Ich mach´s mal umgekehrt und fange mit dem Fazit an: Leider geil und mit 21 EUR leider kein Wein für jeden Tag! Aber einer der feinausbalanciert mit großer Eleganz dem Gaumen schmeichelt, einer dem man die über 13 % Vol. nicht anmerkt, der den perfekten Food-Begleiter gibt und mit gutem Essen oder einem Stück gereiften Estrela-Käse perfekt harmoniert. Ein Weißwein, den man gemeinsam mit guten Freunden genießen sollte.
Das noch relativ junge Projekt setzte von Anfang darauf qualitative Top-Weine in der Region "Dão" zu produzieren, es hagelt geradezu Top-Bewertungen von den beiden renommierten Weinfachzeitschriften. Der Cuvée besteht zu 75 % aus den Rebsorten Cerceal-Branco und Malvasia-Fina und zu 25 % aus der Encruzado. Die Rebstöcke wachsen auf den für die Region charakteristischen Granitböden und die Weingärten des Projekts befinden sich in der Umstellung zum biologischen Anbau.
Mineralisch. Sehr feine Struktur am Gaumen, dabei stets authentisch mit lediglich einem Hauch von Holz (nur 20 % des Blends wurden in französischen Eichefässern ausgebaut). Die zarte Cremigkeit steuert die malolaktischer Gärung und die 11-monatige Lagerung auf der Feinhefe bei. Sehr frisch und ausgewogen. Richtig geil, was die beiden Önologen João Costa und Luís Lopes da als "Einsteigerwein" für Domínio do Açor kreiert haben! Ein Wein der bei 10° - 12° C sein gastronomisches Profil voll entfaltet.