Ich habe mich früher schon diesbezüglich geäußert und ich hoffe, es geht euch nicht auf die Nerven.
Den Deutschen geht es doch noch vergleichsweise gut. Das Problem ist, dass wir alle - ich schließe mich ein - so auf mehr, größer,
weiter, schneller konditioniert sind, dass wir kleine Dellen in der Wohlstandskurve als äußerst unangenehm wahrnehmen.
Außerdem ist eine schlechte, dazu noch reisserisch aufgemachte Berichterstattung in den Medien zunehmend zu beobachten und wird
wohl auch öfter angeklickt, als sachliche, relativierende Berichterstattung. In letzter Zeit bin ich häufig auf in der Schlagzeile als dramatisch dargestellte
Ereignisse/Sachverhalte hereingefallen, die sich dann beim genaueren Lesen als aufgebläht und übertrieben herausstellten. Da stellt sich doch die Frage: Wollen
wir in der Mehrheit solche Meldungen, die schwarzmalen, übertreiben, schlechte Stimmung machen und Ängste schüren? Antwort: Es scheint der Fall zu sein,
dass das genau der Stil ist, der die Mehrheit anspricht. Wenn das aber tatsächlich so sein sollte, dann werden diese schlechten Nachrichten noch zunehmen und
die guten Nachrichten - die es mit Sicherheit auch gibt - werden immer weniger werden, weil der Nachrichtenkonsument ja offensichtlich nach schlechten
Nachrichten giert. Ich halte das für eine gefährliche Entwicklung, die uns allen schadet.
Also ist Deutschland nun wirklich im Abwärtsstrudel? Was eine objektive, informative und sachliche Berichterstattung angeht, mit Sicherheit!
Liebe Grüße
Sonja