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Frage Auswandern mit Pferd und Hund nach Portugal

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Wir ziehen in zwei Wochen (sofern wir einreisen dürfen aus Übersee) nach Povoa de Varzim. Ich bin mit Pferden aufgewachsen, habe gelegentlich beruflich mit ihnen zu tun, und fange vielleicht wieder an zu reiten - oder unsere Kinder. Google hat mir diese Anlage gezeigt

Das sehen wir uns an, wenn wir uns eingewöhnt haben.


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Super, dass Ihr das macht!
Das Centro Hípico soll sehr gut sein. Hab ich schon paarmal gehört. Da ich aber nicht so'n Pferdetyp bin, war ich noch nie da.
 
Hallo, wir überlegen auch, wo die Welt uns nun haben möchte und suchen etwas in Portugal oder Spanien. Wir sind noch unentschieden, wissen aber schon: wir mögen keinen Frost und kein Wasserproblem. ;)
Porto haben wir jetzt näher ins Auge gefasst. Wir planen ein Heilzentrum. Ideal wären drei unabh. Wohnungen. Wir sind zwei Familien und eine Wohnung brauchen wir für Bed&Breakfast-Patienten. Auf jeden Fall gehören auch ein PschoTherapeut in Inkarnation eines blinden spanischen Hengstes zu uns und zwei TierschutzHunde. Ideal wäre ein großes Grundstück, auf das man 3 Tiny Houses stellen könnte oder irgendwas Umnutzen kann, was schon dort steht. Das Grundstück sollte mindestens 2000 m2 groß sein, mein Hengst braucht nicht so viel Platz, das wird sonst eher unübersichtlich für ihn. Ich reite ihn, daher ist ein schönes Gelände auch wichtig - in der Stadt fühlen wir uns nicht wohl. ;)
Ich weiß, das sind viele Bedingungen und wir suchen die Nadel im Heuhaufen, aber vielleicht hat jemand von Euch schon Erfahrungen mit solch einer Suche, einen guten Tipp oder kennt jemanden, der jemanden kennt?
 
Irgendwie scheint mir eure "Auswanderung" sehr spontan und wenig durchdacht .... kann das sein? Sowohl in Spanien als auch in Portugal ist Wasser knapp und keinen Frost zu mögen, na ja, ob das ein Motiv ist?
 
Ein Pferd alleine, auch wenn es blind ist, geht eigentlich nicht.
Pferde sind Herdentiere.
Dann 3 Häuser und Pferd auf nur 2000qm...?
Ich weiß nicht.

Trotzdem viel Glück bei der Suche.
 
Ein Pferd alleine, auch wenn es blind ist, geht eigentlich nicht.
Pferde sind Herdentiere.
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Wieviele Hengste hast du schon in gesunder Herdenhaltung erlebt? Ich beschäftige mich praktisch seit 45 Jahren mit Pferdehaltung, bin viel herumgekommen und hatte bisher genau ein einziges Mal das Vergnügen, einen Hengst mit Stutenherde erleben zu dürfen. Dort waren die Umstände sehr, sehr außergewöhnlich und regelmäßige Fohlen aus immer den gleichen Paarungen erwünscht, im Normalfall ist die Haltung von Hengsten in Gruppen nicht oder nur sehr schwer möglich. Die Herren neigen dazu, sich gegenseitig zu ermorden.

@Angel111
Für vernünftige Pferdehaltung von Privatleuten kommt praktisch nur das Tejo-Tal und Umgebung in Betracht. Weiter nördlich ist es zu hügelig und zu nass, weiter südlich zu trocken und entvölkert. Vor allem südlich des Tejo findet man gute Voraussetzungen und die notwendige Infrastruktur (Tierarzt, Schmied, Heu). Auch die Gegend um Santarém nördlich des Tejo bietet gute Möglichkeiten. Grundsätzlich gilt wohl momentan (Achtung! Hörensagen:), dass Portugal deutlich teurer als Spanien ist, was die Immobilienpreise angeht. Aber sicherlich gibt es auch Ausnahmen.
Mit einem Anschluss an das öffentliche Versorgungsnetz und genügend tiefen Taschen hast du nirgendwo Wasserprobleme. Ein Wasseranschluss sollte zum Beispiel an einer dörflichen Randlage kein Problem sein, man muss es halt bezahlen können.
Ob eure Idee, ein Heilzentrum zu betreiben, tragfähig ist, wage ich nicht zu beurteilen - erlaube mir aber eine gesunde Skepsis. ;-)
 
@Jerakeen

Hatte das mit dem Hengst leider überlesen.

Das Hengste nicht einfach sind, ist schon klar.
Trotzdem bleiben es Herdentiere und sind keine Einzelgänger.
Wenn man einen Hengst hat, sollte man eben auch das entsprechende Terrain haben, und ihm eine artgerechte Haltung gönnen.
 
@solvana
Ich gebe dir ja grundsätzlich recht. Leider ist es nur so, dass eine artgerechte Haltung von Hengsten praktisch unmöglich ist - außer in den Mustang-Herden in Wyoming oder den beaufsichtigten Wildpferdherden in Europa. Artgerecht für einen Hengst bedeutet eben Umstände, die in unseren zivilisierten Gegenden nicht so ohne weiteres möglich sind, für eine Privatperson schon gar nicht. Und artgerecht würde in diesem Fall auch bedeuten, dass der Hengst nicht mehr zum reiten zur Verfügung stünde (weil man ihn ja erst mal auf den 100en von km² finden müsste) und die durchschnittliche Lebenserwartung bei ungefähr 8 bis 10 Jahren liegen würde.
Ob Hengsthaltung außerhalb von Gestüten überhaupt sinnvoll ist, ist eine gaaaanz andere Frage. :-)
 
Es ist wirklich traurig, wenn man im Alter so große Abstriche machen muss. :-D:flucht:

Ja, finde ich auch. Aber so ist das Leben, man kann nicht alles zu gleicher Zeit haben. Früher bin ich gerne und oft geritten. Wir hatten nur Trakehner . Leider nicht die originalen ostpreußischen. Die gibts kaum noch, da die meisten im WK2 umgekommen sind und der Rest bei der Flucht nach Norddeutschland evakuiert wurde.
Unsere Trakehner waren so Nachzüchtungen aus Polen. Aber trotzdem noch super Pferde. Stockmaß meines Pferdes war 174cm. Bin selber 192 cm groß und war damals super schlank. Bubi hatte ich mein Pferd getauft und es auch selber eingeritten.
Bei einer Herbstjagdt mit vielen Sprüngen haben wir uns dann voll hingelegt und Bubi ist eingeschläfert worden. Danach hatte ich erst mal für lange Jahre keine Lust mehr auf reiten.
Hab dann hier an der Algarve nochmal angefangen, was zu reiten. Hab’s aber nach nur einem Ausritt wieder aufgegeben. Bin mit den kleinen Lusitanos nicht klar gekommen:(
Aber Harley fahren ist auch schön:)

LG
M
Einen richtigen Hengst hatte ich leider noch nie geritten. Mein Bubi und all die anderen Pferde waren alles Wallache.
 
Zuletzt bearbeitet:
Im Schweizer Nationalgestüt Avenches hat man z.B. dafür spezielle Sozialboxen gebaut.
Die haben damit sehr gute Erfahrungen gemacht.
Gibt dort auch noch kleinere Verletzungen, aber nichts schlimmeres.
Geht also auch auf engerem Raum.
Will jetzt aber auch hier nicht weiter darauf eingehen, da es dafür der falsche Thread ist.
 
... Geht also auch auf engerem Raum. ...
Eben. Auf engem, kontrollierten Raum geht es. Nicht zwangsläufig artgerecht - aber es geht. Genau das war mein Punkt. :cool:
Da ich bisher die einzige war, die auch nur ansatzweise zum Topic geschrieben hat, erlaube ich mir diesen letzten off-topic Post trotz deines völlig korrekten Hinweises. :)
 
Ich habe so das Gefühl, dass man hier von Hengsthaltung nicht wirklich eine Ahnung hat? Avenches hat meiner Meinung nach nicht wirklich was Gutes für seine Hengste getan. Pferde brauchen Platz, da ist es egal, ob Hengst, Jungpferd oder Stute.
Ein blindes Pferd würde ich auch auf einem eher kleinen Raum halten, damit es sich zurecht findet. Ob ich es vergesellschaften würde, käme auf diverse Punkte darauf an. Pferde können sehr egoistisch sein. Sich als blindes Pferd da durchzusetzen müssen, stelle ich mir nicht gerade toll vor. Es ehrt Angel übrigens, dass sie/er sich für ein blindes Pferd einsetzt und ihm noch einen angenehmen Lebensabend gönnen will. Ich stelle mir das nicht als einfach vor. Ein Pferd, welches eines seiner Sinne beraubt wurde, bringen viele in den Schlachthof.

Angel, ich lebe in einer sehr regenreichen Region, darum kann ich dir wohl keinen Rat geben. Aber ich drücke dir die Daumen, dass du was schönes findest.
 
Ein portugiesischer Freund hat in der Nähe von PT Aljustrel ein Gestüt mit Pferdeboxen und eine Reithalle. Er selbst hat viele Jahre Lusitano gezüchtet. Da mein Freund in Centralportugal einen grossen Betrieb führt, beschäftig er auf seiner Quinta einen Verwalter.

Seit einigen Monaten versucht er seinen Hof, auf diesem er auch Rinder züchtet, zu verkaufen.

Eventuell wäre das was für euch.

Wenn Interesse vorhanden? Anfrage für weiterer Angaben per PN.
 
Hallo Ihr Lieben und vielen lieben Dank für Eure Gedanken und Anregungen! <3

Bitte macht Euch keine Sorgen um Fundador. Mein Hengst stand sein ganzes Leben allein und jetzt mit einem Wallach zusammen, einem tauben, alten Kutschpferd aus Bulgarien. Ein Blinder und ein Tauber also... ;)

Lusitanus hat es genau getroffen, er ist ein TierschutzPferd und andere hätten ihm kein Zuhause gegeben. Die Frage nach artgerechter Haltung stellt sich nur insofern, dass er ein Leben hat oder eben nicht. Wir haben uns irgendwie gefunden. Er ist so wundervoll und ich würde ihn nie wieder hergeben, nur mit Stuten kann er nicht laufen. Er ist gekört, hat bestimmt gedeckt und weiß, worum es geht, nur sieht er nun keine Signale mehr und dann ballern die ihm ein paar und er versteht die Welt nicht mehr. Ich würde ihn niemals in solch eine Lage bringen - er vertraut mir so sehr, dass wir auf ebener Strecke sogar in einem Tempo gallopieren, dass wir beide tot wären, würde ich ihn gegen eine Wand reiten.

Er ist dressurmäßig weit ausgebildet und dabei so leicht zu reiten, dass ich immer denke, es ist wie bei Avatar, wir verbinden unser Nervensystem und er liest meine Gedanken.

Deshalb, das Pferd muss mit, braucht aber nur einen kleinen, übersichtlichen Platz, den er gut erfassen kann, Er bewegt sich in Kreisen - nur mit dem Wallach läuft er manchmal gemeinsam eine gerade Strecke oder wenn ich ihn rufe und mich so stelle, dass kein Hindernis zwischen uns ist. Er kam erst vor zwei Jahren aus Spanien, dort lebte er in einem kleinen ummauerten Hof. Er mag den deutschen Winter nicht und ich auch nicht....

Wir sind jetzt vom 23.-27. in der Gegend von Porto unterwegs und schauen uns einiges an. Ich war noch nie in Portugal, habe aber Freunde dort, die da schon länger leben.

Grob8733, ich sende Dir eine Pn.

Habt schöne Tage "zwischen den Jahren"... und lieben Gruß von Angela
 
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