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Auswandern nach Portugal: Wir wollen Döner anbieten

AW: auswandern nach Portugal: Wir wollen Döner anbieten

Ich verstehe zwar nicht, warum der Vergleich hinken soll - was er nicht tut, jedenfalls nicht auf deutsche Verhältnisse bezogen und was das mit den von Dir ja anscheinend nahezu perfekt analysierten Essgewohnheiten der Portugiesen zu tun haben soll? Dönerläden sind zu 90 Prozent eben die türkische Antwort auf die Frittenbude. Das ist doch nicht zu bestreiten? Teilweise überschneidet sich das Angebot ja sogar.

Ich habe den Vergleich gebracht um zu illustrieren, dass Döner eben nicht das typische coole upper-class Fastfood-Image hat wie Sushi, wo man hingeht, weil es neu und hip ist. Döner ist Imbiss, und da gibt's ja in Portugal nun keinen Mangel oder eine noch unbesetzte Marktlücke. Dass Döner grundsätzlich funktionieren können, ist ja nicht angezweifelt worden. Nach Portugal zu gehen mit dem Gedanken mit ner Dönerbude kulinarische Neugier zu bedienen und ne kulinarische Sensation am Start zu haben, ist aber eben nicht stimmig. Darum ging's.

Aber wenn Du wirklich guten Gewissens raten würdest, ne Dönerbude zu eröffnen, dann sag doch mal etwas genauer wo und wie ... ;)

Kai
 
AW: auswandern nach Portugal: Wir wollen Döner anbieten

Ich verstehe zwar nicht, warum der Vergleich hinken soll - was er nicht tut, jedenfalls nicht auf deutsche Verhältnisse bezogen
Perfekt observiert, nur um deutsche Verhältnisse geht es hier eben nicht.
Das Sushi Beispiel wollte nur zeigen, dass man sich auch anderes ernährt, hätte genauso gut ein Chinese oder Inder sein können oder auch ein Vegetaria, gibt es ja auch einige.
Vor der Krise war es das totale Prestigeding für Hipsterfamilies zu im Europavergleich überhöhten Preisen sich bei Mc Fress mit Menükartons und Plastikspielzeug zu schmücken - gab es sowas mal in D? Ist wohl nicht alles 1:1 zu übersetzen.
Warum den Döner also als hipp und cool sehen? Er ist praktisch und nahrhaft und hat hier ansonsten kein Image, von daher liegst an einem selber, eins zu kreieren.
Das genau und wie hab ich doch schon ausgeführt - möglichst simpel, dem Zeitgeist der LXer angepasst, entweder tagsüber, für den Snack im Nachtleben oder noch besser kombiniert. Die Location macht's da eben und die Simpatie, die man mit dem Konzept rüber bringt. Am besten vor Ort ausgiebig schnuppern!

die Mutter
 
AW: auswandern nach Portugal: Wir wollen Döner anbieten

Vielleicht täusche ich mich ja, aber ich denke der Döner ist gar nicht so weit weg vom Geschmack der Portugiesen. Fleisch im Brot kommt schon mal dem Bifana nahe. Salat wird auch viel gegessen. Passt doch. Braucht vielleicht noch ein bisserl Zeit ;-)

LG

Chap
 
AW: auswandern nach Portugal: Wir wollen Döner anbieten

Die Pizza und der Hamburger haben es auch geschafft, sich in ganz Europa erfolgreich zu verbreiten und zu behaupten. In Portugal vielleicht etwas spâter als anderswo, aber auch dort sind sie nicht mehr wegzudenken. Auch der Döner hat einen recht erfolgreichen Eroberungszug durch Europa gehalten und ist mitlerweile auch in Portugal angekommen. In Lissabon und Porto gibt es ihn schon etwas länger. Ja und auch habe ich dieses Jahr zufâllig einen Dönerladen in Castelo Branco entdeckt, ja und der war recht gut besucht.
 
AW: auswandern nach Portugal: Wir wollen Döner anbieten

Hallo,
ich glaube, das Problem ist nicht Unbedingt ob jemandem der Döner hier schmecken würde. Das wichtigste ist auf jeden Fall die Location. Die beiden engagierten jungen Männer, die an der Expo den Currywurstladen aufgemacht hatten, sind ja auch schon lange wieder weg, obwohl das Essen wirklich gut war. Aber der Laden war einfach an der falschen Stelle.

Die Bürokratie und die vielen Vorschriften, der ASAE, die eingehalten werden um einen gastronomischen Betrieb hier in Portugal zu eröffnen sind nicht so ganz leicht zu bewältigen. Ich denke mal besonders, wenn man Branchchenfremd ist. Ich erinnere mich, dass der deutsche Bäckermeister in Odeceixe auch seinen Laden eine Weile geschlossen halten musste, bis er endlich die Genehmigung bekommen hatte sein Brot zu verkaufen.

Wie leicht oder schwer hãtte es wohl die Francezinha als portugiesisches Fastfood in Deutschland oder anderswo in Europa?

Hängt sicher vom Marketingkonzept ab.... ich habe die noch nicht probiert....sieht für mich nicht sehr lecker aus...
Ich denke mal da gibt es schon ein paar portugiesische Fastfoodketten, die gute Chancen in Deutschland hätten.... z.B. "Loja das Sopas", "Bifanas de Vendas Novas", "Go Natural"...etc... In den portugiesischen Shopingcentern hat sich da so einiges getan in den letzten Jahren und wenn die in der Nähe von irgendwelche Büros etc. sind, ist es Mittags auch immer voll.

Iris
 
AW: auswandern nach Portugal: Wir wollen Döner anbieten

Döner hin oder her,egal.

Wer zur Zeit glaubt in Portugal sein Glück als Gastronom versuchen zu müssen ist offensichtlich mit dem Klammerbeutel gepudert worden.

Allein auf den Gedanken zu kommen beweist das derjenige keine Ahnung hat was aktuell in Portugal läuft.

Portugal braucht im Moment alles Andere wie weitere gastronomische Betriebe.

Bei uns sind geschätzte 30% bereits geschlossen und bis Weihnachten wird sich die Zahl verdoppeln!!!!!!

Und wenn ihr Merkel wählt gehts vielleicht noch schneller:fies:

Wenn jemand Geld zu verbrennen hat, kann er sich gerne bei mir melden, ich helfe dann gerne mit ein paar wunderbaren Schnapsideen .

Gruss
Nassauer
 
AW: auswandern nach Portugal: Wir wollen Döner anbieten

Ich kann dem nur zustimmen. Sogar hier an dem Algarve schliessen mehrere Gastro Betriebe, einige sobald sich die Touristen zuruechgezogen haben, d. h. sofort ab Mitte September. Sie sehen keine Ueberlebenschance im Herbst, Winter und Fruehjahr. Von den Portugiesen mit einem Mindesteinkommen von unter 500 Euro kann man nicht leben. Auch viele der Hotels und Anlagen, die vor ein oder zwei Jahren noch ganzjaehrig geoeffnet hatten, schliessen zum 1. Okt. Andere bauen Appartments ab, hier z.B, eine Anlage von zuletzt 250 Einheiten in diesem Jahr auf 100 Stueck. Ohne wirtschaftliche Anreize und Investitionen in P. und in einigen EU Staaten wird sich hier auch nicht viel aendern.
Also, lasst die Finger von solchen Gastro Betrieben, es kann zur Zeit nicht klappen.
 
AW: auswandern nach Portugal: Wir wollen Döner anbieten

Hier an der Algarve kenne ich einige Dönerstände. Einer wird sogar von einem Türken betrieben, Hasan heißt er und hat (hatte?) einen Laden in Lagos. Nebenbei hat er noch einen mobilen Stand, womit er immer auf Veranstaltungen an zu treffen ist.
Und obwohl seine Döner gut schmecken, muß er doch im Winterhalbjahr auf dem Bau mit arbeiten, um über die Runden zu kommen.
Gute Döner gibts auch in Portimão in einem pakistanischem Grillladen.
Aber kein Döner schmeckt in P. so gut wie in D., finde ich zumindest. Das liegt dadran, daß es in P. keine vorgefertigten Dönerspieße zu kaufen gibt.
Und so einen Spieß sich selbst zusammen zu basteln, daß kann halt nicht jeder. Ist eine Kunst für sich.

LG
M
 
AW: auswandern nach Portugal: Wir wollen Döner anbieten

Aber kein Döner schmeckt in P. so gut wie in D., finde ich zumindest.
Das liegt dadran, daß es in P. keine vorgefertigten Dönerspieße zu kaufen gibt.

Lieber M. da liegste voll daneben.

Diese Dönerspiesse kommen gefroren via Spanien aus Deutschland und Polen nach Portugal.:o
Da drauf ist genau die gleiche Pampe wie in D.Den Unterschied den du schmeckst ist pure Einbildung,allerdings gibt es 3 Qualitätstufen.(Hackfleisch/Kutteranteil).:pssst:

Diese Spiesse bereiten den Betreibern enorme Konflikte mit den Finanzämtern,sowohl in D wie in P. Denn wenn morgens ein 50KG Spies aufgesteckt wird sind abends 25KG über die Kasse verkauft. Unglaublich!!

Aber von hiesigem Finanzamt so festgestellt. 50% Schwund!!!!!:ahh:
Trotz gut laufendem Imbiss ging das hier in den Konkurs.

Geld kann man nur verdienen wenn man die Spiesse selber herstellt, was gar nicht so schwer ist.
Aber das bedeutet Arbeit.

Gruss
Nassauer
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: auswandern nach Portugal: Wir wollen Döner anbieten

Hallo,
ich glaube, das Problem ist nicht Unbedingt ob jemandem der Döner hier schmecken würde. Das wichtigste ist auf jeden Fall die Location. Die beiden engagierten jungen Männer, die an der Expo den Currywurstladen aufgemacht hatten, sind ja auch schon lange wieder weg, obwohl das Essen wirklich gut war. Aber der Laden war einfach an der falschen Stelle.

Die Bürokratie und die vielen Vorschriften, der ASAE, die eingehalten werden um einen gastronomischen Betrieb hier in Portugal zu eröffnen sind nicht so ganz leicht zu bewältigen. Ich denke mal besonders, wenn man Branchchenfremd ist.

Iris
So sehe ich das auch! Das Hauptproblem ist die Location! Man muss genug Kunden pro Tag in seinen Laden bekommen! Natürlich vorausgesetzt alles andere (Qualität, Service etc.) ist einwandfrei! Aber ich glaub an solch eine Location kommt man gar nicht oder nur sehr schwer heran! Da gibt es grosse Ketten die das locker bezahlen können! Aber du mit deinen 40T Startkapital wirst das nicht leisten können! Trotzdem viel Glück! Aber ich bin da auch sehr skeptisch!
L.G.
 
AW: auswandern nach Portugal: Wir wollen Döner anbieten

Aber ich glaub an solch eine Location kommt man gar nicht oder nur sehr schwer heran!

So eine Location findest du in Lissabon und Porto zu hunderten.

Aber wer denkt Estoril oder Cascais seihen ideale Stanorte für türk. Frittenbude hat nun wirklich keine Ahnung vom Tugaland.

Der Fragesteller hat auch keinen Plan in Sachen Döner sonst wüsste er das es 5 Minuten bedarf einen Döner zu basteln und zu verkaufen. Das sind demnach max. 12 Stück in der Stunde !!!! Kenne niemanden der vor 12.00 Uhr Döner isst, und um 14.00 Uhr ist das Mittagsgeschäft vorbei.Am Abend verhält es sich genauso.

So jetzt rechne einmal aus wie hoch dein Tagesumsatz max ist.

Klar - ein zweiter Grill muss her !

Lass dir einmal ausrechnen wieviel Kilo Gas ein Grill pro Tag verschlingt.:angst:

Aber du bist doch Modellbauer warum versuchst du dich nicht in dieser Branche.(Vogelhäuschen, Modell Obidos):p

Gruss Nassauer
 
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AW: auswandern nach Portugal: Wir wollen Döner anbieten

Hallo lieber Auswanderer,

in Lissabon gibt es seit einigen Jahren etliche Döner-Imbisse (mind. 7 die ich kenne) und die alle sehr gut laufen und von Portugiesen und Ausländern besucht werden. Meist Steh/Take-away Imbisse. Es gibt sie in der Baixa, Martim Moniz, Graça ..... Der Döner wird in Pita-brot gereicht. Huhn oder Fleisch. Es gibt auch Türkische Pizza und Falaffel. Ein richtiges türkisches Restaurant hier ist das "Derviche". Man kann hier eine kulinarische Weltreise machen. Von Tunesien, Indien, Italien, Frankreich (Av. Liberdade, Chiado ...), Libanon (Sta. Marta), Östereich (Chiado) bis nach Nepal machen.
In Lissabon läuft zur Zeit Biologisch, Home-made, Luxus und Low-cost.
Überlegt Euch noch was anderes. Kommt her und lauft ein paar Tage duch die Stadt und kauft Euch das Time-out Magazin um zu sehen was zur Zeit schon gibt und was der "Zeitgeist" sagt.

Viel Glück
Tama
(20 Jahre in Portugal)
 
AW: auswandern nach Portugal: Wir wollen Döner anbieten

Nur der Vollständigkeit halber: In CascaiShopping befindet sich seit einiger Zeit ein "Ali Baba Kebab" , der nach meiner Beobachtung "mittelprächtig" angenommen wird. Die Qualität scheint mir akzeptabel.
 
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