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Tipp Devaneio Branco de Curtimenta 2017 vs. Astronauta Vinho de Talha Branco 2016

zip

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Teammitglied
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Easy drinking? Nicht mit mir! Diesen Orange aus den Rebsorten Fernão Pires, Alvarinho, Arinto und Moscatel Galego, muss man sich erkämpfen. Nur 700 Flaschen, aus Weingärten von den Hängen der Serra de Montejunto, den nördlich von Lissabon gelegenen Hügeln. Hier ist 10°C Trinktemperatur noch zu hoch. 12 bis 14°C und einen Tag nach dem Öffnen braucht der Wein, bevor er sich im Glas zur vollen Trinkreife entwickelt.

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11,90 EUR/Flasche in Portugal. Angesichts der kleinen Auflage fast schon ein "schüchterner" Preis.

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"Dagegen" hatte ich einen Amphorenwein aus dem Alentejo. Einen 2016er Astronauta Alentejo Branco vom Önologen und Weinkritiker Aníbal José Coutinho, den er gemeinsam mit dem Weinmacher José Piteira produziert hat (in 1000l-Amphoren).

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Ein rebsortenreiner Weißer aus der Roupeiro-Rebe (Síria), dazu muskulöse 14,5 (!) % Vol. Feine Tannine, komplex. Cremig. 21 EUR/Flasche

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Zwei Weine auf die man sich bewusst einlassen muss. Nix für mal eben nebenher.

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Die empfohlene Trinktemperatur steht bei beiden Flaschen auf dem Rückenetikett. Beim Devaneio steht sogar "Start by serving at 10°C ...", will heißen im Glas gewinnt er ja weiterhin an Temperatur. Runtergekühlt auf 6 - 7°kannst du den in die Spüle kippen.
 
@zip
Das mit der Temperatur ist ja quasi selbsterklärend. Mir ging es eher um Deine Feststellung "und einen Tag nach dem Öffnen braucht der Wein..."
 
Auf jeden Fall wieder ein außerirdisch schickes Etikett, der Astronaut.
Und was ist in dem Futterschälchen? *neugierig guck*
 
Und woher hast Du das gewusst? Steht da eine "Gebrauchsanleitung" auf dem Karton oder läuft das nach "try and error"?
Im diesem Fall ist es ja ganz einfach. Man merkt es fast von selbst. Man schenkt den "zu kühlen" Wein ins Glas und merkt beim ersten Schluck, "da fehlt noch was". Dann wird der ja beim Schwenken, riechen, anschauen ziemlich schnell wärmer und man merkt "da tut sich was". Irgendwann ist man dann mal drüber.

Ähnliche "Knobeleien" hat man bei jedem Wein. Wann hat ein Wein seinen Höhepunkt erreicht, ab wann nimmt er wieder ab? Wie lange lasse ich die Flasche offen stehen, eine Stunde, mehrere Stunden, manche brauchen/vertragen sogar einen ganzen Tag. Gewinnt der Wein oder verliert der Wein beim dekantieren?

Wer aus Weintrinken ein Hobby macht, der beschäftigt sich ja mit den Tröpfchen intensiv. Macht man das quasi fast immer so, ich meine einen Wein sehr bewusst zu trinken, dann bekommt man Erfahrung und dann gehören Temperaturfragen zu den leichteste Übungen.
Das mit der Temperatur ist ja quasi selbsterklärend. Mir ging es eher um Deine Feststellung "und einen Tag nach dem Öffnen braucht der Wein..."
Sehe das jetzt gerade. Dito. Aufmachen, probieren, stehe lassen, wieder probieren. Erfahrung eben. Ich habe mal was von einem Weinfreak in einem Buch gelesen. Fand ich köstlich. Kann es leider nicht so lustig wiedergeben, wie er es geschrieben hatte. War glaube ich ein Engländer. Der hat geschrieben, er wäre am Anfang seiner Leidenschaft am Cabernet-Sauvignon hängen geblieben. Er hätte über 6 Monate alle verfügbaren und bezahlbaren reinrassigen Cabernets in signifikanten Mengen "gesoffen". Seither erkenne er die Traube mit absoluter Treffsichherheit bei jeder Blindverkostung. Vielleicht macht das unser @zip ja auch so :-) :-) :-)
Nachtrag:
 
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