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Tipps: Gouveia, Seia, Nelas, Mangualde

K.P.

Lusitano
Teilnehmer
Stammgast
Was muss man den gesehen haben, wenn man in der Gegend (eher mit dem Auto als zu Fuß) um Gouveia, Seia, Nelas, Mangualde unterwegs ist?
 
Hallo K.P.

Die Termas da Felgeira finde ich interessant. Bzw den ganzen Ort. Auch das Café / Restaurant an der Mondegobrücke 400m außerhalb des Ortes ist nett.
Ratespiel: Wer kennt diese Stadt in Portugal?

Eine schöne kleine Wanderung kannst Du gleich neben Seia bei der Kapelle Senhora do Desterro machen:


Südlich von Mangualde gibt es noch die Anta da Cunha Baixa. Eine Megalithen Grabstätte.


In den von Dir genannten Orten ist man ansonsten recht schnell durch.

Ich nehme an, Du fragst nicht nach Zielen in der Serra da Estrela?
Ansonsten ist die Strecke von Manteigas zum Torre hoch über dem Rio Zêzere ein Highlight.

LG
Henning
 
Die Termas da Felgeira finde ich interessant. Bzw den ganzen Ort. Auch das Café / Restaurant an der Mondegobrücke 400m außerhalb des Ortes ist nett.
Ratespiel: Wer kennt diese Stadt in Portugal?

Eine schöne kleine Wanderung kannst Du gleich neben Seia bei der Kapelle Senhora do Desterro machen:


Südlich von Mangualde gibt es noch die Anta da Cunha Baixa. Eine Megalithen Grabstätte.


In den von Dir genannten Orten ist man ansonsten recht schnell durch.

Ich nehme an, Du fragst nicht nach Zielen in der Serra da Estrela?
Ansonsten ist die Strecke von Manteigas zum Torre hoch über dem Rio Zêzere ein Highlight.

Kam zu spät, aber wir haben uns trotzdem dran gehalten :)

Termas da Felgeira: gute Idee, eine der wenigen Gelegenheiten dem Mondego näher zu kommen. Und ich mag ja Kurorte, von denen man nicht so recht weiß, sind die noch in Betrieb oder nicht. Das Kurhotel scheint aber zu laufen, und die Gäste machten sich pünktlich auf den Weg zur Messe in die um die Ecke gelegene Kapelle.

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Anta de Cunha Baixa: eigentlich unvermeidbar, aber Zeit wurde knapp, am Vortag stand der Anta da Pedra da Orca auf dem Programm.

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In den von Dir genannten Orten ist man ansonsten recht schnell durch.
Nö, im Gegenteil: meine Kleinstadtseele würde in portugiesischen Städtchen immer gerne vor Anker gehen. Gouveia mag ich sehr, scheint mir ein recht lebendiger Ort zu sein (und sehr lecker Morcela und besoffene Birnen zum Mittag gegessen).

Nelas: so unscheinbar wie spannend, und gerade noch so überschaubar, dass man mit ein wenig Phantasie die Neubauten aus dem Ort entfernt und ein dann ein typisches Dörfchen der Beira Alta Beira Alta mit seinen Granithäuser vor Augen hat, durch das nachts die Wölfe aus der Serra streichen und Dom João sich zum Herrscher der Welt erklärt.

Nebenan die Minen in Urgeiriça. Dort wurde u.a. für das abgebaut. Die Arbeiter sind dabei kaputt gegangen, das können auch die jetzt hübsch sanierten Häuschen nicht vergessen machen und Santa Barbara schon gar nicht. Ich hatte gedacht, das Gelände wäre zu einer Art "Freilicht(industrie)museum" entwickelt worden, aber es gibt nur einen Sportplatz, für den ein kleiner Teil der Anlage "requalifiziert" wurde. Am Besten sieht man das eigentlich via Google/Satellit.
Akueller Film dazu (nein, nicht gesehen) →


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Und sehenswert natürlich der Tennisplatz am Hotel Urgeiriça.

Wir sind noch ein wenig durch die Serra gefahren, von Seia nach Gouveia mit einem Abstecher nach Sabugeiro (mit der typischen Hässlichkeit eines Wintersportortes). Alles schrecklich verbrannt.

Mangualde, da gab's Römerreste (Quinta da Raposeira) und Süßes.
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Und dann Viseu, aber das ist eine andere Hausnummer.
Ich nehme an, Du fragst nicht nach Zielen in der Serra da Estrela?
Ansonsten ist die Strecke von Manteigas zum Torre hoch über dem Rio Zêzere ein Highlight.
Genau, ich kannte nur die westliche Seite der Serra gar nicht, zwischen Guarda und Covilhã machen wir gerne für ein, zwei Tage Halt, wenn wir mit dem Auto nach Portugal kommen (kaum ist man da, gleich ist's schön).
 
Hallo,
das hört sich gut an und sieht auch gut aus.
Ich fand Gouveia wirklich sehr übersichtlich und Nelas und Mangualde auch sehr "normal". Aber ist alles Geschmachssache.
Das mit dem Uran wusste ich gar nicht. Schaue ich mir mal an. Danke für den Tipp!
Wo habt Ihr gewohnt?
 
Hi K.P.,

sorry, habe deine Anfrage doch glatt verpasst (kann ja auch keiner ahnen, dass du dich aus Colares raus traust :fies:). Danke jedenfalls für deine Eindrücke und Erläuterungen!

Das die Ruínas Romanas da Raposeira nun eingezäunt sind schützt diese zwar vor Dummfug, macht ein "erleben" / "reinversetzen" in die "Citânia" dafür schwer möglich.
Du hast ein gutes Gespür für die etwas ungewöhnlicheren Locations. Ich wäre nicht auf die Idee gekommen, dir den "Complexo Paroquial de Mangualde" zu empfehlen, obwohl das Ensemble Charme hat und die lokale Spezialität Pastéis de Feijão lecker sind. Die Igreja wird gerade im Rahmen eines EU-geförderten Tourismus-Programm "requalifiziert" und ist hoffentlich zukünftig frei zu besichtigen ohne das einem eine Lady vom Turismo (bzw. der Cousin meiner Frau ;)) aufschließen muss. Die Decke ist wirklich sehenswert. 200m unterhalb des Complexo wohnen wir (wenn wir in der Region sind).

Ansonsten ist der Palácio dos Condes de Anadia sehenswert, aber eine Terminvereinbarung für einen "Durchreisenden" schwer zu bekommen. Die Nossa Senhora do Castelo erlebt man am besten im Rahmen eines "Festas". Die Einwohner auf den portugiesischen Dörfer sind echt die "Hardcore-Feier-Leute", jeder Pups den irgend ein Heiliger oder Unheiliger irgendwann einmal gemacht hat, wird zum Anlass genommen sich derbe die Rübe vollzuballern und die Leberwerte mit fetttriefenden Farturas und feurigem Schabau auf Maximal-Peaks zu befördern. ;)
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Schwimmen oder spazieren an der Talsperre Fagilde fällt mir noch ein.

Nun, die Zeitreise zu den Termas de Alcafache hast du ja durchlebt ...

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Ähnlich pittoresk ist ein Besuch des Dorfes Póvoa Dão bei Silgueiros, WTF??? Mitten im Nowhere können unser Kleinstadtseelen die selbige baumeln lassen (bei richtig lecker Essen + Wein).

Von Nelas aus lohnt ein Abstecher nach Santar, Top-Gastronomie bei Paco Dos Cunhas de Santar.

In Nelas isst man gut im Restaurante Bem-Haja oder bei Lusovinis Taberna da Adega.

Das es rund um Mangualde / Nelas / Silgueiros / Carregal do Sal (Distrikt Viseu allgemein) und hoch an den Ausläufern zur Serra da Estrela absolut famose Weingüter zu besuchen gibt brauche ich wohl nicht weiter zu strapazieren. :klatsch::-D

Ach, und Monumentos Megalíticos in einer Konzentration wie sonst fast nirgends auf der Iberischen Halbinsel!!!

Noch einmal Danke für deine Reiseeindrücke!

zip
 
Kam zu spät, aber wir haben uns trotzdem dran gehalten :)

Termas da Felgeira: gute Idee, eine der wenigen Gelegenheiten dem Mondego näher zu kommen. Und ich mag ja Kurorte, von denen man nicht so recht weiß, sind die noch in Betrieb oder nicht. Das Kurhotel scheint aber zu laufen, und die Gäste machten sich pünktlich auf den Weg zur Messe in die um die Ecke gelegene Kapelle.

Anhang anzeigen 12020
.....
Genau dort waren wir zum jantar (Abendbrot). Super freundliche Wirtin und tolles Essen!
 
Ich wäre nicht auf die Idee gekommen, dir den "Complexo Paroquial de Mangualde" zu empfehlen, obwohl das Ensemble Charme hat und die lokale Spezialität Pastéis de Feijão lecker sind.
Charme, ja, ganz unironisch, ich fand den Innenhof sehr schön und gelungen (ich saß da eine Weile herum, weil es ewig mit dem Süßkram dauerte).
Von Nelas aus lohnt ein Abstecher nach Santar, Top-Gastronomie bei Paco Dos Cunhas de Santar.

In Nelas isst man gut im Restaurante Bem-Haja oder bei Lusovinis Taberna da Adega.
Santar, da sind wir leider nur durch und bei der Durchfahrt war klar, dass wir was verpassen.

Bem-Haja war mir abends zu Fuß zu weit, ich hatte auch mehr Lust auf Rustikales, allerdings war das in Nelas (O Brazão) nicht so doll: neue Einrichtung, altes Programm auf modernen Tellern ... und TK-Mischgemüse (zur Ziege) wurde mir in Portugal auch noch nicht aufgetischt. Bei uns ganz im Westen wird man auch freundlich gewarnt, wenn man als schmächtiges Wesen ein mittlerweile scheinbar auf der Speisekarte fast unvermeidliches costeleta de novilho bestellt - da wurde dem Paar am Nebentisch vom Kellner, der über die Innovation selbst ganz begeistert war, gleich jedem freundlich eins aufgeschwatzt - aber die hatten Glück, ich hab schon noch überdimensioniertere Varianten gesehen und verspeist.
 
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