...knapp 5 Jahre später...
Nein, es wurde natürlich noch nichts beschlossen
Aus den 3 Optionen zur Ergänzung oder kompletten Ablösung des derzeitigen Aeroporto Humberto Delgado waren ja zuletzt schon 5 Optionen geworden. Die Kommission, welche diese evaluieren sollte, ist inzwischen mit 9 Optionen zurückgekommen.
Der Report wird jetzt am
5. Dezember vorgestellt. Nach 30 Tagen zur öffentlichen Debatte erstellt die Kommission dann den Abschlussbericht.
Auf dem Tisch liegen nun (fett der angedachte Hauptairport):
1)
Humberto Delgado + Montijo
2)
Humberto Delgado + Santarém
3)
Humberto Delgado + Alcochete
4)
Humberto Delgado + Vendas Novas/Pegões
5)
Montijo + Humberto Delgado
6)
Vendas Novas/Pegões
7)
Rio Frio/Poceirão
8)
Alcochete
9)
Santarém
Relatório sobre localização do novo aeroporto conhecido a 5 de dezembro
Costa hatte ja schon vor einem Jahr gesagt, dass eigentlich alle bekannten Optionen mit allen Vor- und Nachteilen lange bekannt sind und einfach mal jemand eine Entscheidung treffen müsste. Mit den neuen Optionen, die sicher zu noch mehr Diskussionen führen, und dem anstehenden Regierungswechsel würde ich aber mal keine finale Wahl vor 2025/26 erwarten. Ein neuer Airport wird wahrscheinlich auch nix vor 2040....
Derweil hat sich Ryanair schon über einen möglichen Billigflieger-Flughafen in Santarém beklagt, aber O'Leary beklagt sich ja generell über so ziemlich alles.
Persönliche Meinung: Ich halte Rio Frio, Vendas Novas und Santarém für zu weit weg. Und während ich den Komfort des derzeitigen nahen Stadtflughafens und das moderne Terminal 1, wenn man denn nicht gerade billig fliegt, durchaus genieße, spricht gegen Humberto Delgado in meinen Augen die Enge und der Lärm über der Stadt.
Ein kompletter Neubau in Alcochete mit guter ÖPNV Anbindung wäre denke ich eine gute Option. Man ist bei der Kapazität nicht in der bestehenden Infrastruktur (LIS, Montijo) beschränkt, hat dennoch die Autobahn und die Ponte Vasco da Gama nahe und der Stadtflughafen würde wegfallen. Start- und Landerouten könnte man wohl über den Tejo und Brachland organisieren, was allen Anwohnern zugute kommt. Und mit einem Bahn-Anschluss wäre die Transferzeit in die Stadt wohl noch absolut im Rahmen.