Ich, Heini, versuche mal sachlich zu bleiben.
Habe schon zu oft geschrieben, dass es schwarze Schafe, zu Haufe, gibt, werde jetzt also von mir aus reden ( Mein Verhalten).
Provision:
Üblich sind bis zu 5% Provision plus MwSt., die vom Verkäufer bezahlt werden, aber letztendlich auch vom Käufer getragen werden. Es gibt Gegenden, wo bis vor drei Monaten schon 6% genommen wurden.
Ich nehme nicht immer 5% und manchmal schneide ich auch daran mitten im Prozess, wenn beide Parteien an einer kleinen Summe festhängen.
Anzeigenpreis:
Bei jedem Objekt gebe ich dem Besitzer drei Werte, 1. wenn das Objekt „morgen“ verkauft werden soll, 2. der reale Marktwert des Hauses, 3. den Wert, den der Besitzer haben will
Leider gibt es genug Besitzer, die glauben, den Wert zu wissen, Quellen sind meist Hören-Sagen, irgendwelche Profis oder weil sie ähnliche Anzeigen gesehen haben.
Wenn der Wert zwischen dem realen Marktwert und dem, den der Besitzer haben will, zu groß ist, bedanke ich mich und gehe. Leider gibt es genug Makler, die alles akzeptieren, nur um das Objekt zu bekommen.
Mir nutzt ein vergilbtes Papier im Schaufenster oder Archiv und eine hübsche Uraltanzeige im Internet nichts!
Auch verstehe ich diese große Preisspanne, um dann verhandeln zu können, nicht.
Corona hat bis jetzt in Portugal gar nichts geändert, Objekte werden momentan viel und zu gleichen Preisen verkauft.
Nun der Unterschied, ja, die Anzeigenpreise liegen oft 30% über dem realen Verkaufswert, nicht immer und nicht überall, aber generell.
Der reale Verkaufswert hat sich seit Corona kaum verändert, zumindest in den Gegenden mit großer Suche.
Ich, als Makler, weiß genau, welcher Wert ein Objekt hat, daher ist es für mich viel einfacher zu verhandeln, glücklicherweise habe ich Kunden hier im Forum, die dies bestätigen können.
Kurz:
bis zu 5% Provision und der Verkäufer bestimmt den Preis.
Und nun mal ganz deutlich, warum sollte ich darauf drängen den Preis unrealistisch in die Höhe zu schrauben, um damit mehr Provision zu verdienen, wenn das Objekt dann ein Jahr oder ewig zum Verkauf steht, im Gegensatz zu einem realistischen Preis, wo ich die Provision nach 6 Monaten bekomme?
Mathe:
Unrealistisch= 250.000€, Provision 12.500€, wird nach einem Jahr oder nie verkauft.
Realistisch= 200.000€, Provision 10.000€, wird nach 6 Monaten verkauft.
Ich bevorzuge Lösung zwei.
Noch etwas, wenn ein überteuertes Objekt, keine Besichtigungen hat und nach 6 Monaten immer noch nicht verkauft ist, dann ist im Munde des Verkäufers nicht sein Preis schuld, sondern der Makler.