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Asseln und Mulch im Gemüsegarten

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Gast
Gast
Salü miteinander,

habe schon gewisse Erfahrung im Biogärtnern in der gemässigten Zone.
Bin seit kurzem daran, in der Algarve einen Gemüsegarten herzurichten. Hab den doch eher harten Boden mal rigolt und aus der reichlich rumliegenden Biomasse einen Kompost erstellt, der nun seit 4 Wochen in Heissrotte ist. So weit, so gut.

Mein Konzept sähe eigentlich vor, die Gemüsebeete mit einer dicken Mulchschicht zu überziehen, zwecks Wassersparen, Bodenbelebung und Regenwurmförderung. Allerdings habe ich bemerkt, dass die Jungpflanzen in den Töpfchen massiv von Asseln heimgesucht werden. Daran hätte ich nie gedacht in dieser ariden Gegend.
Nun ist es so, dass ich im Garten ja eine eigentliche Asselzucht betreiben würde und frage mich, ob ich mein Mulchkonzept so durchziehen kann.

Habe aber zwei Seelen in der Brust: die eine will die Pflanzen schützen und Erträge produzieren, die andere kann sich gut vorstellen, dass der Garten unter den Asseln nicht leiden wird, dass ein miteinander möglich ist.

Hat jemand diesbezüglich schon Erfahrungen sammeln können?

Gruss


PS: Noch eine kleine Frage: Kann es sein, dass sich zwei verschiedene Arten im Garten aufhalten? Mir ist aufgefallen, dass gewisse Tiere eine Art gespaltenen Schwanz besitzen und andere nicht. Die ohne Schwanz rollen sich ein bei Berührung, die mit Schwanz hingegen fliehen bloss.
 
AW: Asseln und Mulch im Gemüsegarten

So, bin angemeldet und habe nun eine Identität.

Gruss
Chris
 
AW: Asseln und Mulch im Gemüsegarten

Habe keine Erfahrung mit dem Gärtnern, auch nicht mit der Assel , denke aber, du solltest weiterhin unbeirrt Gemüse produzieren ;o)

, Streuzersetzer.

Gruss,
gUNA
 
AW: Asseln und Mulch im Gemüsegarten

Guten Morgen,

danke für den Willkomm!

Hab mich ein wenig schlauer gemacht, statt auf ne Antwort zu warten, denke das will ich euch nicht vorenthalten:

Ist offenbar tatsächlich so, dass es zwei Arten gibt, etwa so wie ich es beschrieben hab, wobei die kugelfähigen für die Jungpflanzen ein Problem darstellen können, während sich die anderen lieber an totem organischem Material laben (ohne Gewähr, von einer engl.sprachigen Permakulturseite, schaffs noch nicht mit dem verlinken).

Andererseits habe ich schon vor zwei Wochen ein "Testgelände" hergerichtet, also aufgehackt, kompostierten Schafmist drauf und mit einer guten Grasmulchschicht versehen. Jungtomaten rein und gut gewässert. Stand der Dinge: Kaum Asseln, schon paar, aber wenig, dafür einen Regenwurm unter dem Mulch entdeckt. Yeah!

Denke mal, auf der Basis mein Konzept durchzuziehen, ist halt ein bisschen try and error-Prinzip, aber so lernt man auch dazu.

Werde allerdings um frisch gepflanztes einen Perimeter ohne Mulch belassen, um sicher zu gehen. Habe das Gefühl, solange genug anderes organisches Material zu haben sein wird, die Asseln auch die Pflanzen in Ruhe lassen werden. Hat in der CH auch mit den Schnecken mehr oder weniger so funktioniert, jedem seinen Teil und nicht grad mit Gewalt dahinter, wenn mal ein Salatblatt fehlt.

Also, bis dann.
Gruss
C

(Edit: Grad den Link angeschaut, ich glaub, ich werde die Asseln geradezu einladen, sich im Gemüsegarten aufzuhalten, werd ihnen gebührend Nahrung liefern und ihre Arbeit unterstützen.
Der Grund, weshalb ich verunsichert war, war eine Diskussion mit jemandem, der selber schon länger einen Garten hier hat, die Asseln allerdings als Problem betrachtet. Als Neuling in dieser Zone mochte ich noch nicht widersprechen, nun aber fügen sich die Teile in meinem Kopf zusammen und ergeben das hübsche Bild einer positiven Prognose. Problem vorerst gelöst, hätte ich ohne Forum auch geschafft, aber jetzt habe ich ein Forum, falls ich wieder mal eine Frage haben sollte.)
 
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