Und Schindler nicht vergessen, der auch nur SEHR KNAPP gegen Bully Boy raus.
121 Punkte haben ihm vom Sieg getrennt, auch Clemens hat sich aus meiner Sicht nicht schlechter als MvG gegen Smith geschlagen.
Und wer das Finale nicht gesehen hat, sollte sich mal eine Zusammenfassung im Netz raussuchen, es gab das beste Leg der Dartsgeschichte, 17 perfekte Darts. Hätte MvG die Doppel-12 getroffen, wäre es vielleicht anders aus gegangen. Aber egal, auch ich freue mich für Smith.
Das Interesse an Darts wird durch Clemens Halbfinalteilnahme sicherlich steigen, mit Clemens auf 19 und Schindler auf 27 in der Rangliste haben wir jetzt auch zwei gut platzierte Profis. Dazu kommt noch Florian Hempel auf 50, der damit beste Aussichten hat, seine Tourcard zu sichern (Platz 64 zum Jahreswechsel).
Ex-Juniorenweltmeister Max Hopp muss im Januar versuchen, in der Q-School sich eine neue Tourcard zu sichern, eine große Anzahl weiterer Deutscher Spieler hat dort ebenfalls gemeldet. Lukas Wenig hat letzte Saison bereits gezeigt, dass er auf dem Level mithalten kann, vielleicht sehen wir nächste Saison also noch neue Gesichter auf der Tour.
Der Ausblick ist also durchaus positiv. Schindler, Hopp und Pietreczko (hat 2023 noch eine Tourcard und ist immerhin bereits auf Platz 99 der Rangliste) sind alle unter 30, Florian Hempel hat als Seiteneinsteiger aus dem Handballsport sein Potenzial sicher auch noch nicht ausgereizt. In der Online-Liga in der Pietreczko gespielt hat, schlägt der 12-jährige Florian Eckert mit Averages über 80 bereits die Senioren, Nachwuchs gibt es also.
Aber die Engländer und Holländer schlafen natürlich nicht, dort gibt es Dart-Akademien und Talente werden professionell ausgebildet, das große Geld verändert den Sport und einige bekannte Namen werden sich vermutlich bald aus der PDC verabschieden müssen.
Bereits vom 9.-15. Januar findet die Q-School in Kalkar (und parallel in Milton Keynes in England) statt, danach werden wir wissen wer in 2023 auf der Tour dabei ist. Und im Frühjahr geht es dann schlag auf Schlag, ein voller Kalender mit einigen Veranstaltungen auch in Deutschland gibt den neu gewonnenen Fans oft die Möglichkeit viel Dart zu schauen.