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Wieviel verdienen Portugiesen monatlich

Sir Iocra

Lusitano
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In ihrer Kolumne in der Zeitung Público hat die Journalistin Barbara Reis das durch das Nationale Statistische Amt ermittelte monatliche Netto-Einkommen von 4,1 Millionen Arbeitnehmer in 2022 veröffentlicht.

• 61.000 verdienen weniger als 310€ netto pro Monat

• 163.000 verdienen zwischen 310 und 600 euros;

• 1,6 Million zwischen 600 und 900 euros;

• 717.000 zwischen 900 und 1200 euros;

• 710.000 zwischen 1200 und 1800 euros;

• 215.000 zwischen 1800 und 2500 euros;

• 47.000 zwischen 2500 und 3000 euros;

• 50.000 über 3000 euros,

• 500.000 sagten sie wissen es nicht oder habe nicht geantwortet.

Johan
 
Wäre interessant, da auch noch die Stadt-Land-Verteilung zu wissen. Alles über 1200€ dürfte sich wahrscheinlich zu 90% auf ein paar Großstädte und die Algarve verteilen.

Zudem dürfte es auch viele Digitalnomaden geben, die hier leben, aber nicht offiziell gemeldet sind und da nicht einfließen.

Die Zahlen unterstreichen allerdings auch, was für ein Irrsinn die Mieten sind. Es gibt im ganzen Land eigentlich nur vielleicht 60-80k Menschen, die sich bspw. die Mieten in Lissabon in einem wirklich gesunden Maß leisten können. Den Rest erstickt das finanziell bis zum äußersten Limit und macht Dinge wie Konsum oder gar Altersvorsorge über absolut lebensnotwendige Ausgaben hinaus nahezu unmöglich.
 
Ich weiss auch nicht wie gross der Anteil der "Schattenwirtschaft" ist. Auf dem Bau z.B. passiert es, dass die Baufirma den Angestellten offiziell den Mindestlohn zahlt und dann noch mal das gleich bar auf die Hand. In den Branchen, in denen gerne ohne fatura gearbeitet wird ist das bestimmt kein Einzelfall.
 
Oder schau mal, welche Autos die Leute fahren und wie teuer Benzin und Via Verde sind.

Da kommt das billigste Auto bei Leaseplan schon auf 350+ pro Monat. Es fahren aber sicher mehr als 50k Mercedes, BMW, Audi, Porsche auf den Straßen...
 
Die Zahlen unterstreichen allerdings auch, was für ein Irrsinn die Mieten sind. Es gibt im ganzen Land eigentlich nur vielleicht 60-80k Menschen, die sich bspw. die Mieten in Lissabon in einem wirklich gesunden Maß leisten können. Den Rest erstickt das finanziell bis zum äußersten Limit und macht Dinge wie Konsum oder gar Altersvorsorge über absolut lebensnotwendige Ausgaben hinaus nahezu unmöglich.

Wobei der Anteil der Mieter deutlich kleiner ist als z.B. in Deutschland. 78,3% der portugiesischen Haushalte leben in der eigenen Wohnung/Haus, zahlen also keine Miete. In Deutschland sind es nur 49,5%. Klar, die Mieten sind explodiert und mit durchschnittlichen portugiesischen Gehältern nicht mehr gut bezahlbar, mit guten portugiesischen Gehältern hingegen schon.
 
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