Braucht Portugal bald wieder ein neues Rettungsprogramm? Obwohl der Internationale Währungsfonds die Sparmaßnahmen als "bedingt erfolgreich" betrachtet, schließt er nicht aus, dass das Land ein neues Rettungsprogramm brauchen könnte. Allerdings machen solche Meldungen seit ein paar Wochen regelmäßig die Runde, während Portugal andererseits derzeit keine Probleme hat, sich neues Geld zu leihen.
Da sich die neue von den Linken gestützte sozialdemokratische Regierung in Portugal vom Austeritätskurs verabschiedet hat, wie Telepolis schreibt, warnt der IWF jetzt davor, dass Portugal erneut ein Rettungsprogramm benötigen könnte. Dieses Risiko besteht laut IWF vor allem dann, wenn sich die Lage der Weltwirtschaft verschlechtert und das Land keine Finanzierung mehr an den Finanzmärkten hinbekommt. Dann könne es zu einer Negativspirale kommen, die durch zusätzliche Probleme im Bankensektor weiter angefeuert werden könnte.
In einer Presseerklärung vom letzten Donnerstag schreibt der IWF, dass die ökonomische Entwicklung Portugals sich seit der zweiten Hälfte 2015 – just als die PS-Regierung an die Macht kam – abschwächt. Und das obwohl die makroökonomischen Bedingungen eigentlich nicht schlecht seien und von da aus Rückenwind komme. Während das Bruttoinlandsprodukt zwar wächst, nimmt laut IWF der Export zu wenig zu und die Investitionen schwächeln ebenfalls. Laut Telepolis ist diese Einschätzung etwas "kurios", da die portugiesische Wirtschaft 2014 nur um 0,9 Prozent gewachsen ist, während 2015 eine Zunahme um knapp 1,5 Prozent erreicht werden konnte. Für 2016 erwartet die Regierung ein Plus von 1,4 Prozent, der IWF allerdings hat seine Prognose auf 1 Prozent reduziert und nimmt für 2017 1,1 Prozent Wachstum an.
Dazu auch:
Der IMF mit etwas Selbstkritik und deutlichen Mahnungen: Portugal als Grossbaustelle
IWF: Rettungsprogramm für Portugal war mäßig erfolgreich
https://www.boersen-zeitung.de/index.php?li=1&artid=2016184045
Bewertung des IWF: Rettungsprogramm hat Portugal nicht viel genützt
IWF: Rettungsprogramm für Portugal war nur bedingt erfolgreich
Rettungsprogramm - IWF sieht Hilfen für Portugal als nur bedingt erfolgreich
Da sich die neue von den Linken gestützte sozialdemokratische Regierung in Portugal vom Austeritätskurs verabschiedet hat, wie Telepolis schreibt, warnt der IWF jetzt davor, dass Portugal erneut ein Rettungsprogramm benötigen könnte. Dieses Risiko besteht laut IWF vor allem dann, wenn sich die Lage der Weltwirtschaft verschlechtert und das Land keine Finanzierung mehr an den Finanzmärkten hinbekommt. Dann könne es zu einer Negativspirale kommen, die durch zusätzliche Probleme im Bankensektor weiter angefeuert werden könnte.
In einer Presseerklärung vom letzten Donnerstag schreibt der IWF, dass die ökonomische Entwicklung Portugals sich seit der zweiten Hälfte 2015 – just als die PS-Regierung an die Macht kam – abschwächt. Und das obwohl die makroökonomischen Bedingungen eigentlich nicht schlecht seien und von da aus Rückenwind komme. Während das Bruttoinlandsprodukt zwar wächst, nimmt laut IWF der Export zu wenig zu und die Investitionen schwächeln ebenfalls. Laut Telepolis ist diese Einschätzung etwas "kurios", da die portugiesische Wirtschaft 2014 nur um 0,9 Prozent gewachsen ist, während 2015 eine Zunahme um knapp 1,5 Prozent erreicht werden konnte. Für 2016 erwartet die Regierung ein Plus von 1,4 Prozent, der IWF allerdings hat seine Prognose auf 1 Prozent reduziert und nimmt für 2017 1,1 Prozent Wachstum an.
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