Da wird man keine aussagefähige Antwort geben können, egal wo der Brunnen ist. Nicht nur deshalb würde ich dringend empfehlen, den genauen Standort aus dem Post zu nehmen. Sonst kommen wir morgen alle zum Kaffee zu dir!
Ein Brunnen - egal, ob Oberflächen- oder Tiefbrunnen - ist kein Wasserspeicher sondern nur eine Entnahmestelle.
Wenn du einen Tiefenbrunnen auf 67 m hast, dann ist dort eine wasserführende Schicht und die sollte eigentlich immer Wasser führen, unabhängig von der Entnahmemenge. Allerdings kann es mit den Jahren sein, dass sich in der Schicht entwas ändert oder einfach viel zu viel entnommen wird (Stichwort Golfplätze und Avokado-Plantagen). Dann kann es sein, dass der Brunnen versiegt und neu gebohrt werden muss.
Unser Brunnen ist nur auf 50 m, der vom drei Häuser entfernten Nachbarn schon auf über 80 m Tiefe.
Wir entnehmen aus diesem Brunnen das gesamte Hauswasser und einen Teil der Blümchenbewässerung. Für den größten Teil der Gemüse- und Baumbewässerung nehmen wir Wasser aus zwei großen Oberflächenbrunnen. Die führen Wasser, solange der aktuelle Oberflächenwasserstand hoch genug bzw. der Oberflächenbrunnen tief genug ist. Auch dafür ist es praktisch unerheblich, wieviel wir entnehmen. Solange kein Großentnehmer in unsere Gegend zieht, macht das keinen Unterschied. Der Pegel steigt bei Regen und fällt bei Trockenheit. In den vergangenen 6 Jahren hatten wir in allen drei Brunnen immer Wasser, auch in den ganz heißen Sommern. Wir leben aber auch nicht an der
Algarve.
Erkundige dich doch mal bei den Nachbarn, wie die ihre Wasserversorgung sichern und ganz im allgemeinen kann eine Zisterne zur Sammlung von Regenwasser sicher nicht schaden, alleine schon um die Belastung der Oberflächen- und Grundwasserbestände zu verringern.