Die Weine vom Weinmacher Francisco Montenegro habe ich kennen- und schätzen gelernt. Auf der ProWein 2019 dann noch ein ausgiebiges Tasting - mit sehr eleganten Weißweinen - und es war klar, dass es Zeit für einen Besuch des Douro-Winzers auf seinem kleinen, aber feinen in der Nähe von Peso da Régua gelegenen Weinguts Quinta do Estremadouro wird. Francisco war früher bei einem der großen Portweinhäuser und hat sich 2001 selbstständig gemacht. Zum Weingut gehören Parzellen mit neun Hektar in der Nähe von Régua sowie sieben Hektar rote Rebsorten, in der Nähe von Pinhão gelegen.
Die Beeren werden von Hand gelesen und in traditionellen "Lagares" mit den Füßen gestampft. Allerdings nicht Granitbecken, sondern in der Edelstahlvariante mit integrierter Kühlung. Das liebevoll restaurierte Familienweingut verbindet alten Charme und moderne Technik.
Die Weißweine lagern in Edelstahltanks, mit Ausnahme der Reservas, die wie ihre roten Artgenossen in 300l-Fässern aus französischer Eiche reifen.
Die Reservas und Grande Reservas legt Fransisco nur in guten Jahren auf. Es werden überwiegend die üblichen Verdächtigen des Douro-Gebiet vinifiziert, Cuvées aus den roten Rebsorten Touriga Franca, Touriga Nacional, Tinta Roriz, Tinto Cão und Sousão ...
... Viosinho, Cercial, Gouveio, Boal (Semillion), Alvarinho und Encruzado (!) bei den weißen Rebsorten.
Von der Adega aus hat man einen schönen Blick auf´s Douro-Tal. Nach ein bisschen fachsimpeln auf der Veranda führte mich der sympathische Weinmacher in den Tasting-Room ...
Mehr folgt bei Gelegenheit ...