schnelles Geld als gute Arbeit :) teure Fehler tun weh
 
Zur Debatte Trockner vs Heizen:
Unser Haus, Dach und Fenster sind einfacher Baustandard von 1990, also nicht isoliert/ Einglasscheiben. Das Haus an sich ist auch nicht besonders gedämmt.
Unsere Vorbesitzer haben einen Pelletofen einbauen lassen, welcher ferngesteuert werden kann. Damit haben sie erreicht, dass sie auch in Abwesenheit immer wieder einmal die Feuchte senken konnten. Die Wohnung langfristig über 15°C zu halten, geht aber mit dieser Methode eher nicht (wir müssen die Heizung mit Pelletsäcken befüllen). Am Schimmelproblem hat dies im Endeffekt nichts geändert. Sie hätten auch einfach das Dach richten können, waren aber wohl zu geizig dazu. Wir als unerfahrenen Hauskäufer haben das dann übernehmen dürfen. Wir hatten einen Wasserschaden durch undichtes Dachteile und Risse im Putz. Luftfeuchte von >80% war zumindest im Schlafzimmer (Dachschaden, dauernasse Wände und exponierte Lage Richtung Norden) normal. An Decken und Wänden waren deutliche Schimmelspuren vorhanden. Nachdem alle Schäden und Risse beseitigt waren, haben wir damit begonnen, das Haus langfristig trockenzulegen.

Seither läuft mit einer einfachen, mechanischen Zeitschaltuhr für 4 Stunden am Tag ein ordentlicher Bautrockner (TROTEC TTK eco 380 mit Hygrostat und Schlauchpumpe, Gesamtkosten unter 1000€). Der ist für gewerblichen Einsatz gedacht und wird somit auch über längere Zeit zuverlässig seinen Dienst tun. Wenn die Türe geschlossen ist, ist das Lüftergeräusch sogar über längere Zeit erträglich. Wenn wir weg sind, sind alle Türen im Haus offen und somit werden alle Räume getrocknet. Falls die Feuchte unter 50% fällt, schaltet der Trockner von selbst ab...

Nach 3 Monaten war der Schimmel mehr oder weniger komplett verschwunden, obwohl in unserer Gegend (wenige km vom Meer entfernt) das ganze Jahr über zw. 70 und 90% Luftfeuchte normal ist. Man kann die Feuchte also in den Griff bekommen. Allerdings klappt das nur, weil unser Haus nur eine Ebene hat. Angenehmer Nebeneffekt: Wäsche trocknen ist ganz einfach: nach 3-4 h ist die Wäsche auch an kühlen Regentagen trocken.

Seit ca. 2 Wochen haben wir auch 2 Hygrostaten in entfernt liegenden Räumen und das Trockenintervall auf 2x2h /Tag gesetzt. Dabei zeigt sich, dass die relative Feuchte mittlerweile beim Trocknen auf <60% absinkt und dann innerhalb weniger Stunden auf >70% steigt. Beim nächsten Mal werden wir wahrscheinlich auf 4x1h umstellen.

4h Trockner am Tag sind ca. 1€ an Stromkosten. Das ist es uns Wert. Schimmel entfernen und muffelige Sachen wegwerfen kostet mehr (auch Nerven).
Das Internet, welches wir für Heizungssteuerung, Internet und Hausüberwachung benötigen, kostet übrigens genauso viel... Irgendwann kommt dann noch etwas PV aufs Dach und die Stromkosten sind vergessen.

DIY-Intervalllüften hatten wir uns für die Garage überlegt, sind aber gerade nach den eindeutig positiven erfahrungen im Haus am umschwenken in Richtung kleinerer Bautrockner. Mal sehen, für was wir uns entscheiden.
 
Gut beschrieben, ich habe den Ruby Luftwntfeuchter von Leroy und ebenfalls eine Zeitschaltuhr 2x am Tag, seitdem kein Feuchtigkeitsproblem mehr. Jetzt würde ich den noch gerne mit Solar betreiben...
 
@Penicho: danke, dass du mich endlich darauf gebracht hast, warum eine kleine PV-Anlage, die für lau ins Netz einspeisen würde, doch sinnvoll sein könnte... (manchmal sieht man den Wald vor lauter Bäumen nicht :klatsch:) Wir werden uns dem Thema Entfeuchtung jetzt auch endlich mal ernsthaft widmen müssen...
 
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