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E-Autos oder die Zukunft der Mobilität

Ich trau dem Musk nicht über den Weg und bin mir mit seinem angeblichen Talent sehr unsicher. Aber es stehen Milliarden hinter ihm und auch andere, wirklich clevere Leute. Egal. Wir sprechen uns in fünf Jahren wieder. Ich bin sehr pessimistisch, was DE angeht. Überreguliert, fällt ständig weiter zurück, hat alle Zukunftsfelder vergeigt, Solar, Windkraft, IT sowiso und nun sogar Wasserstoff. Linde ist ab nach USA. Die Zeichen stehen nicht gut. E-Autos kommen vermehrt aus China. Der Dax ist zwar momentan extrem stark im Vergleich zum Rest der Welt. Aber, ob das fundamental stimmt, ich weiß es nicht. Wer bin ich schon? Ich sehe jedenfalls mehr Herausforderungen als Chancen für DE in den nächsten zehn Jahren.
Zufällig aktuell zu Tesla. Traumgewinne ... jetzt schon Wirtschaft vor acht | ARD Mediathek
 
Ich bin sehr pessimistisch, was DE angeht. Überreguliert, fällt ständig weiter zurück, hat alle Zukunftsfelder vergeigt, Solar, Windkraft, IT sowiso und nun sogar Wasserstoff. Linde ist ab nach USA. Die Zeichen stehen nicht gut.

Nicht nur bei der Entwicklung der E-Autos geriet Deutschland ins Hintertreffen. Bei Windkrafträdern und Solar gab es aufstrebende Firmen, die mittlerweile durch verschärfte Gesetze und Genehmigungsverfahren in Insolvenz gerieten. Die von China subventionierte Solartechnik ist auch ein Problem.
Bei den E-Autos war es auch das Chaos mit unterschiedlichen Steckersystemen zum Start. Zumindest einigte man sich hierin in der EU und entwickelte den Combo 2 Stecker, der mittlerweile Standard in der EU ist. Die momentan hohen Strompreise und niedrigeren Prämien werden den Wechsel zum E-Auto nun auch bremsen.

Die Überregulierung durch Gesetze treibt nun auch BioNTech nach Großbritannien mit seiner Krebsforschung. Die personalisierten mRNA-Krebsimmuntherapie Behandlungen werden in Deutschland erschwert. Ohne Pfizer hätten sie bei dem von ihnen entwickelten Corona Vakzin keine Aussage kräftige Feldstudie machen können.

Ein Rückschritt in der Krebsforschung in Deutschland.

Als betroffener war ich froh, das mein Urologe an der Studie von Zytiga teilnahm. Die Behandlung kostete der Krankenkasse monatlich ca. 4500 EUR. Mittlerweile sind die Patente abgelaufen und mir als Kassenpatient bleibt nur noch eines der Generika. Seit drei Monaten nehme ich eines dieser Medikamente ein und meine PSA Werte bleiben weiterhin extrem niedrig und ein Unterschied zu Zytiga ist nicht zu bemerken. Auch damit bin ich von keiner der im Beipackzettel zahlreich genannten Nebenwirkungen betroffen. Der Preis von Zytiga liegt mittlerweile bei 3700 EUR und die Generika bei ca. 500 EUR. Immer noch das doppelte meiner Krankenkassenkosten.

Ob demnächst Krebspatienten in Deutschland mit diesen mRNA Wirkstoffen behandelt werden können, steht wohl in den Sternen. Ein Trauerspiel auf einem Gebiet, auf dem Deutschland einmal führend war. Den letzten Nobelpreis für Medizin bekam ein Deutscher 2013.
 
Nun sind wir hier von der E-mobilität über Wirtschaftspolitik zur Krebsforschung angelangt.

Für die Krebskrankheit und ihre Forschung sollte man einen neuen Thread aufmachen !
 
Es wird wohl mittlerweile jeder 25. Tesla, der in die EU kommt, nach Portugal verkauft. Während im Schnitt der Teslaverkauf zum.Vorjahr um 32% zugenommen hat waren es in Portugal + 139% im Vergleich zu 2022.
Genauer kann man es hier nachlesen:

 
Ja laut unserem Besser-Wissing fahren wir dann ja mit E-fuel !
Das kommt ganz auf die Kosten an.Diesen Kraftstoff sollte man erstmal produzieren und dann in ausreichender Menge anbieten,zu welchen Preisen auch immer.Die europäischen Autofabriken haben sich bereits für das E-Auto entschieden.Das BAFA - Karusell ist auch zum Erliegen gekommen.Der Export nach 6 Monaten Haltezeit seit der Erstzulassung nach Dänemark ist nicht mehr möglich und schon sinken die Preise auf dem deutschen Gebrauchtwagenmarkt für E-Autos.
 
Bei den angekündigten Verbesserungen Akkus ohne Lithium und Kobalt bei den Auto Akkus ist man schon einen Schritt weiter.
Mit Volkswagen zusammen entwickelte der chinesische Hersteller JAC einen neuen Batterietyp, der auch bei CATL bald Serienreif ist.
Diese Batterien werden die Akku Preise senken und dann hat Wasserstoff und E-Fuel im PKW Bereich keine Chance mehr bei den hohen Kosten und die geringen Vorkommen von Lithium und Kobalt wird damit auch umgangen.
Ebenso wird es keine neu zugelassenen Kleinwagen mehr ab 1. Juli 2025 geben, wenn die Abgasverordnung Euro 7 gültig wird. Der Aufwand bei der Motorentechnik würde die Preise drastisch erhöhen.
 
Es gibt ja noch die Entwicklung des Wasserstoffverbrenners. Das Projekt ist vielversprechend fuer Fahrzeuge , Energieerzeugung usw.
Bisher von der industrie und Poltik nicht
erwaehnt. Evtl wegen Lobbyarbeit der E -Industrie?


 
Zuletzt bearbeitet:
@Idealist für stationären Betrieb und LKW im Fernverkehr sehe ich auch Chancen für den Wasserstoff, aber nicht im PKW Sektor.
 
Wasserstoff-Verbrennungsmotor

Ich sehe da schon Potential fuer PKWs.
Schnelles tanken, weitere Strecken, guenstigere Technik gegenueber E-fahrzeug.
Das wird vermutlich eine Nischenlösung bleiben.
Hier mal ein Artikel aus dem Hause Springer:

Zitat: "E-Fuels bieten also, abgesehen von einigen wenigen Einsatzbereichen, im Autoverkehr keine Lösung."

Hier noch einmal detaillierter. Die Quelle ist sicherlich nicht unabhängig, dafür kann man hier sicher sein einen umfassenden Blick über die Probleme zu bekommen und die sind umfangreich:
 
@ da geht es bei dir um Wasserstoff mit Brennstoffzelle.

Der Wasserstoff-Verbrenner ist aber eine ganz andere Technik.
Bitte nix verwirbeln!

Gerade viele Ing. sehen E-Fahrzeuge wie bisher
konzipiert als eine Zwischenlösung.
 
@ da geht es bei dir um Wasserstoff mit Brennstoffzelle.

Der Wasserstoff-Verbrenner ist aber eine ganz andere Technik.
Bitte nix verwirbeln!

Gerade viele Ing. sehen E-Fahrzeuge wie bisher
konzipiert als eine Zwischenlösung.
Viele der in den Artikeln beschriebenen Probleme betreffen die Verbrenner-Variante doch genauso. Erzeugung, Verteilung, Handlingsprobleme. Wasserstoff wirst Du auch für den Verbrenner benötigen.
 
@und Elektro?

Woher kommt der ganze saubere Strom fuer die Fahrzeuge und Waermepumpen?
Das Batterieproblem und die Umweltprobleme bei Abbau der Rohstoffe?

E ist halt noch nicht zu ende gedacht.
 
Es gibt ja noch die Entwicklung des Wasserstoffverbrenners. Das Projekt ist vielversprechend fuer Fahrzeuge , Energieerzeugung usw.
Bisher von der industrie und Poltik nicht
erwaehnt. Evtl wegen Lobbyarbeit der E -Industrie?
Bezüglich Lobbyarbeit sehe ich momentan übrigens eher das Gegenteil. Wir haben bei meinem Arbeitgeber jüngst eine der großen deutschen Veranstaltungen zum Thema Wasserstoff (in der Industrie) veranstaltet, Momentan wird alles was irgendwie mit Wasserstoff zu tun hat sehr unterstützt. Davon gehen aber die technischen Probleme nicht weg.
Wenn das wirklich der große Wurf ist, dann werden schon Unternehmen die Gelegenheit nutzen. Aber die Automobilindustrie hat seit Jahrzehnten da Ingenieure dran, das Konzept ist mehr als 200 Jahre alt, mich würde es sehr wundern, wenn das plötzlich der große Wurf werden würde.
Zur Historie:
 
War alles schon mal

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@und Elektro?

Woher kommt der ganze saubere Strom fuer die Fahrzeuge und Waermepumpen?
Das Batterieproblem und die Umweltprobleme bei Abbau der Rohstoffe?

E ist halt noch nicht zu ende gedacht.
Irgendwie stört mich beim Lesen, dass (wie es letztens jemand beschrieben hat) immer ganz viele Leute so lange den Kopf schütteln, bis endlich ein Haar in der Suppe liegt.

Kaum jemand hat sich in den letzten 30 Jahren um die Gesundheit des Roten Milans oder des Feldhamsters gekümmert. Wenn man aber Menschen auffordert, Strom ökologisch zu produzieren oder irgendwie anders aus ihrer Komfortzone zu kommen, werden sie erfinderisch und kümmern sich sogar um die regionale Tierwelt. Eine Partei wie CDU/CSU hat sich jahrelang eher darum gekümmert, den Rechtspopulisten die Stimmen der Feldhamster- und Nimby-Fraktion abzujagen und hat z.B. in NRW und Bayern die vereinfachte Erstellung von kleineren Windkraftanlagen verboten.

Vor etwas über 10 Jahren ging dann eine Menge Know-How der Solarbranche nach China, weil sich in D niemand wirklich für Veränderungen interessiert hat. (Zeit Online) Gas war billig und die Konservativen haben das gemacht, was im Namen steht. Bewahren und von der Substanz leben. Brot und Spiele - aber keine Vorsorge für schlechte bzw. moderne Zeiten.

Ich kann die Power-to-Liquid ("E-Fuels") Diskussion sogar ein wenig nachvollziehen. Wasserstoff ist schwierig und auch ein wenig gefährlich im Handling. Sowohl H2 als auch P2L mag man aufgrund der niedrigen Effizienz nur dann herstellen, wenn man nicht weiß, wo hin mit dem Strom und für P2L braucht man auch noch zusätzlich eine CO₂-Quelle, aber Lagerung und Transport sind ein Traum. Ich könnte mir sogar vorstellen, dass P2L bei dem ein oder anderen Energiepartner (aka Zweite-oder-Dritte-Weltland-mit-hoher-Sonneneinstahlung) eine valide Option ist. Aber PKWs mit P2L? Da glaub ich nicht dran. H2 Verbrenner? Vielleicht, aber Verbrenner sind übel. Stickoxide. Öl und ganz viele bewegliche Teile, die eine teure Wartung benötigen. Ich glaube nach einem Blick in die Glaskugel eher an eine verbesserte Brennstoffzellentechnik.

Auf der anderen Seite: Unser Stromnetz hat aktuell mehr als genug Kapazität, um bestehende Wärmepumpen und E-Autos zu bedienen und auch noch einiges on-top. Wir hatten in D bereits sehr viele Virologen, Impfschadenspezialisten und Bundestrainer. Ich hoffe inständig, dass eine Kapazitätsplanung für die Erweiterung der Stromnetze von echten Fachleuten kommt und nicht von der umgeschulten Virologengruppe. Persönlich halte ich es für durchaus machbar, bestehende Energiequellen weiterzunutzen und sie Laufe der nächsten knapp 20 Jahre durch Erneuerbare zu ersetzen. Vorausgesetzt wir bekommen nicht nur die Technik und die Netze in den Griff, sondern auch die Ewig-Gestrigen, die Nimbys und die LG/RE und Konsorten.

Mit dem E-Auto habe ich in all den Jahren noch nie ein Reichweitenproblem gehabt und wenn ich doch mal weiter weg muss, nehme ich aus Bequemlichkeit meinen Dienst-Plugin-Hybrid, der in mehr als 2/3 aller Fälle rein elektrisch bewegt wird. Denn Hand aufs Herz - wie häufig müssen Strecken über 250km (was die meisten E-Autos schaffen) gefahren werden? Problematisch wird es nur in der Stadt aufgrund der schlecht verteilten Ladeinfrastruktur und der sowieso hundsmiserablem Parkplatzsituation und das, obwohl E-Autos dort am meisten Sinn machen. Das E-Auto ist für mich auf kurzen und mittleren Strecken eine optimale Lösung und die laufenden (Wartungs-)Kosten sind unschlagbar niedrig.

Auch hilft der Blick nach PT, die Quote der erneuerbaren Energien ist im Mix ziemlich hoch. Es bricht selten dauerhaft, was zusammen, obwohl PT kein reiches Land ist und im Sommer viele Klimaanlagen laufen und im Winter die Heizlüfter.


.... und immer daran denken: Die Energie für das Heizen und für den Verkehr verbrauchen wir, genauso die Produkte, die die Industrie herstellt. Wir und niemand anders.
 
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