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Frage Baukosten an der Algarve

Alexander aus E

Amigo
Teilnehmer
Hallo, auch wir haben uns vor vielen Jahren in dieses Land am Rand verliebt. Da bald im Ruhestand, haben wir uns nun dort nach einer Bleibe umgesehen. Obwohl wir etliche Objekte besichtigt haben, war keins dabei das uns überzeugen konnte. Vor allem die Mängel an Fenstern und Türen, nasse Wände und ein schlechter Schallschutz haben uns abgeschreckt. Nun überlegen wir, selbst dort ein Haus zu erstellen. Hat jemand vor kurzem ein Gebäude errichtet und kann Angaben zu den aktuellen, ungefähren Kosten je m² Wohnfläche bzw. je m³ umbauten Raum (Ohne Grundstückskosten) machen? Sind für jede Info dankbar.
Gruß
Alex
 
Aktuell ist eine Aussage da sehr schwierig, da die Baustoffpreise allgemein deutlich angezogen haben und ausführende Firmen in der Regel gut ausgelastet sind.
Wer jetzt anfängt zu planen muss damit rechnen, dass bis zur Genehmigung und anschließenden Auftragsvergabe die Preise nochmal deutlich anziehen werden.
 
Die Bauqualität von Neubauten in unserer Nachbarschaft (und es wird viel und groß gebaut) ist doch sehr bescheiden, wenn man deutsche Maßstäbe anlegt. Ich persönlich bevorzuge noch die 30-40 Jahre alten Häuser, die in Handarbeit "Stein auf Stein" gebaut wurden. Klar haben die Isolationsmängel, Einmfachverglasung,.... ABER: Das läßt sich sanieren - die Substanz ist oft in Ordnung. Neubauten werden in (Beton-, Holz-, Stahl-)skelettbauweise gefertigt und in 4 von 5 Fällen ohne Rücksicht auf Kältebrücken. Dazu kommt die hohe Auslastung der Baufirmen, was die Preise nach oben treibt. Wir haben vor 4 Jahren mit lokalen Handwerkern und eigener Aufsicht grundsaniert und für Isolierung, Böden,Heizung, Wasser, Fenster, Bäder, Küche, Pool rund 100k ausgegeben.
 
Ich persönlich bevorzuge noch die 30-40 Jahre alten Häuser, die in Handarbeit "Stein auf Stein" gebaut wurden.
Ich finde auch, ein gebrauchtes Haus im Winter besichtigt, ist für Portugal eine sehr gute Option. Da weiss man wenigstens, was man bekommt und alle Baumängel haben schon sichtbare Schäden verursacht.
 
Da gebe ich dem Dom recht.
Die 30-40 Jahre alten Häuser sind eigentlich genauso gebaut, wie sie aktuell überwiegend heute immer noch gebaut werden.
Meist mit grundlegenden Mängeln die auch mit einer Sanierung nur sehr aufwändig beseitigt werden können.

Vorteil von gebrauchten Häusern ist, daß sie keine neue Baugenehmigung brauchen. Zumindest wenn sie äußerlich nicht verändert werden.
So spart man sich die teils sehr langwierigen und nervenden Genehmigungsverfahren.
Auch gibt es sie zahlreich. Baugrundstücke in schöner Lage sind meist nicht so zahlreich im Angebot.

Bei einem Neubau kann man nach seinen Bedürfnissen planen und die Ausführung auch kontrollieren. Aber man sollte Zeit mitbringen.
 
Aber man sollte Zeit mitbringen.
Für die Sanierung eventuell ebenfalls :-D. Ich finde es auch schön, wenn alte Häuser erhalten werden können.
Sie haben eine Geschichte und eine ganz andere Ausstrahlung. Auch wenn meist viel verändert werden muß. Aber wie mein Mann sagte:
"Ich will ein Haus in dem ich wohnen kann, keine Illusion eines Hauses."
Jedenfalls scheinen bisher die Kosten erträglich zu sein. Kein Vergleich zu Deutschland.
Allerdings sollte man die Maßstäbe auch anders ansetzen.
Auf den Azoren werden für Bauarbeiten zur Zeit ab ca. 700 Euro pro Quadratmeter fällig, je nachdem, was man möchte. Mit Neubauten kenne ich mich leider nicht aus.
 
Hääähhhh??? Das sind die schlimmsten und da wurde gar nix Stein auf Steig gebaut. Du meinst vielleicht die 60 bis 100 Jahre alten Häuser.
OK, vielleicht tatsächlich eher 40-60 Jahr alte Häuser. Aber wie so oft hängt das natürlich stark von dem ausführenden Bauunternehmen/Handwerker ab.

Da gebe ich dem Dom recht.
Die 30-40 Jahre alten Häuser sind eigentlich genauso gebaut, wie sie aktuell überwiegend heute immer noch gebaut werden.
Meist mit grundlegenden Mängeln die auch mit einer Sanierung nur sehr aufwändig beseitigt werden können.
Da widerspreche ich Dir. Ich beziehe mich auf die Häuser der Vor-Skelettbau-Phase, mit gemauerten Ecken. Die haben natürlich Ihre auch sustanziellen Mängel, aber trotzdem ziehe ich die Sanierung dieser Häuser einem Neubau vor (von der Anmutung einer handverputzten Wand/Decke/Ecke mal ganz abgesehen).
 
Die Häuser vor der Skelettbauweise sind wahrscheinlich alle älter wie 40 Jahre.
Die Sanierung eines Hauses in Skelletbauweise ist relativ einfach.
Alle Ausfachungen der Außenwände entfernen und neu aufbauen.
Durch das Skelett bricht das Haus dabei nicht zusammen.
Aber das wird kaum einer machen.
 
Kann mir nicht vorstellen, das Firmen hier zahlreich sind, die das gut können und anbieten.
 
Hat jemand vor kurzem ein Gebäude errichtet und kann Angaben zu den aktuellen, ungefähren Kosten je m² Wohnfläche bzw. je m³ umbauten Raum (Ohne Grundstückskosten) machen? Sind für jede Info dankbar.
Gruß
Alex
Ich suche derzeit auch lieber ein Grundstück als einen Altbau, oder Neubau mit Mängeln ;) . Ich war letzte Woche im Raum West-Algarve unterwegs um Objekte zu suchen. Irre Preisvorstellungen für Bruchbuden (70-er bis 90-er) und für Grundstücke ohne PP(Bebauungsplan). Neubauten werden zum Teil wie früher gebaut - billigst!

In Deutschland baue ich gerade ein MFH mit meinem Bruder (Architekt). Die "reinen" Baukosten (ohne Architekt, Genehmigung, Gebühren) sind derzeit völlig unkalkulierbar - Beton +50%, Stahl, Alu hat sich mehr als verdoppelt, HW machen keine Festpreis-Angebote mehr, usw. Das ist in Portugal sicher nicht anders.
Da kommt es darauf an was man bauen möchte. Mit Heizung, Fußbodenheizung, Isoliert, 3-Fach Verglasung(Schallschutz), Schallschutz-Wand - dann darf man keine portugiesischen 10 cm Ziegel nehmen, etc.
Ich rechne für Portugal mit 1.500,- - 2.000,- /qm Baukosten, aber nur wenn sich es sich wieder einpendelt und die Rohstoffpreise zurückgehen. Ansonsten durchaus mehr.
Grob würde ich ca. 30% weniger kalkulieren zu Preisen in D - wegen geringerer Dämmung und geringeren Löhnen. Pool kostet 15-25k.
Bei Sanierung: 500,- bis 1500,-

PS:
Ich habe vor 10 Jahren mal Fensterpreise verglichen. Da war das Angebot aus Deutschland 10% unter dem lokal in P - bei wahrscheinlich besserer Fertigungsqualität.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich packe dieses Thema mal wieder aus anstatt ein neues zu öffnen. Nachdem wir aufgrund der exorbitant gestiegenen Baustoffpreise (und Nichtverfügbarkeit von Baufirmen in der Algarve) unser eigentlich für 2022 avisiertes Bauvorhaben aufgeschoben haben, möchten wir Richtung 2024 einen neuen Anlauf starten. Auch in der Hoffnung dass sich auch in der Algarve langsam die Auftragsbücher ein wenig leeren nach dem Zinsanstieg.

Gibt es hier "Insassen" die aktuelle Erfahrungen teilen können? Wir hatten Mitte 2022 auf 12 Anfragen nur 2 Angebote erhalten die sich jenseits der 3000 EUR/m2 Marke bewegten (140m2 Haus, einfacher Grundriss aber Satteldach, kein "Betonquader", einstöckig, Algarve-Winter taugliche Ausstattung und Dämmung).
Danke!
 
Wir haben vor über 3 jahren eine baugenehigung für eine garage angefragt ( vila do Bispo ) , die Architektin fragt alle paar monate mal nach , NICHTS bis jetzt..., weiss nicht ob andere gemeinden schneller oder langsamer sind -

bekannte haben uns vorher schon gesagt , wir sollten einfach die 30m2 garage bauen und fertig , tut mir heute leid dass ich nicht auf die gehört hab :(
 
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