In der Militäranlage Tancos, etwa 100 Kilometer nördlich von Lissabon, wurden in den letzten zwei Jahren zahlreiche gefährliche Waffen gestohlen. Eine nach ersten Ermittlungen sehr professionelle Bande ist dabei mehrfach durch den Zaun des Stützpunktes eingebrochen und hat unter anderem 150 Handgranaten mitgehen lassen. Vermutliche Ursache: Die Videoüberwachung war außer Betrieb.
Der Tancos-Skandal um gestohlene Waffen und Munition schlägt derzeit hohe Wellen in Portugal. Die Sicherheitsvorkehrungen um die Videoanlage waren anscheinend so nachlässig, dass es einer Bande über einen Zeitraum von zwei Jahren mehrfach gelungen war, in das nationale Arsenal einzubrechen. Die Diebe erbeuteten dabei neben den Handgranaten auch 1450 Schuss 9-Millimeter-Munition, 44 Anti-Panzer-Granaten, 18 Tränengasgranaten und 264 Einheiten Plastiksprengstoff, wie der Guardian unter Berufung auf die spanische Seite El Español meldet.
Der portugiesische Verteidigungsminister José Azeredo Lopes sagte, dass die Diebe einen Sperrzaun durchschnitten hätten und beschrieb das Vorgehen der Täter als "sehr professionell". Der Politiker erklärte, Portugals Partner in NATO und EU seien von dem Vorfall unterrichtet worden. Lopes erklärte weiter: "Es gibt keinen Zweifel, dass das gestohlene Material nun auf dem Weg in den illegalen Waffenhandel ist und später für diverse Zwecke wie auch Terrorismus verwendet werden könnte."
Nach ersten Ermittlungen glauben die portugiesischen Behörden, dass die Videoüberwachung der Anlage seit etwa zwei Jahren außer Betrieb ist.Das Militär sei dabei gewesen, die Sicherheit des Arsenals zu verbessern und neue Zäune und Kameras zu installieren. Geprüft werde jetzt, ob die Diebesbande über Insider-Informationen verfügte. "Wer auch immer die Waffen gestohlen hat", so General Frederico Rovisco Duarte, Stabschef der portugiesischen Armee, "wusste, was in dem Lagerhaus ist. Daraus muss man Schlussfolgerungen ziehen."
Bislang sind fünf Offiziere in der Angelegenheit suspendiert worden, was aber nicht bedeutet, dass sie in die Straftaten verwickelt sind, so Rovisco Duarte. Der portugiesische Präsident Marcelo Rebelo de Sousa, hat eine gründliche Aufklärung des Falls und die Feststellung der Tatsachen und Verantwortlichkeiten gefordert.
Im PortugalForum ist bereits vor einiger Zeit das Thema "Waffen in Portugal" diskutiert worden. Damals wurde festgestellt, dass es leicht ist, an Waffen zu kommen - allerdings sicher nicht so leicht und in diesem Ausmaß. Generell nimmt die Anzahl der Waffen in der Öffentlichkeit wohl zu.
Der Tancos-Skandal um gestohlene Waffen und Munition schlägt derzeit hohe Wellen in Portugal. Die Sicherheitsvorkehrungen um die Videoanlage waren anscheinend so nachlässig, dass es einer Bande über einen Zeitraum von zwei Jahren mehrfach gelungen war, in das nationale Arsenal einzubrechen. Die Diebe erbeuteten dabei neben den Handgranaten auch 1450 Schuss 9-Millimeter-Munition, 44 Anti-Panzer-Granaten, 18 Tränengasgranaten und 264 Einheiten Plastiksprengstoff, wie der Guardian unter Berufung auf die spanische Seite El Español meldet.
Der portugiesische Verteidigungsminister José Azeredo Lopes sagte, dass die Diebe einen Sperrzaun durchschnitten hätten und beschrieb das Vorgehen der Täter als "sehr professionell". Der Politiker erklärte, Portugals Partner in NATO und EU seien von dem Vorfall unterrichtet worden. Lopes erklärte weiter: "Es gibt keinen Zweifel, dass das gestohlene Material nun auf dem Weg in den illegalen Waffenhandel ist und später für diverse Zwecke wie auch Terrorismus verwendet werden könnte."
Nach ersten Ermittlungen glauben die portugiesischen Behörden, dass die Videoüberwachung der Anlage seit etwa zwei Jahren außer Betrieb ist.Das Militär sei dabei gewesen, die Sicherheit des Arsenals zu verbessern und neue Zäune und Kameras zu installieren. Geprüft werde jetzt, ob die Diebesbande über Insider-Informationen verfügte. "Wer auch immer die Waffen gestohlen hat", so General Frederico Rovisco Duarte, Stabschef der portugiesischen Armee, "wusste, was in dem Lagerhaus ist. Daraus muss man Schlussfolgerungen ziehen."
Bislang sind fünf Offiziere in der Angelegenheit suspendiert worden, was aber nicht bedeutet, dass sie in die Straftaten verwickelt sind, so Rovisco Duarte. Der portugiesische Präsident Marcelo Rebelo de Sousa, hat eine gründliche Aufklärung des Falls und die Feststellung der Tatsachen und Verantwortlichkeiten gefordert.
Im PortugalForum ist bereits vor einiger Zeit das Thema "Waffen in Portugal" diskutiert worden. Damals wurde festgestellt, dass es leicht ist, an Waffen zu kommen - allerdings sicher nicht so leicht und in diesem Ausmaß. Generell nimmt die Anzahl der Waffen in der Öffentlichkeit wohl zu.
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