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Offtopic E-Autos oder die Zukunft ... Energiekrise

  • Ersteller Ersteller Gelöschtes Mitglied 9132
  • Erstellt am Erstellt am
...Ich bin jetzt raus....

Dein Lieblingsspruch. Vielleicht lässt Du Dir mal etwas anderes einfallen.

Du schreibst und andere antworten. Nicht alle sind Deiner Meinung und sagen das auch und Du bist dann "mal raus". Mein Fünfjähriger reagiert ähnlich, Tendenz "trotzig". Mein Achtjähriger hat diese Fase bereits hinter sich gelassen und macht unerwartet beim Argumentieren manchmal sogar Punkte.

Dafür ist die Politik verantwortlich, nicht ich! Die sollen für gleiche Löhne und bezahlbare Wohnräume sorgen! Ganz unabhängig vom Ort oder Bundesland! Für die gleiche Arbeit!...

Iss klar, und "die Politik" bestimmt Löhne, bestimmt über Unternehmen, bestimmt Deinen Lohn, bestimmt Deine Wohnung, bestimmt, wann Du einen Telefonanschluss bekommst, welche Fernsehsender Du anschauen darfst, in welche Jugendorganisation Deine Kinder müssen und, wann und ob Du überhaupt nach Portugal an die Algarve reisen darfst.

Ich bin jedenfalls froh, dass wir zumindest in Deutschland und weiten Teilen Europas unser Leben ohne Honecker, Ceaușescu, Jaruzelski und "die Politik" selbst gestalten können.
 
Warum soll jemand der in den neuen Bundesländern lebt und aufgewachsen ist sich nicht beklagen dürfen, dass die Menschen im Osten Deutschlands weniger verdienen, als im Westen. Auch die Ungerechtigkeit, dass Frauen in DE weniger verdienen als Männer, ist doch zu Recht häufig in den Medien. Das Gefälle Mann Frau und Nord Süd gibt es in den östlichen Bundesländern zusätzlich. Morgen ist der Tag der deutschen Einheit, da ist es doch richtig, dass auch dieses Thema auftaucht.

Hier ein aktueller Artikel dazu:
Lohndifferenz zwischen Ost und West wächst
Naja, wer mit bayrischen Gehalt im preiswerten Dresden lebt, hat ja auch allen Grund zum meckern...
Sehr frech die Aussage.

Das heißt das du erwartest das die Gehälter in München die gleichen sind wie in Kröpelin in Mecklenburg ?? Dann müssten die Mieten und die Milch im Edeka aber auch das gleiche kosten wie in München !!

Die Mieten in Dresden sind sicherlich im Bundesvergleich noch günstiger. Kosten für Strom, Gas, Öffis gleichen sich nach und nach an. Ich bin gerne mal für ein paar Tage in Dresden, schöne Stadt und entsprechend viel Tourismus. D.h. aber auch die Preise werden steigen, wie in allen Tourismusgegenden.
Da in Hamburg die Preise für Häuser in ungeahnte Höhen geschossen sind, haben wir uns entschlossen ein Häuschen nahe Schwerin zu kaufen. D.h. natürlich auch, dass wir von dem Preisgefälle Ost West profitiert haben. Wir haben unser Geld im "Westen" erwirtschaftet, beziehen Westrenten und leben nun im vermeintlich günstigeren "Osten".
Kann man natürlich auch sagen, dass wir hier die Immobilienpreise hochtreiben. Tatsächlich haben wir einfach nur nach einem schönen bezahlbaren Haus im norddeutschen Raum gesucht, unabhänging davon ob im "Osten" oder im "Westen". Sind übrigens sehr freundlich hier im Dorf aufgenommen worden.
Bothur ich kann nicht feststellen, dass der Rewe in Schwerin andere Preise hat, als der in Hamburg.
Ich habe mir eben einmal die Mühe gemacht und die gleichen Artikel online beim Rewe Altona und Schwerin Magarethenhof eingegeben (die Märkte in denen wir für gewöhnlich einkaufen). Die gleichen Preise, nix mit Milch billiger. Auch in München der gleiche Preis, scheint wohl bundesweit so zu sein.

Hier sind die lebenshaltungskosten für Dresden genauer aufgeschlüsselt:


Schon erstaunlich, Strom und Benzin teurer als in München,

Zitat Solvana:

Ich hatte in meinem Betrieb nach dem Mauerfall viele Handwerker aus dem Osten eingestellt.
Über die Jahre waren es bestimmt ca. 100.
Sie haben bei mir das gleiche verdient, wie alle anderen auch.
Gerecht war das jedoch eigentlich nicht.
Ihre fachlichen Kenntnisse waren deutlich schlechter und ihre Arbeitseinstellung war auch nicht gerade die Beste.
Ich will das bestimmt nicht verallgemeinern, aber so war es nun mal.
Meine alten Stamm Mitarbeiter sagten immer: " Große Klappe, nix dahinter"

Wenn du nicht verallgemeinern willst, warum tust du es dann??

Ich hatte meine Firma mit zuletzt 70 Mitarbeitern in Lübeck, also direkt an der ehemaligen Grenze. Dementsprechend hatten wir etwa die Hälfte der Mitarbeiter aus den alten bzw. neuen Bundesländern. Ich konnte da keinen Unterschied in der Qualität der Arbeit oder der Motivation feststellen. Muss man wirklich erwähnen, dass es da keine Unterschiede bei der Bezahlung gab??
Nun habe ich die Firma an die Mitarbeiter übergeben. Von den 3 neuen Inhabern kommen 2 ehemalig aus MeckPom . Die Firma hat 2 Geschäftsführer. Einer gebürtiger Lübecker, eine ehemals MeckPom.
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke, @Chap, für deinen fairen Beitrag.

Aufgrund meiner Arbeit hab ich nicht nur mit Ossis zu tun, sondern auch mit Wessis. Mir wurde hier in Dresden gesagt, die Bayern sind arrogant und besserwisserisch. Ich als gebürtige Sächsin mit bayerischen Wurzeln kann das nicht bestätigen. Klar gibt es welche, aber ich habe auch sehr nette Bayer auf Arbeit kennengelernt. Verallgemeinern würde ich das deshalb nicht.

Aber klar, hier im Osten redet man sehr viel schlechtes über die Wessis. Egal, ob Gehälter, Renten, und so weiter. Leider ist es umgekehrt nicht anders. Meine Mutter hatte mal einen Wessi getroffen, der hatte mal zu ihr gesagt, dass wir Ossis dumm seien und dass wir in die DDR gehören würden, nicht in die BRD. Solche Menschen sind die letzten, die man trifft! Sie haben kein Respekt - sie sollen lieber froh über die Einigkeit sein! Und es gibt auch sehr wohl gut gebildete Ossis!
 
...
Ich hatte meine Firma mit zuletzt 70 Mitarbeitern in Lübeck, also direkt an der ehemaligen Grenze. Dementsprechend hatten wir etwa die Hälfte der Mitarbeiter aus den den alten bzw. neuen Bundesländern. Ich konnte da keinen Unterschied in der Qualität der Arbeit feststellen. Muss man wirklich erwähnen, dass es da keine Unterschiede bei der Bezahlung gab??
Nun habe ich die Firma an die Mitarbeiter übergeben. Von den 3 neuen Inhabern kommen 2 ehemalig aus MeckPom . Die Firma hat 2 Geschäftsführer. Einer gebürtiger Lübecker, eine ehemals MeckPom.

Ich halte mich aus diesen Diskussionen ja mittlerweile weitestgehend raus. Dafür bin ich nicht im Forum, für die Meisten schafft das nur schlechte Laune und nur in extrem seltenen Ausnahmefällen ergibt sich ein Erkenntnisgewinn und jemand geht ggf. gar mit eine geänderten Perspektive aus der Diskussion. Der mitschwingende Tenor ist immer, alles ganz Schlimm, Politik, Welt, Menschen, überhaupt, wir werden alle sterben (zumindest das stimmt).

Daher greife ich den zitierten Teil von Chaps Beitrag mal auf. Ich glaube diese Beispiele gibt es gar nicht so selten, es gibt auch viele positive Entwicklungen und sogar gute Entscheidungen in der deutschen und portugiesischen Politik. Und positive Initiativen sehen in vielen Forenbeiträgen außerhalb der politischen Diskussion.

Soweit mein Wort zum Sonntag.

Schön, dass ihr das so hinbekommen habt @Chap. Und nun zurück zum verbalen Schlagabtausch oder für manche vielleicht passender: Fasst so oft auf die heiße Herdplatte wie ihr mögt. Ich werde hier gelegentlich im Hintergrund, oft kopfschüttelnd, mitlesen aber hier möglichst lange nichts schreiben.
 
Erst einmal einen Gedanken zum "Verallgemeinern". Aus meiner Sicht darf man das und muss das sogar. Verallgemeinern ist eine Methode, neue Erkenntnisse zu gewinnen. Die Standardantworten "ich aber nicht" oder "es gibt auch Leute, die sind nicht so" sind nicht nur trivial, sondern widersprechen dieser Methode.

Im Osten verdient man weniger als im Westen ist eine zulässige und auch notwendige Verallgemeinerung. Und sie stimmt sogar.

Ossis arbeiten schlechter als Wessis ist ebenfalls eine zulässige Verallgemeinerung. Ob das stimmt, ist eine andere Frage. @Chap hat die Erfahrung gemacht, dass es keine Unterschiede gibt. Bei @solvana waren die Ossis schlechter ausgebildet. Beides kann sein oder es wurde falsch beobachtet. Ich kann dazu nichts sagen, da ich weder die eine noch die andere Beobachtung gemacht habe.

Und nun zu @bunny 's "Kundgebungen", die ich für falsch halte.

Wir leben heute alle in einer sozialen Marktwirtschaft. Zumindest in der Theorie versucht der Staat einen Spagat zwischen möglichst viel Freiheit (privat und unternehmerisch) und sozialer Gerechtigkeit. Bis 1989 war unser Land geteilt. Im Osten, der DDR, herrschte eine Diktatur. Es gab keine freie Marktwirtschaft, keine freien Wahlen, keine Meinungsfreiheit, keine Möglichkeit sich selbst zu verwirklichen. Dafür gab es Nachbarn, vermeidliche Freunde oder einfach nur Spitzel an der Kasse, die Gesinnungsdossiers erstellten und der Stasi berichteten. Mit gravierenden Folgen für die Betroffenen und deren Familien.

All das Elend in der DDR war nur möglich, weil man den Staat über sich bestimmen ließ, genauer gesagt bestimmen lassen musste. 1989 wurde das Regime hinweggefegt und die Menschen waren plötzlich frei. Es gab enorme Verwerfungen. Gebrauchtwagenhändler, Versicherungsmakler, Spekulanten, Treuhand. Das ganze Heer "cleverer" Wessi-Geschäftsleute stürzte sich auf die Ossis, die sich ahnungslos ohne Kapitalismus-Erfahrung abzocken ließen. Parallel wurden vom Westen Unsummen in Infrastruktur und andere Hilfen für den Osten investiert und transferiert. Westdeutschland hat viel Wohlstand eingebüßt, um den Osten hochzuziehen. Das war auch Bürgerpflicht!

Und man erinnere sich. Es war keine Annexion mit Scheinreferenden. Die DDR-Bürger wollten, dass der Westen kommt. Sie wollten soziale Marktwirtschaft, sie wollten Konsum. Und die Wessis wollten ebenfalls ein vereintes Deutschland.

In diesem vereinten Deutschland gibt es keinen Erich Honecker, der per Beschluss seinen LPGs vorgibt, was sie wo zu produzieren haben und wie sie Mitarbeitende bezahlen müssen. Das war aber schon immer klar. Heute regeln das Markt, Gewerkschaften und Unternehmen. Der Staat greift nur ein, wenn zu große Verwerfungen entstehen. Die Schwerpunkte, eher auf den Markt setzen oder stärker staatlich zu steuern, bestimmen wir alle über Wahlen.

Dafür ist die Politik verantwortlich, nicht ich! Die sollen für gleiche Löhne und bezahlbare Wohnräume sorgen! Ganz unabhängig vom Ort oder Bundesland! Für die gleiche Arbeit!...

Genau das ist grottenfalsch. Der "Staat" ist dafür nicht verantwortlich. Er versucht im Rahmen seiner Möglichkeiten (Grundgesetz/Verfassung bspw., schon einmal gehört?) dieses Ideal zu erreichen und hat übrigens seit 1989 einen hervorragenden Job gemacht. Andere Länder beneiden Deutschland für seine Wirtschaftskraft und bewundern Deutschland, wie es diese Herkulesaufgabe gelöst hat.

Wo in der Welt hat ein Staat seine ganze Fläche nivelliert? Nimm einmal Portugal. Der Land/Stadt/Süden/Norden Unterschied ist viel größer, auch ohne Ossis. Alles Gleichmachen funktioniert eben nicht. Menschen sind verschieden, Landschaften sind verschieden, Gesellschaften sind verschieden usw. Gleichmachen ist, wenn man nachdenkt, auch gar nicht gewünscht. Unsere Länder stehen schon immer im Wettbewerb und setzen eigene Akzente. Jeder ist gefordert, den besten Weg zu suchen. Erfolgsrezepte werden kopiert und so bleibt ganz Deutschland auf Sicht wettbewerbsfähig.

Was Du schreibst, ist entweder billigster Populismus oder einfach nicht durchdacht. In beiden Fällen: "dont't blame me"! Fass Dir an die eigene Nase und mache es zukünftig besser.

Populisten prollen einfache "Wahrheiten" in die Welt. Forderungen oder Aussagen, die gut klingen, aber unrealistisch sind. Natürlich will jeder hier weltweit gerechte Löhne, Gleichberechtigung, Gesundheit und Frieden für alle. Nur, wie geht das? So jedenfalls nicht: "Die sollen für gleiche Löhne und bezahlbare Wohnräume sorgen!" Geht es noch platter, noch populistischer? Wie zuvor erwähnt, "dont't blame me". Du schreibst, ich antworte.

Und @Duisburger, ich jedenfalls verstehe schon lange, dass Du Dich aus sämtlichen kontroversen Themen heraushältst. Das ist vollkommen okay und das ist mir schon sehr lange klar. Man kann trefflich alles weich spülen, bis es so kuschelig wird, dass man wohlig einschläft und in rosaroten Farben träumt. Das mag nun bissig klingen, ist aber gar nicht abwertend oder negativ gemeint (von Vielfalt lebt unsere Gesellschaft und auch ein Forum). Das zu können, ist eine Eigenschaft oder vielleicht sogar eine Tugend, die der liebe Gott jedenfalls mir nicht vergönnt hat.

Wer allerdings, wie ich auch, nicht jede dumme Äußerung kommentarlos übergehen kann, ist nicht unbedingt ein Masochist und liebt es heiße Herdplatten anzufassen. Er steht auch nicht unbedingt in einem verbalen Boxring und haut dem Gegenüber gerne auf die Fresse. Vielleicht ist es nur ein Mensch mit Ecken und Kanten, einer klaren Meinung, einem festen Standpunkt, der sagt, was er denkt.

Wir sind hier OT und ich finde, die Unterhaltung hier verläuft bisher mehr als zivilisiert.

Soweit mein Wort zum Sonntag. :)

PS: noch etwas OT im OT. @zip ich fahre gleich mal nach Barreiro rüber zur Markthalle und kehre beim Vinus Rarus ein. Ich hoffe, der hat offen. Wir haben hier die schönsten Tage im Jahr. Glasklare Atlantik-Luft, Sonne pur, mild und nicht zu warm. Genau richtig, um sich im T-Shirt mit der einen Hälfte in die Sonne zu setzen und die andere Hälfte zusammen mit einem Glas Weißwein im Schatten zu positionieren. :cool:

Solltest Du das zufällig vor 14:00 WEZ lesen und hast noch einen anderen Barreiro-Tipp, dann nur her damit.
 
...

Und @Duisburger, ich jedenfalls verstehe schon lange, dass Du Dich aus sämtlichen kontroversen Themen heraushältst. Das ist vollkommen okay und das ist mir schon sehr lange klar. Man kann trefflich alles weich spülen, bis es so kuschelig wird, dass man wohlig einschläft und in rosaroten Farben träumt. Das mag nun bissig klingen, ist aber gar nicht abwertend oder negativ gemeint (von Vielfalt lebt unsere Gesellschaft und auch ein Forum). Das zu können, ist eine Eigenschaft oder vielleicht sogar eine Tugend, die der liebe Gott jedenfalls mir nicht vergönnt hat

Wer allerdings, wie ich auch, nicht jede dumme Äußerung kommentarlos übergehen kann, ist nicht unbedingt ein Masochist und liebt es heiße Herdplatten anzufassen. Er steht auch nicht unbedingt in einem verbalen Boxring und haut dem Gegenüber gerne auf die Fresse. Vielleicht ist es nur ein Mensch mit Ecken und Kanten, einer klaren Meinung, einem festen Standpunkt, der sagt, was er denkt....
Och man @Dom Estêvão jetzt muss ich hier direkt noch einmal ran. Aber das war beim Posten quasi einkalkuliert, mal sehen wie lange das anhält.

Das "nicht alles negativ sehen" hast Du ja bereits aufgegriffen, finde ich gut so und wir beide haben uns so weit ich mich erinnere nie über die Diskussionskultur im Forum beklagt, da kann ich gut mit leben.

Aber zu der Replik in meine Richtung muss ich dann doch widersprechen, insbesondere weil es den wesentlichen Teil dessen, was ich sagen wollte ausblendet. Es ging nicht um kontroverse Themen, sondern um die politischen Diskussionen hier, die meist ohne Erkenntnisgewinn bei vielen nichts außer schlechte Laune schaffen. Um das mal an Beispielen zu illustrieren:

Es wäre ein leichtes zu argumentieren, dass Herr Merz anhand seiner bisherigen politischen Erfolge vermutlich kein guter Kanzler für Blackrock, Verzeihung, Deutschland sein wird und wenn ich möchte singe ich ein Loblied auf Herr Habeck und bringe den Thread zum implodieren und sorge für neue Blutdruckrekorde bei einigen UserInnen.

Alternativ kann ich in einem anderen Thread eine Portugalfrage eines Users beantworten und danach ist die Welt ein bisschen besser.

Es ist jetzt keine intellektuelle Herausforderungen zu beurteilen, was objektiv die besser verwendete Lebenszeit ist, aber natürlich handeln wir nicht immer rational. Man sollte zudem mal schauen, was einem sinnvoll erscheint und einem gut tut, dazu komme ich gleich noch.

In der überschaubaren Zeit in der ich hier schreibe, habe ich mein Verhalten verändert, im besten Fall lernt man ja dazu. Insbesondere zu Beginn habe ich viele kontroverse Diskussionen geführt und mir fallen spontan drei User ein, die sich, vielleicht auch deswegen, abgemeldet haben. Dabei rede ich nicht von den hier nur selten auftauchenden Trollen, die wir immer schnell entfernt bekommen sondern Usern, die auch durchaus gute Beiträge geleistet haben. Letztendlich stand für mich am Ende der Schluss, dass es sinnvoller ist sich bei "diesen Dingen" so gut es geht rauszuhalten.

Und zu dem Thema "was tut einem gut". Du hast ja mal eine Zeitlang hier gar nichts geschrieben und bist komplett abgetaucht. Man könnte jetzt sagen, Du hast gekniffen, bist der Kontroverse aus dem Weg gegangen, hast nicht mannhaft Deinen Standpunkt vertreten sondern einfach gesagt "ich bin raus". Das mag nun bissig klingen, ist aber gar nicht abwertend oder negativ gemeint, vermutlich hast Du da einfach nur getan was für Dich gut war und das findet meinen Respekt. Und das ist ein wesentlicher Punkt meiner Aussage. Für mich ist es gut manche Threads zu ignorieren, Du verschwindest ggf. mal für eine Zeit komplett und was andere User für sich für gut empfinden, werden sie selbst (vielleicht) herausfinden.

Ich freue mich auf jeden Fall darüber, dass Du momentan die Kraft hast hier wieder zu schreiben und hoffe das bleibt lange so.

Weich gespülte Grüße aus Duisburg und einen schönen Abend noch.
 
Zuletzt bearbeitet:
Auch ich habe mich diesmal hinreißen lassen.
Es juckt viel öfter in den Fingern, aber normal halte ich mich zurück.

Nur noch mal zur Klarstellung
Ich hatte geschrieben nach dem Mauerfall. Ist also alles eine Weile her.
Ich habe den gleichen Lohn bezahlt, obwohl es wirtschaftlich gesehen den Angestellen "Wessis" gegenüber nicht gerecht war.
Obendrauf haben die" Ossis" viel gemeckert ( in der DDR war alles viel besser ), der soziale Frieden in der Firma rutschte ins negative und der Krankenstand der " Ossis" war im Vergleich deutlich höher ( was mich persönlich damals besonders ärgerte, zumal mein Handwerksbetrieb eine Auszeichnung für den niedrigsten Krankenstand in NRW bekommen hatte).
Wie geschrieben, dass war nach dem Mauerfall und die ersten 10 Jahre danach.

Wie es heute ist, dazu möchte ich nicht urteilen.
Was mir persönlich nur auffällt, dass dort deutlich mehr gemeckert wird wie im Westen und dort ist es mir eigentlich schon viel zu viel.

Ich habe schon immer zu denen gehört, die anpacken und ihr Schicksal in die Hand nehmen.
Ich könnte kein Angestellter sein und dauerhaft an allem rumnörgeln ist auch nicht mein Ding.
Danke Duisburger für deinen Beitrag.
Du hast auch mir den Spiegel vorgehalten.
 
Hahhh, der mit der "Kraft zum Schreiben" iss jut :rolleyes:. Passt schon @Duisburger.

Je nach Lust und Laune, perlen an mir die dümmsten Sprüche ab oder ich habe eben Lust, darauf zu antworten. Für mich ist das dann keine verlorene Lebenszeit. Bei mir ist allerdings das großzügige Verteilen von Streicheleinheiten Lebenszeitverschwendung.

Das ist wie beim gemeinsamen Abendessen. In meinem Freundeskreis (hier in PT weniger), diskutieren wir immer kontrovers, oft auch laut und engagiert. Themen gehen vom Sinn des Lebens über Politik und Gesellschaft bis zu Beziehungsfragen. Fußball, Sex and Crime und Königshochzeiten sind jedoch fast nie darunter. Und, man sollte es nicht glauben. Je ernster die Themen, umso vehementer die Argumentation, umso mehr lachen wir dabei.

Und noch eine "Kleinigkeit". Du schreibst von politischen Diskussionen. Habe ich mich denn politisch geäußert? Mache ich eigentlich nie bis selten, weil Klein-Kleiner-Kleinkariert mich nicht interessiert. Ich habe nur erklärt, wie unser politisches System funktioniert. Das gilt über alle Parteien hinweg, über alle Tagesnachrichten, Befindlichkeiten und sogar für ganz Europa und weiter. Was mich dagegen umtreibt, ist ein viel größeres Problem, weil es an den Grundpfeiler unserer Demokratien rüttelt. Menschen, die diffuse Realitätsvorstellungen haben, die glauben, der Staat, die Politik, Bill Gates oder der liebe Gott werden es schon richten oder sind für alles Schlimme verantwortlich, sind gefährlich. Fehlt der Mehrheit Bildung oder sind (werden) sie aus anderen Gründen verwirrt, dann kann daraus Schlimmes entstehen. In den USA wackeln die Grundpfeiler bereits beträchtlich und es ist keine ausgemachte Sache, dass sie stehen bleiben.

Ich bin nun abgeschweift und nehme selbstverständlich und ausdrücklich @bunny komplett heraus! Wegen eines unglücklichen Spruchs würde ich niemand leichtfertig in die Dumpfbacken-Schublade legen. Da müsste man schon noch einiges obendrauf legen, um dort zu landen.

Ich bin hier übrigens auch ganz schnell wieder weg. Nicht weil mir die Kraft zum Schreiben fehlt, oder weil mir jemand Kontra gibt, sondern weil mich jemand aus dem Moderatorenteam unverschämt per PN drangsaliert und dann anfängt, unfair den Zensurknopf zu betätigen. Den Knopf darf man gerne mal drücken, wenn mir die Pferde durchgehen, aber nicht grundlos, weil meine Meinung nicht passt und man argumentativ nicht mehr weiter kommt. Mit anderen Worten. Kommt der eine aus der Kur, geht der andere freiwillig in Erholungsurlaub. :-D

Hau rein, mein Freund. Sei lieb und brav. Zum Ausgleich mache ich gerne einen auf "bösen Buben", wenigstens sporadisch, ab und zu, und solange ich noch Kraft zum Schreiben* habe. :cool:

*Ich schreibe übrigens gar nicht so viel. Ich diktiere die Texte meiner kleinen, süßen Siri. Die es tippt gerne für mich.
 
@solvana
Da fällt mir noch eine nette Geschichte aus der Nachbarfirma ein, eine mechanische Werkstatt. War auch gleich nach dem Mauerfall.
Bei einer kleinen Flex war die Zuleitung defekt. Ein neuer Mitarbeiter aus MeckPom hatte sich als Ziel gesetzt, diese wieder instandzusetzen.
Er hat sie also säuberlich zerlegt und am kommenden Tag von zu Hause ein altes Schukokabel von einem ausgedientem Gerät mitgebracht. Mit diesem Kabel (keine Gummileitung) hat er dann die Flex wieder zusammengebaut. Und das Gerät auch sorgfältig innen und außen gereinigt. Er ist dann stolz zum Chef der mechanischen Werkstatt um von seinem Erfolg zu berichten. Als der den Zeitaufwand hinterfragt hatte, etwa ein halber Arbeitstag, war der Chef nicht wirklich glücklich. Es war natürlich wirtschaftlich gesehen und auf den Stundensatz bezogen einiges teurer, als eine neue Flex in der Anschaffung gekostet hätte. Das war eben damals das fehlende Verständnis für die wirtschaftlichen Überlegungen im Westen und die Erfahrung aus der DDR, dass eben nicht jedes Ersatzteil verfügbar ist. Aber ich denke, dass lässt sich keinesfalls auf die jetzige Zeit übertragen :)

Edit: Ich hatte übrigens als Großstädter eh Sorge, wie ich auf dem Land zurechtkomme und vor allem natürlich auch, wie ich als Wessi hier im Dorf ankomme. Ich bin wirklich froh, dass alle in der Nachbarschaft immer ein paar freundliche Worte haben, wenn man sich trifft. Wenn wir hier ausgegrenzt worden wären, dann könnten wir hier wohl auch nicht leben. Natürlich werden wir immer die Wessis bleiben, aber das ist ok, die Hauptsache es ist ein miteinander.
Im Dienstleistungsgewerbe ist erstaunlich um wieviel freundlicher die Menschen hier im Osten sind. Wenn du in Hamburg im Supermarkt oder Baumarkt einen Mitarbeiter fragst, wo du etwas finden kannst, dann wird der dir maximal erklären, dritter Gang links rechte Seite o.ä. Hier ist es üblich, dass der Mitarbeiter dir genau zeigt wo etwas liegt, ob du noch Beratung brauchst usw. Gäbe noch einige Beispiele mehr, will nur sagen es ist nicht alles schlecht hier und die Menschen nehmen ihren Job ernst.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hahhh, der mit der "Kraft zum Schreiben" iss jut :rolleyes:. Passt schon @Duisburger.

Davon bin ich ausgegangen.

...Und noch eine "Kleinigkeit". Du schreibst von politischen Diskussionen. Habe ich mich denn politisch geäußert? Mache ich eigentlich nie bis selten, weil Klein-Kleiner-Kleinkariert mich nicht interessiert....

Ziemlich egozentrische Betrachtung des Themas. Ich halte mich aus politischen Diskussionen raus, um Dich ging es da nicht. Auch die Herdplatte ist nicht Dein Thema, Du hast das nur aufgegriffen.
Wobei ich dann inhaltlich in dem Abschnitt wieder, wie so oft, bei Dir bin. Aber bevor die Admins aber erstmals ein OT aus einem OT abspalten müssen, fasse ich das besser kurz.

...Ich bin hier übrigens auch ganz schnell wieder weg. Nicht weil mir die Kraft zum Schreiben fehlt, oder weil mir jemand Kontra gibt, sondern weil mich jemand aus dem Moderatorenteam unverschämt per PN drangsaliert und dann anfängt, unfair den Zensurknopf zu betätigen. Den Knopf darf man gerne mal drücken, wenn mir die Pferde durchgehen, aber nicht grundlos, weil meine Meinung nicht passt und man argumentativ nicht mehr weiter kommt. Mit anderen Worten. Kommt der eine aus der Kur, geht der andere freiwillig in Erholungsurlaub. :-D

Nicht, dass ich das nicht gewusst habe, aber plötzlich ist es Dir wichtig die eigenen Beweggründe hier darzustellen. Bietet die Chance zum Erkenntnisgewinn, dass man meistens einige Beweggründe des Gegenübers nicht kennt und ein Perspektivwechsel immer eine gute Idee ist. Nur nimmt man sich dafür meistens keine Zeit und auch die Fähigkeiten und der Wille hierzu variiert von Mensch zu Mensch. Aber wie schon oben, nicht noch ein OT->OT.

...Ich schreibe übrigens gar nicht so viel. Ich diktiere die Texte meiner kleinen, süßen Siri. Die es tippt gerne für mich.
Das erklärt so manches, die macht definitiv weniger Tippfehler als Du. Wenn ich recht darüber nachdenke, ziemlich kontroverser Punkt, das kann eigentlich nicht so bleiben.

Momentan scheint die Diskussion ja tatsächlich Erkenntnisgewinn zu generieren, halt die Ausnahme von der Regel. Finde ich gut, danke für die Rückmeldungen dazu @solvana und @H.Bothur

So, ich bin jetzt hier zwar nicht raus, muss aber ins Bett und in rosaroten Farben träumen. Bis morgen.

P. S. Es bleibt dabei @Dom Estêvão , irgendwann müssen wir doch mal Portugiesen mit meinem mangelhaften Portugiesisch morgens in irgendeiner Spelunke verwirren. Alles kann das Internet dann doch nicht ersetzen.
 
@solvana
Im Dienstleistungsgewerbe ist erstaunlich um wieviel freundlicher die Menschen hier im Osten sind.

@Chap kann man dies so verallgemeinern?
Der Ruhrgebiet Bewohner ist bekanntlich freundlich und aufgeschlossen und zeigt ebenfalls dieses Verhalten.
Durch die Schließung ganzer Industriezweige erwarteten einige, das hier ebenfalls ein Rechtsruck wie im Osten stattfindet. Aber nein, die AFD hat knapp die 5 % Hürde geschafft und die Linken diesmal nicht.
In der Regel erlebt man ein freundliches Miteinander, auch wenn wir hier seit der Industrialisierung ein Schmelztiegel der Nationen sind.
Vielleicht ist die Offenheit zu allem Neuem das Geheimnis, das es hier so gut funktioniert.

Ich denke da z.B. an unseren "Portugiesischen Kochkurs" diese Woche, bei der die Kursleiterin Indonesierin war und evangelische und katholische friedlich zusammen waren bei der Katholischen Erwachsenen- und Familienbildung KEFB.
So sollte es immer sein.

P.S.: Politisch verhält sich meine Verwandtschaft in Oberösterreich anders, aber freundlich sind sie auch dort.
Gestern fanden schon die Ersten Veranstaltungen in Erfurt zum 3. Oktober statt. Alles friedlich und ohne Prostete. Mal schauen, was uns der heutige Tag bringt.
 
Hahah, der iss jut @wpau

...
kann man dies so verallgemeinern?
Der Ruhrgebiet Bewohner ist bekanntlich freundlich und aufgeschlossen und zeigt ebenfalls dieses Verhalten....

Ist mir noch gar nicht aufgefallen. Der gute @Chap bashd die Wessis. Jetzt bin ich auch beleidigt, ich bin Wessi und genauso lieb wie die Ossis ;).
 
Also ich muss sagen, ihr habt alle einen Punkt, keine Frage.
Kurz nach Mauerfall gab es einiges, was nicht passte. Bestimmt auch noch heute. Aber in Bayern schimpfen sie über die Preußen, in Hamburg über die Batzis usw.
Das gehört dazu.
Die Mieten in Dresden sind/waren günstiger wie in Frankfurt oder München, aber die Produkte, jedenfalls in den Lebensmittelketten, sind überall gleich teuer.
Wahrscheinlich wird die Milch beim Bauern in München mehr kosten wie beim Bauern in Pirna, weils in Dresden wohl keinen mehr gibt.
Aber macht es das aus?
Bunny sieht eben ihr Umfeld in Dresden, andere in Hamburg oder München.
Fakt ist, überall in Deutschland fehlt Wohnraum. Ein Grund, wieso die Mieten so steigen. Bereits vor dem Krieg fehlten, ich meine es war ca. 1 Million Wohnungen. Nun kamen in kürzester Zeit 1 Million weitere Menschen dazu. Ist das in der Politik angekommen?

Mir kommt es so vor, das es politisch gewollt ist, das die Menschen sich quasi gegenseitig zerfleischen statt die Politik auf echte Lösungen festzunageln.
Man verkündet mit großen Buzzwörtern 200 Milliarden Pakte, aber Einzelheiten sind immer noch nicht bekannt.
Wenn man mal einen Schritt zurück machen würde und schauen würde, welche Probleme hat Deutschland, die EU und die Welt, gebe es sehr viel, was anzugehen wäre.

Man hat sich aber wohl auf die Taktik der kleinen Schritte geeinigt, jede Woche ein wenig Wahrheit mehr, damit es nicht so Weh tut.
Heute wieder Braunkohlekraftwerke, weil die Gas sparen können im Gegensatz zu KKWs :klatsch:
Die EU verkündet heute, das man europaweit mit Blackouts rechnen muss.
Die Bundesnetzagentur ruft zum Gas sparen auf, weil beim derzeitigen Verbrauch es nicht reichen würde.

Deswegen, Calma, bald könnt ihr alle auf einen Gegner einprügeln :-D
 
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