Fact ist , es sind halt keine Roma in Portugal !
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Das ist so eben nicht ganz richtig. In der politischen und wissenschaftlichen Diskussion hat sich der Begriff "Roma" durchaus aus guten Gründen etabliert, auch wenn er ethnologisch nicht korrekt ist. In der Diskussion versucht man den historisch schwer belasteten Begriff "Zigeuner" durch einen anderen Terminus zu ersetzen, der von den Beschriebenen nicht abgelehnt wird. Dass die Ablehnung für den Begriff "Ciganos" in Portugal (noch) nicht so zutrifft, ist wahrscheinlich richtig, aber das wird in Deutsche zum Beispiel eben immer mit "Zigeuner" übersetzt - und das ist eben das Problem. Deshalb wird der Begriff "Roma" genutzt - auch von den Angehörigen der Ethnie selber - und hat sich wie gesagt durchaus etabliert.
Man kann es damit vermeiden, und das könnte ja in unser aller Interesse sein, einen Begriff zu verwenden, der für Diskriminierung, Verfolgung und Mord steht und der von der großen Mehrheit der Angehörigen der Ethnie abgelehnt wird. Das ist Fakt und das lässt sich sehr gut belegen.
Tatsache ist auch , es gibt nicht nur Positives
mit / ueber diese Gruppe zu berichten.
Die Frage ist, ob man das "nicht nur Positive" an der Zugehörigkeit zu einer "Gruppe" quasi biologisch festmachen kann, oder ob es nicht vielmehr soziale und ökonomische Zusammenhänge gibt, die zu bestimmten Verhaltensweisen führen. Die Frage ist: Was bringt es mir, wenn ich wieder und wieder erklären will, wie gerade vor ein paar Tagen hier geschehen, dass die Angehörigen einer bestimmten Untergruppe alle (?) alles klauen, "was nicht niet- und nagelfest ist" und alle (?) ein bestimmtes Auto fahren? Das ist einfach blanker rassistischer Unsinn, und das wird es hier nicht mehr geben. Das (die Behauptung mit dem Klauen) stellt mit großer Wahrscheinlichkeit eine strafbare Handlung
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dar, an der ich mich nicht beteiligen werde.
Darüber zu schreiben ist sicherlich kein Rassismus.
Das kommt darauf an: Warum will ich einer ganzen Gruppe von Menschen bestimmte Eigenschaften zuordnen, ohne zu wissen, ob das auf die einzelnen Mitglieder zutrifft? "Sachsen sind Nazis" - richtig oder falsch? "Portugiesen stinken nach Knoblauch" - richtig oder falsch? "Deutsche haben einen Bierbauch" - richtig oder falsch? Es wird Sachsen geben, die sind Nazis und auch Portugiesen, die nach Knoblauch stinken und auch das mit dem Bierbauch wird hier und da bei den Deutschen zutreffen. Die Verallgemeinerung ist aber immer falsch und bringt mich im Verständnis nicht weiter, sondern bestärkt nur Ressentiments.
Wenn das nicht mehr möglich sein sollte , ist das Ende einer Demokratie nicht mehr weit.
Es ist im
PortugalForum im Grunde noch nie erlaubt gewesen, sich rassistisch zu äußern, leider ist uns und mir manches aus falsch gelebter Liberalität durchgerutscht. Wenn Du das Ende der Demokratie kommen siehst, weil man sich nicht mehr rassistisch äußern darf, dann hast Du das mit der Demokratie falsch verstanden.
Kritik an Gruppen ist dann - und nur dann - gerechtfertigt, wenn wenigstens halbwegs klar ist, dass die Gruppe als Gruppe wirklich bestimmte Eigenschaften teilt: "Die besoffenen Fußballfans in meinem Abteil haben laut gegrölt" oder "Die Festivalbesucher haben einen Müllberg zurückgelassen" oder "Die Menschen in den USA haben einen wesentlich größeren CO₂-Abdruck als alle Menschen in Afrika zusammen." Das trifft alles vielleicht auch nicht auf jeden zu - aber doch auf die allermeisten in den genannten Gruppen. Das ist dann kein Rassismus.
Ansonsten fordere ich alle nochmal mit Nachdruck auf, die Debatte um der Verwendung des Begriffs jetzt zu beenden. Für das PortugalForum ist die Entscheidung gefallen, was ihr sonst macht, ist hier irrelevant. Jeder mag seine rassistischen Begriffe hegen und pflegen - aber eben nicht hier im PortugalForum.