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TAP erhöht Gepäckgebühren - einfach undercover und rückwirkend

Wie gesagt, möglich wäre vieles aber bisher sehe ich da nur freiwillige Leistungen, aber eben keinen Rechtsanspruch.

Und ... selbst wenn der bestehen würde ... wenn eine Airline bei mir ankommen würde „wir haben mittlerweile die Preise erhöht, Sie zahlen aber noch den alten Preis“ dann würde ich mich erstmal dafür bedanken ... Rechtsanspruch hin oder her.

Und selbst wenn die das nicht anbieten würden (z. B. weil Onlinebestellung) und ich es wüsste und ich wegen den 5,- die Gesellschaft anmailen würde und sie erst dann mir den alten Preis einräumen würde wäre es ja OK.

Hans
 
habt ihr denn eine Ahnung weshalb Airlines wie Lufthansa, diese Regelungen dann kundenfreundlicher (gilt nur für Neu-Buchungen ab einem bestimmten Datum) umsetzen, wenn es doch gar nicht nötig wäre?
 
weil ihr ja sagt, dass es nicht sein müsste? Wieso macht dann die großartige LH hier seriöse Geschäfte, die großartige Portugiesische Airline aber versucht sich hier unseriös zu profilieren.

ja, Kai du bist der größte!

Der neue TP Marketing Chef kommt von der korrupten PT Telekom...und dieser Ausdruck stammt nicht von mir sondern von einem portugisischen Freund - einer dem nicht alles egal ist in Portugal!


hier stehen die rechtlichen Feinheiten

Ich bin der Ansicht, dass die Konditionen für manche Zusatzleistungen zum Zeitpunkt der Buchung auch bis zum Flug fortgelten müssen. Auch Verlautbarungen der Airline an anderer Stelle, als im Buchungsprozess, sind für die Airline nicht ohne Bindung, soweit keine abweichende Regelung getroffen wurde. Teils geben Airlines / OTAs den Preis für (auch die spätere Buchung von Zusatzleistungen) sogar im Rahmen des Buchungsprozesses an (gerade mal bei ex.de gesehen).
Eure Vergleiche mit Kaufverträgen hinken alle ein Stück weit. Hier ist durch den Abschluss des Hauptvertrages schon eine Bindung erfolgt, die - zumindest bei Non-Flex-Tickets - schlecht wieder aufzubrechen ist. Will der BMW-Händler nach einem Jahr 1000 EUR mehr für die Winterreifen, kaufe ich die woanders. Wenn aber TAP nun 5 EUR mehr für's Gepäck haben möchte, bestehen "wenig" Ausweichmöglichkeiten für den betroffenen Passagier. Ob das (Leitungs-)Wasser nun 2,00 EUR oder 5,00 EUR während des Fluges kostet, wäre hingegen wohl unproblematisch änderbar.
Bei Dauerschuldverhältnissen wird durch Kündigungsrechte das Kundeninteresse gewahrt, wenn neue Entgelte für Nebenleistungen eingeführt werden (so ausdrücklich vom BGH in dem Fall BGH NJW 1998, 383, 384 erwähnt). Soetwas sehe ich hier nicht.
Und wer sich nun auf die Frage der Kontrollfähigkeit von vertraglichen Vereinbarungen zu Preisgestaltungen für Nebenleistungen stürzt, der mag sich mal Art. 4 Abs. 2 RL 93/13/EWG ansehen: Da dürfte die bisherige deutsche Rechtspraxis etwas haarig sein.
Unter'm Strich: Klagen würde ich in einer solchen Sache auch nicht, dafür ist das deutlich zu wackelig. Dass man soetwas aber nicht akzeptiert, ohne vorher gemeckert zu haben, kann ich durchaus nachvollziehen.
 
hier stehen die rechtlichen Feinheiten
da steht erstmal seine Meinung ...

Dass man bei normalen Kaufverträgen woanders kaufen kann, ist kein Argument, denn es ist wie gesagt die Frage, ob überhaupt ein Vertrag oder auch nur eine Vertragsabsicht entstanden ist. Das sehe ich hier nach wie vor nicht, es gibt schlicht die für einen Vertrag beiderseits notwendige Willenserklärung in Sachen Gepäck nicht. Ich kann mir nicht vorstellen, dass dieser Grundsatz ausgehebelt wird. Man hat jede Chance der Welt, das Gepäck mitzubestellen. Eventuell fehlt der Hinweis, dass dessen Preis sich ändern kann, maximal ist die Preisänderung also "überraschend".

Ob die einschlägig sind, kann ich nicht beurteilen, es geht jedenfalls in beiden genannten Stellen um völlig andere Dinge. In der Tat sind das "juristische Feinheiten", über die man vielleicht lange diskutieren kann oder auch nicht.

Ob es sich "lohnt" sich aufgrund solcher Spezialsituationen darüber aufzuregen, sei dahingestellt. Aus dieser Tatsache Rückschlüsse auf Portugal zu ziehen, dessen Verhältnisse hier im PortugalForum oft genug kritisiert werden, klingt in meinen Ohren konstruiert und abstrus.

Allerdings, und das möchte ich wiederholen, ist es für mich schwer begreiflich, da so einen extremen Wind in zwei Foren wegen fünf Euro zu machen.

Kai
 
Halten wir doch mal fest:
TAP hat sich sicher ungeschickt verhalten. Wie Hans das meint, sicher nicht böswillig, sondern eher, wie ich die Portugiesen kenne, einfach nicht zuende gedacht.
Bei den Websiten, bei Altbuchungen etc.
Sicherlich, weil es sehr kurzfristig von Oben entschieden wurde. Wie das heutzutage oft passiert.
Womöglich sogar mit wenig Weilblick, weil in Iberia der alte Preis gilt. Weiter wurde eben nicht gedacht.

Auch in den USA ist es kein Gesetz, eher eine Vorgabe des DoT, welche zu Strafen für die Airlines führen kann, aber keinesfalls automatisch dem Kunden etwas bringt, zum Beispiel bei Klagen.

Andere Airlines (LH) haben sich hier sicherlich kundenfreundlicher verhalten, aber wieso?
Weil die mehr USA Flüge haben, mehr Business Kunden und vor allem wahrscheinlich mehr Kunden, die man nicht verärgern möchte.
Hier in Portugal wird sowas eher relaxter genommen, man regt sich nicht so schnell auf. Schon gar nicht mit Gesetz und Regeln...

Wie Hans schrieb, ist es eine Meinung eines RA. Es gibt bei vielen juristischen Dingen andere Sichtweisen, bis ein höchstrichterlicher Spruch Klarheit bringt.
Nichts neues, der RA schreibt selbst, er wurde nicht klagen.
Da wird auch einer der Hasen im Pfeffer liegen, für solche Lappalien hat noch keiner den Rechtsweg beschritten. Da findet sich niemand, auch kein Verbraucherschutz, die haben noch wichtigere Dinge auf der Agenda. -> XT600 deine Chance auf 15min Ruhm

XT600s Annahme, das mit der Buchung des Tickets ebenfalls eine Preisfestschreibung der Zusatzvereinbarungen zustande kommt, halte ich nicht für schlüssig. Das müsste belegt werden.
Argumente für den Gegenbeweis wurden ja zu genüge gebracht.
Nur kein Beleg von XT600 für die Richtigkeit seiner Behauptung.
Wahrscheinlich ist es so, das dies eine Grauzone ist und die angeführten "seriösen" Airlines es nicht drauf ankommen lassen wollen.
Warum auch, die Risiken sind unwegbar und acuh die Kosten stehen in keinem Verhältnis zum Ertrag.
Womit sich der Kreis schliesst, soweit denkt keiner bei TAP.

Und ob da die PT korrupt ist und deswegen auch der genannte Mitarbeiter, der gewechselt hat, ist ja hörensagen.
Fakt ist, PT wurde verkauft, da wechseln viele Mitarbeiter, auch noch in Zukunft.
Daraus kann man keine Schlüsse ziehen.

Macht man es doch, macht man sich angreifbar, genau wie mit der pauschalen Aussage zu Beginn.
XT600, selbst im VFT amüsieren sich die Leute über deine Threads.
Stört dich das gar nicht?

Gruß
 
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