• Gäste können im PortugalForum zunächst keine Beiträge verfassen und auch nicht auf Beiträge antworten. Das klappt nur, wenn man registriert ist. Das ist ganz leicht, geht schnell und tut nicht weh: Registrieren. Und dann verschwindet auch dieser Hinweis ...

Wie viel verdient ein Immobilien-Makler?

günterfelix

Amigo
Teilnehmer
Hallo, auf der Suche nach einer leistbaren Immobilie ist mir schon aufgefallen, daß die Angebote der Makler teilweise unverschämt teuer sind, liegt das an deren Verdienst bzw Mitschnitt? Kennt wer die üblichen Gebühren für diesen Berufszweig oder können die nach Belieben draufschlagen? Danke
 
Hallo günterfelix,

Such mal hier im Forum nach Beiträgen von HaraldLF, unserem forumseigenen Makler hier.

Er hat schon eine Reihe sehr guter und ausführlicher Beiträge verfasst, zu Immobilien in Portugal inkl. Preisbildung etc.

Falls Du ihn direkt fragen möchtest: er heißt Harald, nicht Heini ;).
 
Hi,
die in den Angeboten geforderten Summen sind - typisch PT - natürlich maßlos überzogen... meistens jedenfalls, versuchen kann man es ja...

In der Regel kann man sehr gut verhandeln und noch über 25% im Preis locker runter gehen...
.
 
Hi Alisan
Der österreichischer Heini denkt, dass der Makler den Verkaufspreis bestimmt, was nicht richtig ist. Den Verkaufspreis bestimmt der Verkäufer, der Makler erhält vom Käufer eine Provision von etwa 6 bis 7% inkl. 23% MwSt.
ich glaube eher, dass ein Portugiesischer Verkäufer bereit ist bis 25% mit dem Preis runterzugehen. Ausländischer Eigentümer eher weniger, e s sei denn sie brauchen dringend Geld.
Johan
 
Hallo Johan

Hat ALISAN doch auch so ausgedrückt,
die in den Angeboten geforderten Summen sind - typisch PT - natürlich maßlos überzogen...
die in den Angeboten geforderten Summen (also durch die Verkäufer !!!) sind ... natürlich maßlos überzogen...

Aber hier hast Du Recht, - so ohne besonderen Grund schreib nicht mal ich "Heini" zu irgendwem. Und ich hätte oft viele Gründe ... :- ).
 
Wie überall gibt es solche und solche. Die Immobilienmakler in Portugal sind nicht anders als anderswo. Sie üben ihren Beruf aus. Wäre dieses Gewerbe unnötig, dann gäbe es auch keine Immobilienmakler.

Soweit ich weiß, sind es 5% von der Verkaufssumme. Die wird vom Verkäufer getragen. Der schlägt das natürlich auf den Preis mit obendrauf. So funktioniert die Welt.

Im Gegensatz zu DE sind die Makler hier oft nicht exklusiv. Ein Objekt wird folglich von mehreren Maklern angeboten. Die sind quasi ungeschützt. Daher sieht man nur in wenigen Anzeigen eine genaue Ortsangabe. Makler müssen darauf achten, dass ihnen niemand die Butter vom Brot nimmt und mit dem Besitzer direkt das Geschäft abschließt.

Tipp: Wer sich schnell einen realistischen Überblick verschaffen möchte, kann sich anfangs einmal an REMAX halten. REMAX bietet eigentlich kaum "Luftpreise" an. Die haben eine vernünftige Strategie, in dem sie Verkäufer und Käufer bezüglich Preisbildung einigermaßen realistisch beraten. Ich denke einmal, bei REMAX orientieren sich die Preise in einer Spanne von +- 10% am tatsächlichen Marktwert. Ausnahmen bestätigen die Regel.

Ich lese bei manchen Immobiliensuchenden zwischen den Zeilen etwas Frust heraus. Vielleicht liege ich da auch daneben. Das weiß der Suchende selbst am besten. Die Realität in vielen Gebieten Portugals ist ein eher internationales Preisniveau. Beispielsweise sind alle besseren Lagen auf meiner Península einfach teuer. Das zieht sich bis ins Alentejo. Beispielsweise sind auch in Alcázer do Sal, der fruchtbaren Sado-Ebene, keine Schnäppchen mehr verfügbar. Stadtnähe kostet überall. Top-Lagen wie am Strand oder in Naturschutzgebieten werden gar nicht angeboten, von Multimillionen-Projekten einmal abgesehen.

Die Rechnung ist ganz einfach. Halbwegs brauchbare Grundstücke liegen ab 1.000,00/qm. Ein anständig gebautes Haus kostet ca. 1.500,00/qm. Natürlich gibt es Abweichungen und viele Variationen. Wer sich in anständiger Lage was Nettes leisten will und auch an Kosten für Garten, Renovierung, Umbau, Pool usw. denkt, wird schnell eine halbe Mio anvisieren müssen. Ich gehe hier von einer Familie aus, vielleicht 3 bis 5 Personen, ohne nennenswerte Eigenleistungen und ein Komfortanspruch ähnlich DE.

Das soll nun keineswegs überheblich sein. Man kann auch in einer günstigen Wohnung, einem kleinen, charmanten Häuschen, einer Lage weit ab von größeren Städten, in einem alternativen Wohnprojekt, als junger Mensch vielleicht in einer WG etc. sehr glücklich leben. Ich will nur nochmals (viele andere tragen die Botschaft auch weiter) darauf hinweisen, dass man Portugal realistisch betrachten sollte. Wir können gerne wollen, denken, hoffen und träumen. Will man aber realisieren, ist man in der Realität angelangt und sollte diese möglichst schnell akzeptieren und sich darauf einstellen. Das tut vielleicht weh, ist aber auf Sicht erfolgversprechender.
 
Hallo Ricarda,
Kleiner Einspruch! In seinem Beitrag geht @günterfelix davon aus, dass die Verkaufspreise vom Makler festgelegt werden und zwar Wunschpreis des Verkäufers + (ungehemmter)Aufschlag des Maklers. Da Alisan in seinem Beitrag von Angeboten spricht geht also damit nicht klar hervor, dass die Wunschpreise der Verkäufer meist ungehemmt sind und der Makler kaum etwas mit der Verkauspreisgestaltung zu tun hat und nur eine Provision vom Verkäufer erhält.
Johan
PS Dom Estevão, zu der 5% Provision kommt noch 23% Mw.St
 
Zuletzt bearbeitet:
Doch Johan, ich hatte Alisan auch genau so verstanden.
Was doch aber egal ist, diese Mondpreise hier muss man einfach runter handeln.

Ob Remax nun realistische Preise hat, wage ich zu bezweifeln. Ich finde die sogar eher als Premium.
 
Ich auch. Ich kenne Beispiele wo Remax mehr verlangte als a. Anbieter.
 
Ob Remax nun realistische Preise hat, wage ich zu bezweifeln. Ich finde die sogar eher als Premium.

Unternehmenskonzept:
Rechtlich unabhängige und selbständige Immobilienmakler teilen sich im Rahmen einer Bürogemeinschaft die Kosten und Leistungen eines Büros. Der Franchisenehmer (= Bürobetreiber) überlässt an die Makler (= Lizenznehmer) neben den Büroarbeitsplätzen auch die Nutzung an der Marke.

das heisst: jeder Makler kann machen wie er will, Mondpreise, Supermondpreise oder auch mal angemessen ...
 
Warte noch ein halbes Jahr, dann wird es wohl wieder günstiger....
Es war lange Jahre üblich, dass die Immobilien jedes Jahr "wertvoller" werden...das haben viele noch so im Kopf...
Wenn die Corona-Krise richtig einschlägt (leider:eek:) werde wahrscheinlich mehr Imobilen auf den Markt kommen.
In ganz Lissabom ist es für Einheimische fast unmöglich zu wohnen, das liegt auch an den Touristenvermietungen.
Die Mieten, die da über das Jahr erzielt wurden, kann keiner mit einem normalen Gehalt zahlen.
Dadurch weichen immer mehr auf Randlagen aus. Sogar die andere Seite der Brücke wird immer populärer und die Preise steigen. Die Makler mögen davon Profitieren die (Mond) Preisemachen aber die Vermieter oder manchmal auch die Banken (wenn es schon Mondhypotheken gab).
Mein Eindruck von vielen Maklern ist eher, dass sie recht passiv sind...nach dem Motto, schauen sie auf unsere Website...
Iris
 
Zuletzt bearbeitet:
Doch Johan, ich hatte Alisan auch genau so verstanden.
Danke dazu... ich wusste nicht, wer die Preise festlegt und habe dies auch nirgends behauptet... ich kenne nur die Prozesse einiger Objekte und dort waren die Unterschiede zwischen Angebot und tatsächlich erzielter Verkaufspreis der Immobilie in etwa in diesem Bereich von 25-30%.

Nebenbei kann ich mir durchaus vorstellen, dass genau die Makler vorher gefragt werden, mit welchem Wert die eigene Immobilie angepriesen werden kann, da diese ja meist eher den Überblick haben als der jeweilige Verkäufer - zumindest sollte sie es...

Insbesondere während und nach der Finanzkrise (2008...eigentlich bis Corona) sind viele Schwankungen im Immobilienmarkt zu sehen, also nur wer regelmäßig damit zu tun hat kann den Überblick über das Angebot und die Preise behalten... denke ich mir mal.
.
Hi Alisan
Der österreichischer Heini denkt, dass der Makler den Verkaufspreis bestimmt, was nicht richtig ist. Den Verkaufspreis bestimmt der Verkäufer, der Makler erhält vom Käufer eine Provision von etwa 6 bis 7% inkl. 23% MwSt.
 
Grüss Gott von der Palme auf der ich gerade sitze !!
Gunterfelix stellt in seinem ersten Beitrag in diesem Thread 2 Fragen
1) Im Titel: 'Wie viel verdient ein Immobilien Makler (Anfangs auch Heini genannt) ?
2) Im Text: 'Sind die Angebote von den Maklern so teuer wegen deren Verdienst oder Mitschnitt? Gibt es Gebühren oder darf der Makler aufschlagen was er will?

Es kommen 2 Antworten von @Stephanie mit dem Hinweis auf Forumsmitglied HaraldLF und von @ALISAN, der sagt, dass die Angebote -typisch PT- meistens masslos überzogen sind und wenn man gut verhandelt eine Reduzierung von bis 25% erreichen kann. Das waren aber keine Antworten auf seine Fragen !!
In meinem Beitrag der folgt, schreibe ich als Antwort auf 1) Dass der Makler eine Provision von bis zu 7% des Verkaufspreis bekommt und zwar vom Verkäufer (falschlicherweise schrieb ich Käufer) und das der Verkaufspreis vom Verkäufer bestimmt wird und nicht durch einen Makler künstlich mit Aufschlägen teurer gemacht wird.

Ricarda V moniert daraufhin, dass ich etwa das Gleiche Wie ALISAN geschrieben habe. Nach x-Mal durchlesen verstehe ich das immer noch nicht.
Auch Ozzy hat etwas verstanden, was weiss ich wirklich nicht. Vielleicht das die Angebote zu teuer sind. Etwas das wir alle wissen und auch der Threaderöffner.
Es gibt dann noch einen 'Ausflug' zu Re/Max und zum Schluss muss aus aktuellem Grund auch Corona noch daran glauben.
Statt die Fragen vom Günterfelix zu beantworten wird hier über überhöhten Angebote diskutiert. Verstehe ich nicht.
So jetzt klettere ich wieder langsam von der Palme herunter
Johan
 
Hehe, ist doch alles beantwortet worden.
Du schriebst die 7%, die ein Makler vom Verkäufer bekommt und der Verkäufer den Preis bestimmt und Alisan, das meist überzogene Preise da sind, die man runterhandeln kann.

Ist doch alles geklärt, die Palme war doch gar nicht hoch :-D
 
Hallo, auf der Suche nach einer leistbaren Immobilie ist mir schon aufgefallen, daß die Angebote der Makler teilweise unverschämt teuer sind
Warte mal ab. Es dürften nächstes Jahr eine ganze Menge Häuser / Wohnungen auf den Markt kommen (Corona-Folgen). Das werden viele wohl nicht mehr aufholen können.
 
Ich, Heini, versuche mal sachlich zu bleiben.
Habe schon zu oft geschrieben, dass es schwarze Schafe, zu Haufe, gibt, werde jetzt also von mir aus reden ( Mein Verhalten).
Provision:
Üblich sind bis zu 5% Provision plus MwSt., die vom Verkäufer bezahlt werden, aber letztendlich auch vom Käufer getragen werden. Es gibt Gegenden, wo bis vor drei Monaten schon 6% genommen wurden.
Ich nehme nicht immer 5% und manchmal schneide ich auch daran mitten im Prozess, wenn beide Parteien an einer kleinen Summe festhängen.
Anzeigenpreis:
Bei jedem Objekt gebe ich dem Besitzer drei Werte, 1. wenn das Objekt „morgen“ verkauft werden soll, 2. der reale Marktwert des Hauses, 3. den Wert, den der Besitzer haben will
Leider gibt es genug Besitzer, die glauben, den Wert zu wissen, Quellen sind meist Hören-Sagen, irgendwelche Profis oder weil sie ähnliche Anzeigen gesehen haben.
Wenn der Wert zwischen dem realen Marktwert und dem, den der Besitzer haben will, zu groß ist, bedanke ich mich und gehe. Leider gibt es genug Makler, die alles akzeptieren, nur um das Objekt zu bekommen.
Mir nutzt ein vergilbtes Papier im Schaufenster oder Archiv und eine hübsche Uraltanzeige im Internet nichts!
Auch verstehe ich diese große Preisspanne, um dann verhandeln zu können, nicht.
Corona hat bis jetzt in Portugal gar nichts geändert, Objekte werden momentan viel und zu gleichen Preisen verkauft.
Nun der Unterschied, ja, die Anzeigenpreise liegen oft 30% über dem realen Verkaufswert, nicht immer und nicht überall, aber generell.
Der reale Verkaufswert hat sich seit Corona kaum verändert, zumindest in den Gegenden mit großer Suche.
Ich, als Makler, weiß genau, welcher Wert ein Objekt hat, daher ist es für mich viel einfacher zu verhandeln, glücklicherweise habe ich Kunden hier im Forum, die dies bestätigen können.
Kurz:
bis zu 5% Provision und der Verkäufer bestimmt den Preis.

Und nun mal ganz deutlich, warum sollte ich darauf drängen den Preis unrealistisch in die Höhe zu schrauben, um damit mehr Provision zu verdienen, wenn das Objekt dann ein Jahr oder ewig zum Verkauf steht, im Gegensatz zu einem realistischen Preis, wo ich die Provision nach 6 Monaten bekomme?
Mathe:
Unrealistisch= 250.000€, Provision 12.500€, wird nach einem Jahr oder nie verkauft.
Realistisch= 200.000€, Provision 10.000€, wird nach 6 Monaten verkauft.
Ich bevorzuge Lösung zwei.

Noch etwas, wenn ein überteuertes Objekt, keine Besichtigungen hat und nach 6 Monaten immer noch nicht verkauft ist, dann ist im Munde des Verkäufers nicht sein Preis schuld, sondern der Makler.
 
Genau so @HaraldLF habe ich es mir auch gedacht. Das Hausmaklergeschäft läuft wie jede andere Dienstleitung. Schlüssig und logisch, was Du schreibst. Ich beobachte jedoch, dass ich in den letzten Wochen ständig Nachrichten über Preissenkungen aus den diversen Portalen bekomme. Das war vor ein paar Monaten noch nicht so. Und genau. Gute Lagen behalten auch in Krisenzeiten Ihren Wert und lassen nur leicht nach. Schlechte, austauschbare Lagen sind deutlich anfälliger. Während manche Randlagen seit der Finanzkrise immer noch im Minus liegen, sind gute Lagen Lisboa/Porto (sowieso), Strand, Meerblick, Südhang mit Panoramablick, Quintas in Großstadtnähe usw. deutlich im Plus. Der Immobilienmarkt in DE und PT ist trotz Korona (noch) stabil. Das kann man übrigens in jeder Tageszeitung nachlesen. Wen wundert es. In unsicheren Zeiten ist Betongold nun mal gefragt. Bauunternehmer sind immer noch sehr gut ausgebucht. Schau mer mal, wie es einem Jahr aussieht.
 
Zurück
Oben