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Da freut sich der Hund...

Wie findest Du es, dass man in Portugal leichter Hunde ins Restaurant mitnehmen darf?

  • Ich finde das gut

    Stimmen: 13 52,0%
  • Ich finde das nicht gut

    Stimmen: 7 28,0%
  • Es ist mir egal

    Stimmen: 5 20,0%

  • Umfrageteilnehmer
    25
  • Umfrage geschlossen .
Also hier in D ist es in vielen Restaurants längst möglich, den Hund mitzunehmen. Hier an der Nordsee trifft dies auf fast alle Lokale zu, auch für die der gehobenen Preisklasse. Selbstverständlich sollte der Hund ruhig unterm Tisch liegen bleiben und sich auch dementsprechend verhalten. Von Hündchen, die am Tisch essen, halte ich nichts und habe ich auch nie gesprochen. Mein Hund wird im Restaurant nicht gefüttert und wie er sich zu verhalten hat, hat er gelernt, auf meinen Schoß passt er eh nicht. Ich finde, Menschen riechen manches Mal auch sehr unangenehm und doch muss ich mich damit arrangieren.
Selbst in relativ unzivilisierten Ländern gibt es Gesetze, die bei Zuwiderhandlung deftige Strafen auferlegen
Welche Länder meinst du denn hier? In Deutschland z.B. gibt es kein derartiges Gesetz.

 
Zuletzt bearbeitet:
ich sehe das mit den Hunden ein bisschen so, wie mit dem Rauchen: Wenn es einen wirklich funktionierenden Konsens gibt, dass es eben nie irgendwie stören darf und dass man als möglicher "Geschädigter" nicht sofort in die Rolle des Bittstellers und Nörglers gedrängt wird, hätte ich kein Problem. Aber: Die Erfahrungen zeigen, dass das nie perfekt geklappt hat ...Insofern ist das Verbot schon sinnvoll, wobei ich auch sagen muss, dass Hunde meistens sehr diszipliniert sind. Es gibt aber eben auch andere Fälle.

Kai
 
sehe das mit den Hunden ein bisschen so, wie mit dem Rauchen
... also von meinem Hund bekommst du keine Raucherlunge, mein Hund riecht nicht mal. Passivrauchen gilt ja als recht gesundheitsschädlich und ein bisschen Rauch geht eben nicht. Aus meiner Sicht hinkt der Vergleich gewaltig.
 
Aus meiner Sicht hinkt der Vergleich gewaltig.
es geht darum, das eben immer auch der potenzielle Geschädigte entscheiden muss, was ihn stört. Dass Du Dich darüber lustig machst, könnte bedeuten, dass Du das nicht verstanden hast. Raucher finden auch, dass die Nichtraucher sich nicht so haben sollen, und von Hundebesitzern ist ja der Satz bekannt: "Der spielt nur" wenn Dir die Dogge gerade das Gesicht abschleckt.

Ich finde schon immer, dass eben da wo es eine mögliche Grenzüberschreitung gibt, man das vorher klären muss, ob alle das wollen. Egal, ob es nun um Hunde oder das Rauchen geht.
und es geht auch nicht um "Deinen" Hund, denn dass das ein ruhiger Zeitgenosse ist, kann ja niemand wissen. Ebenso darf auch der eine Raucher im Lokal sich keine Zigarette anstecken, wenn er wirklich der einzige ist und das keinem schaden würde. Regeln gelten eben für alle.

Kai
 
Hi,
ich freue mich mich für die Hundehalter(und für mich ebenfalls), dass sie ihre Vierbeiner jetzt mitnehmen dürfen. Wie diese sich dann verhalten sollten, muss wohl nicht nochmal ausgeführt werden.
... Dass Du Dich darüber lustig machst, könnte bedeuten, dass Du das nicht verstanden hast. Raucher finden auch, dass die Nichtraucher sich nicht so haben sollen, und von Hundebesitzern ist ja der Satz bekannt: "Der spielt nur" wenn Dir die Dogge gerade das Gesicht abschleckt.
hallo Kai,
ich denke weder, dass sich Sibylle hier lustig macht noch dass sie die Sache nicht verstanden hat.
Ich sehe es ähnlich wie sie:
Selbst ein netter gut erzogener (rauchender) Raucher , der nicht in meine Richtung pustet, belästigt mich und meine Gesundheit auf jeden Fall. Ich kann dem Rauch nicht ausweichen.
Ein Hund der still unter dem Tisch liegt, wird evtl gar nicht bemerkt- muss mich also nicht tangieren (weder positiv noch negativ). Und selbst wenn er sichtbar ist und "wackelt" habe ich immerhin die Chance, dem auszuweichen.
Die schleckende Dogge oder der "nur spielende" Hund wird bestimmt von den wenigsten gewünscht und toleriert.
Dass es Regeln gibt bzw.geben sollte, die es erlaubt , einen solchen nicht restauranttauglichen Hund vor die Tür zu setzen ist imo auch klar.

iris

PS Ein Hund kann auch Vorteile für andere Gäste haben. Indem seine Anwesenheit geeignet ist, anstrengenden lebhaften, gelangweilten und/oder oder ungnädigen Nachwuchs abzulenken, zu beschäftigen und ruhiger zu halten ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich kann verstehen, wenn Du das persönlich nicht magst und unhygienisch findest.
Aber denkst Du nicht, deine Argumente sind ein wenig extrem?
Nasse Hunde stinken, das kann passieren. Aber im Normalfall sollten die nicht so stinken, das mir das auf den Appetit schlägt.
Auch werden die keine Krankenheiten übertragen, wenn die da unterm Tisch liegen.
Pervers finde ich nun echt etwas übertrieben.
 
In Brasilien dürfen Hunde weder in Restaurants noch Metzgereien oder Supermärkte rein. Natürlich gibt es immer wieder Leute die sich nicht daran scheren und das Gesetz missachten.Ich habe mal eine Bäckerei angezeigt, wo einer mit seinem Köter am Tresen saß und das hat die Leute etwa 500 € Strafe gekostet. Natürlich habe ich seitdem Hausverbot (ha ha) aber das ärgert mich nicht. Ich habe auch den Eindruck dass viele Europäer ihre Hunde besser behandeln als ihre Kinder und das finde ich pervers. Ich verstehe das viele alte Leute Gesellschaft vonn Tieren suchen.Aber ich finde es gibt nichts widerlicheres als in unfreiwilligen Kontakt mit Hundekot zu kommen sich Krankheiten durch barfuß gehen zu holen und meine auch,dass Hundebesitzer die ihre Hundekacke nicht einsammeln, schwer bestraft werden sollten.Vor wenigen Tagen habe ich beobachtet wie eine Frau die von Bekannten am Busbahnhof abgeholt wurde, zunächst mal einen Zungenkuss mit dem Hund ausgetauscht hat. Wenn das nicht pervers ist… Da hätte ich am liebsten gekotzt
 
das hat die Leute etwa 500 € Strafe gekostet.
Am Besten man erteilt den Hundehaltern ein allg. Hausverbot, dann stellt sich die Frage des Hund mitbringens erst gar nicht. Auch erübrigt sich die Debatte ob Hundehalter stinken oder nicht.
Hunde haben dann auch keine Chance unterm Tisch Darmwinde der übelsten Art abzusondern. Mein Panzenfresser macht das gerne und oft.:kotz::kotz:
Gruss

Nassauer
 
Hallo ihr,
Also hier in D ist es in vielen Restaurants längst möglich, den Hund mitzunehmen.
eigentlich in allen, oder? Gibt es Hundeverbote in Deutschland in den Restaurants?
Wie diese sich dann verhalten sollten, muss wohl nicht nochmal ausgeführt werden.
Doch, genau das muss ausgeführt werde, weil das das Thema ist, um das es geht. Es ist eben genau die Frage, ob sich die Leute an die Regeln halten (können) oder nicht. Beim Spazierengehen etwa ist es immer noch üblich, dass Hunde auf Erwachsene und Kinder zugerannt kommen, dabei laut (und bedrohlich) bellen, an der Leine zerren, Dich im Schritt aufdringlich beschnüffeln usw. Fahrradfahrern laufen die Hunde vors Fahrrad, und bei Anglern beschnüffeln sie alles. Ich sage dann immer: Hier können Angelhaken herumliegen, worauf die Halter meist schnell angespurtet kommen und den Hund wegzerren. Ansonsten läuft es eher anders: Die Hundehalter rufen ihren Hund oft genug dutzende Male, ohne dass das Tier reagiert. Wenn man sich beschwert, dass man etwa nicht zwischen den Beinen beschnüffelt werden möchte, bekommt man häufig genug zu hören, dass man sich nicht so haben soll usw.

Das ist ein bekanntes Hundverhalten, was aber, und das betone ich, im Restaurant in der Regel so nicht zu beobachten ist, aber eben gelegentlich vorkommt.

Ob man daraus jetzt ableiten muss, das Hunde im Restaurant verboten sein sollen, muss man selber wissen. Aber es gibt eben auch nachvollziehbare Gründe, weshalb ein Verbot sinnvoll sein kann, weil eben Hunde und Menschen ein gewisses Konfliktfeld darstellen können.

Es ist übrigens egal, denn es geht nicht um "Schuld", ob nun "der Mensch" oder "der Hund" schuld ist oder nicht. Es gibt Menschen, die wollen mit Hunden nicht so dicht zusammenkommen, egal warum, und es ist eben die Frage, was höherwertig ist: das Recht der Hundehalter oder das Recht der Hundevermeider? Das wäre ein interessantes Thema, über das man trefflich streiten könnte. Beim Rauchen gab und gibt es auch zwei Rechtsgüter abzuwägen: Das Recht der Raucher auf freie Entfaltung und das Recht der Nichtraucher auf Rauchfreiheit.

Hier im PortugalForum ist es so, dass sich bei den Hunden die einzelnen Fraktionen die Waage halten. Jedenfalls gibt es deutlich Menschen, die das eben nicht gut finden. Was ist mit denen?
Selbst ein netter gut erzogener (rauchender) Raucher , der nicht in meine Richtung pustet, belästigt mich und meine Gesundheit auf jeden Fall. Ich kann dem Rauch nicht ausweichen.
Klar, aber darum geht es nicht, denn nach unserer Rechtsauffassung haben auch Raucher grundsätzlich Rechte auf ihre Sucht. Und es ist eben nur die Frage, was im Konfliktfall höher einzuschätzen ist. Ich finde, man muss das schon auch grundsätzlich diskutieren ...
Ein Hund der still unter dem Tisch liegt, wird evtl gar nicht bemerkt- muss mich also nicht tangieren (weder positiv noch negativ). Und selbst wenn er sichtbar ist und "wackelt" habe ich immerhin die Chance, dem auszuweichen.
Ich zum Beispiel möchte nicht ausweichen müssen. Ist einfach so. Hunde sind letztlich von vielen Haltern teils kaum beherrschbar, sodass es immer wieder auch zu brenzligen Situationen kommt. Mir geht es nicht darum, dass "vielleicht" nichts passiert und es "nicht schlimm" ist, weil das sowieso alles höchst subjektive und motivierte Einschätzungen sind.

PS Ein Hund kann auch Vorteile für andere Gäste haben. Indem seine Anwesenheit geeignet ist, anstrengenden lebhaften, gelangweilten und/oder oder ungnädigen Nachwuchs abzulenken, zu beschäftigen und ruhiger zu halten
das siehst Du so, andere sehen das mit dem gleichen Recht komplett anders. Ich glaube, so kommt man nicht weiter ... ;)

Ich denke, Hunde haben nunmal ein gewisses Konflikpotenzial, dem man bei Hundvermeidern nicht beikommt, wenn man immer wieder betont, dass es doch klar ist, dass die Tiere ruhig sein müssen, dass die nur spielen wollen und man ja ausweichen kann und Hunde auch lustig sind. Das mag alles sein, interessiert einen Hundevermeider aber mit Fug und Recht nicht die Bohne. Er muss das nicht so sehen, sondern kann Hunde einfach nicht in seiner Nähe haben wollen.

Es ist eben, wie gesagt die Frage, was als höherwertig einzuschätzen ist? Ich finde, Hunde sind wie das Rauchen auch, eine mögliche Überschreitung meiner Grenzen und der Grenzen von anderen. Und wenn das passieren kann, und ich ohne Not auf den Auslöser der Grenzüberschreitung verzichten kann, was in Portugal ja seit Jahrzehnten Realität ist, kann man das gerne beibehalten ---

Kai
 
Ein weiterer Aspekt sind übrigens Allergien, es gibt Menschen, die auch da heftig reagieren, schon bei Haarspuren.
 
eigentlich in allen, oder? Gibt es Hundeverbote in Deutschland in den Restaurants?
... Auch in Deutschland besitzt der Wirt das Hausrecht. Er kann sowohl Menschen als auch Hunden das Betreten seines Lokals verbieten.



Interessant finde ich, wie du auf das Einhalten von Regeln pochst. Regelverletzungen wird es immer geben und dann muss man eben darauf einwirken bzw. reagieren. Das können zu laute Gäste sein, das kann ein Hund sein, der sich nicht dementsprechend verhält, das kann ein Offtopic sein ;). Mir passiert häufiger, dass Gäste in einem Lokal , wenn ich mit Emma hinausgehe, sagen: Ach da ist ja ein Hund. Also nix gemerkt, nix gerochen.... Meist wollen sie dann meinen Hund noch streicheln, was ich aber nicht möchte. Mein Hund ist kein Streichelzoo. Mein Hund ist so ausgebildet/erzogen, dass er nicht einmal reagiert, wenn ein anderer Hund in der Nähe ist. Meist kläffen die kleinen Hunde.

Ein weiterer Aspekt sind übrigens Allergien, es gibt Menschen, die auch da heftig reagieren, schon bei Haarspuren
Die findest du aber überall, dann darfst du auch nicht neben einem Hundehalter sitzen. Allergien können auch die lieben Mitmenschen auslösen. Ich habe nicht nur einmal eine Veranstaltung (Konzert/Theater) oder ein Restaurant verlassen müssen, weil in meiner unmittelbaren Nähe ein so einparfümierter Mensch saß, dass ich prompt reagierte und zwar so, dass mein Niesen störte. Also im Klartext: Gehen musste ich und nicht der Verursacher.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wir gehen sehr viel essen, sowohl in D wie auch in PT. Ich kann man nicht an keine einzige Situation erinnern in der ich mich an einem Hund in einem Restaurant gestört habe. Im Gegenteil es gab einige putzige Begebenheiten.
Ist aber auch sicherlich entscheidend, wie Mensch mit diesen und anderen Situationen im Leben umgeht.

An dieser Stelle den Vergleich mit den Rauchern im Restaurant herzustellen halte ich für überflüssig und plakativ.

Mit den Allergien einiger Menschen, das ist sicherlich ein Argument. Jedoch, es soll ja kein Wirt gezwungen werden sein Lokal für Hunde zu öffnen. So wird sich auch künftig ein gutes Lokal für den Hundehaar Allergiker finden lassen.

Ich denke es ist auch Sache des Wirtes und seines Personals im Auge zu behalten, dass die Hunde die sich in seinem Lokal befinden "brav" sind und keine anderen Gäste belästigen und gegebenfalls einzuschreiten.

Staatlich Reglementierung abzubauen ist in vielen Fällen erst einmal positiv zu bewerten.

LG
Chap
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich kann man an keine einzige Situation erinnern in der ich mich an einem Hund in einem Restaurant gestört habe.
Und weil das so ist, ist mir das Thema auch völlig egal - allerdings sehe ich mit den durchweg (Achtung Verallgemeinerung mit Wahrheitsanspruch) schlecht erzogenen Hunden in Portugal eher schwarz, was »putzige Begebenheiten« angeht.
 
...allerdings sehe ich mit den durchweg (Achtung Verallgemeinerung mit Wahrheitsanspruch) schlecht erzogenen Hunden in Portugal eher schwarz, was »putzige Begebenheiten« angeht.
Deshalb kann ich mir ehrlich gesagt schlecht vorstellen, dass die Portugiesen ihren Hund zum Essen mitnehmen.
In Lissabon ist es sicherlich etwas anderes, aber hier bei uns auf dem Land siehst du nicht einmal einen Portugiesen, der seinen Hund an die Leine nimmt.

LG
Chap

der sich freut, dass der Hund am leerstehenden Haus gegenüber noch lebt und nun ein paar Wochen Zeit hat den Burschen wieder etwas aufzupäppeln, gleiches gilt für den alten einäugigen Kater, der hier rumstromert.
 
Was auch an der besseren Sozialisierung der Hunde auf dem Land liegt. Die haben eben mehr Umgang mit anderen Hunden und fallen eigentlich nicht mehr übereinander her.
Was bei Stadthunden schon öfter passiert.
Allerdings sind die Landhunde auch mehr Freiheiten gewohnt, was rumlaufen und schnüffeln angeht.
Das wird dann wieder zu Problemen in Restaurants führen.
Aber die kleinen Handtaschenhunde in Lissabon sind bestimmt ganz pflegeleicht :)
 
muss man eben darauf einwirken bzw. reagieren.
oder es eben, weil einem das zu mühsam ist, gleich komplett untersagen. Wie gesagt: Man kann nicht alles vor Ort diskutieren, weil das eben nicht praktikabel ist und auch durch die "normative Kraft des Faktischen" eben einfach Tatsachen geschaffen werden. Im Konfliktfall wird eben der Klügere nachgeben, der am Ende des Tages, wie wir wissen, oft der Dumme ist.
Mein Hund ist so ausgebildet/erzogen, dass er nicht einmal reagiert, wenn ein anderer Hund in der Nähe ist.
wie gesagt: Es geht nicht um Deinen Hund, sondern um den durchschnittlichen Hund, auf den die Regelung abgestellt sein muss.
Gehen musste ich und nicht der Verursacher.
das ist ein Problem, oder. Fandest Du das "richtig"? Wohl nicht, und das war es auch nicht. Ein gutes Beispiel dafür, was eben in einer "Grauzone" - und bei den Hunden ist es ähnlich - so an Belästigungen auch mit deutlichen Konsequenzen möglicherweise hingenommen werden muss. Es ist sicher sehr schwer, bei dem Parfum-Problem eine adäquate Lösung zu finden, bei der Mitnahme von Hunden ist das leichter.
Ist aber auch sicherlich entscheidend, wie Mensch mit diesen und anderen Situationen im Leben umgeht.
Klar, aber das ist eben erstmal auch seine Sache. Es ist ja nicht der Mensch automatisch der Maßstab, der das leicht nimmt. Da könnte man ja auch sagen: Was regst Du Dich über das Parfum auf?! Jeder hat eben so seine Grenzen, was ja auch okay ist. Die Frage bleibt, wo man die allgemeinen Grenzen zieht? Sprich: Gibt es das "Recht" den Hund mitzunehmen, wie wohl kaum jemand das Recht verneinen würde, seine Kinder mitzunehmen? Juristisch wird das übrigens oft ähnlich gesehen, dass es da einen Unterschied gibt, ich will das mal an einem Beispiel zeigen: Während Hundegebell als Lärm eingestuft und reglementiert wird, gelten Geräusche von Kindern in gleicher Lautstärke nicht in dieser Weise als Lärm.


halte ich für überflüssig und plakativ.
Warum das? Es geht mir darum zu zeigen, dass es eben überall in der Öffentlichkeit Prozesse gibt, in denen Vereinbarungen entstehen, wie man miteinander umgeht. Bislang war es so, dass aus Gründen in Portugal Hunde nie irgendwo rein durften, was sich jetzt anscheinend immer mehr lockert, wofür es wieder Gründe geben dürfte. Das Beispiel ist nicht moralisch gemeint in dem Sinne, dass es "so schlimm" ist Hunde mitzunehmen wie zu rauchen ... die Kommunikation darüber, die im Konfliktfall stattfindet, dürfte ähnlich ablaufen. Einer macht etwas, was einen anderen an einem öffentlichen Ort stört.
Deshalb kann ich mir ehrlich gesagt schlecht vorstellen, dass die Portugiesen ihren Hund zum Essen mitnehmen.
ja, das sehe ich ähnlich. Vermutlich ist die Regelung vor allem für Touristen und Residenten relevant.
Kai
 
Es geht mir darum zu zeigen, dass es eben überall in der Öffentlichkeit Prozesse gibt, in denen Vereinbarungen entstehen, wie man miteinander umgeht.
Ich halte ja eher diese Regelungswut für problematisch, die keinen öffentlichen Bereich mehr gelten lässt, der nicht verrechtlicht und kontrolliert ist.

Auch erstaunlich, symptomatisch geradezu, mit welcher Wucht und Entschiedenheit gleich ein banales Thema wie "Hunde im Restaurant" angegangen wird. Würde man die Energie aufwenden - und nein, das ist kein Whataboutism, sondern beschreibt das Problem: je weniger global "geregelt" wird, desto größer die Reglementierungslust im Lokalen - um andere Kleinigkeiten wie die Verbreitung von Atomwaffen, die Vernutzung natürlicher Ressourcen oder den Weltmarkt zu regeln, wäre mir wohler.
 
ein banales Thema
naja, aus diesen banalen und - trivialen (?) - Themen besteht eben das Leben größtenteils. Die Atomwaffen mögen globale katastrophische Folgen haben, die kleinen Katastrophen des Alltags sind mir dennoch näher.
wo siehst Du die im konkreten Fall? Es geht ja hier nicht um ein Wüten, gar nicht, sondern dass der Staat sich zurückzieht? Ansonsten ist die Vokabel für mich eine Verschleierung für den Zustand, dass eben "andere" lieber gerne ihre Regeln leben und sich nicht an andere Normen halten wollen. Also für Egoismus sozusagen.

Kai
 
Hallo Kai,

da Hunde in den seltesten Fällen rauchen, es aber gerade um Hunde im Restaurant geht, sind Raucher gerade offtopic.

Es wäre wünschenswert, wenn du bei dir die gleichen Maßstäbe anlegst, wie bei den anderen Usern. Irgendein abstrakter Zusammenhang lässt sich immer konstruieren.

LG

chap
 
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