So, nun hat das Handy mit Corona-App, mobilem Internet, Ortung und Bluetooth aktiv in 12 h 9 % Akku benötigt.
Bei sonst keiner Nutzung.
=> Kein Problem für den Akku im Alltag für mich.
Nun habe ich noch eine Frage:
Wenn ich im Schwimmbad das Handy in den Spind lege und nebenan im Spind liegt auch eins, auf dem die Corona-App läuft, kann es dann sein, dass ich später eine falsch positive Warnung bekomme bzw. sende, wenn einer von uns positiv wird und es einträgt? Denn so Spinde sind ja nicht allzu breit.
Sollte ich daher die App, wenn ich das Handy irgendwo länger ablege und mich entferne lieber ausschalten bzw. Bluetooth deaktivieren, was aufs selbe rauskommt, um Fehlalarme zu vermeiden?
Da ich nicht alles immer nur dumpf fragen und andere für mich suchen lassen will, habe ich gerade Mal selbst gesucht und folgenden interessanten Beitrag gefunden:
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Dauer: 41 Minuten, der Beitrag beginnt mit ausführlichen Details und Hintergrundinformationen zur App
Dazu ein paar Kernaussagen:
Die App schätzt nach Aussage ihrer Entwickler 80 % der Situationen korrekt ein. Das bedeutet: jede fünfte Einschätzung ist falsch.
Die App kombiniert die Distanz von 1,5 m mit den 15 Minuten Kontaktdauer und vermischt dabei die beiden Hauptinfektionswege:
1. Tröpfcheninfektion, gleich direkt angehustet werden. Hier sind die 1, 5 m Abstand das wichtige, also ob man "im Schussfeld" ist, dazu braucht es keine 15 Minuten
2. Aerosolinfektion über winzige schwebende Teilchen in der Luft: hier kommt es auf die Dauer an, wobei der Abstand eher nicht so wichtig ist.
Für 1. wäre die Zusatzinfo, ob man sich gegenüber sitzt/steht mit Gesicht zugewandt oder beispielsweise Rücken an Rücken steht oder jemand eine Maske trägt mit wichtig, wird jedoch nicht differenziert.
Für 2. ist entscheidend für die Risikoeinschätzung, ob die Begegnung im Freien oder im geschlossenen Raum stattfindet. Erfasst die App nicht.
Dadurch gibt es einerseits Fehlalarme und andererseits falsch nicht erkannte Situationen.
Weitere Einflüsse hat, wo und in welche Richtung man das Handy bei sich trägt etc.
Also: wer sich für Details interessiert: Reinhören lohnt sich.
P. S. Ich bin keine "Anhängerin" von Prof. Kekule. Wusste bis heute nicht einmal, dass der auch einen Podcast hat. Lediglich mein gesunder Menschenverstand empfindet seine Darstellungen in dieser Folge als plausibel, weshalb ich es hier für alle verlinkt habe.