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Steuervorteile bei Investitionen in Kryptowaehrung?

Übrigens, nur so als Tipp. Solche ganz einfachen Fälle kann man leicht bei seinem Finanzamt erfragen. An diese einfache Lösung denkt man selten, weil das Finanzamt ja eigentlich unser natürlicher Feind ist. Die freuen sich aber riesig, wenn man anruft und einfache Fragen stellt. Vermutlich ist die Quote irritierter und verärgerter Anrufer relativ hoch. Zusätzlich kann man eine verbindliche Auskunft schriftlich einholen. Dann ist man auf der ganz sicheren Seite. Das alles kostet natürlich nichts, beziehungsweise wurde schon vorab bezahlt, über Steuern :-)
 
Also nochmal, es gibt keine Wegzugsteuer für Private. Können wir das jetzt endlich vergessen?
Doch, die gibt es ab gewissen Beteiligungsgrenzen oder bei einem Umzug in ein Niedrigsteuerland.

Er hat Gewinn erwirtschaftet. Den muss er versteuern. ( Im Fall Crypto nur innerhalb der Jahresfrist)
Nein, hat er nicht. Es ist bestenfalls ein Buchgewinn, aber kein realisierter Gewinn, der besteuert würde. Selbst im Fall der Wegzugsteuer werden Steuerschulden übrigens zinslos gestundet, bis die Gewinne tatsächlich realisiert sind oder man in ein Nicht-EU/EWR-Land zieht.

Schau doch einfach ins Außensteuergesetz. Es kommt nur zu einem fiktiven Veräußerungsgewinn, wie du ihn dargestellt hast, wenn er mehr als 1% an einer Kapitalgesellschaft hält. Wenn dein Steuerberater meint, das gelte auch für Kryptowährungen, erzählt er - sorry - schlicht Blödsinn.

Das ist auch nur logisch und völlig naiv zu denken, dass es anders ist.
Überleg doch mal. Kurz vor Gewinnrealisierung geh ich ins Ausland, und später wieder zurück. Da müsste man ja nie wieder Steuern auf Gewinne zahlen. Das würde sich ja schon bei kleineren 5 stelligen Beträgen lohnen, und es würde jeder, einfach jeder machen, der halbwegs erfolgreich spekuliert.
Was glaubst du, warum Portugal praktisch keine Steuern auf Gewinne aus Kryptowährungen erhebt und Deutschland auch nur innerhalb einer Jahresfrist? Es besteht seitens der Gesetzgeber aktuell offensichtlich kein riesiges Interesse daran, die langfristige Krypto-Geldanlage als Kapitalertrag zu besteuern. Warum sollten die Staaten also bei Umzügen ins Ausland plötzlich so wild darauf sein?

Und ich glaube ehrlich gesagt, die Mehrheit der Leute wird weder entsprechende Summen investiert haben, noch den entsprechenden Aufwand nur zur Steuervermeidung in Kauf nehmen. In Bulgarien, Polen oder Rumänien könnte ich auch einen fünfstelligen Betrag Einkommenssteuers sparen, die Koffer sind aber noch nicht gepackt. ;)
 
Gut ich denke das führt zu keinem Konsens.

Da du irgendwelchen Leuten im Internet sowieso nicht trauen kannst, wirst du dich an einen Steuerberater wenden müssen. Und zwar BEVOR du etwas unternimmst.

Wäre net wenn du die Antwort auch hier posten würdest.
 
chau doch einfach ins Außensteuergesetz. Es kommt nur zu einem fiktiven Veräußerungsgewinn, wie du ihn dargestellt hast, wenn er mehr als 1% an einer Kapitalgesellschaft hält. Wenn dein Steuerberater meint, das gelte auch für Kryptowährungen, erzählt er - sorry - schlicht Blödsinn.

Genauso habe ich es auch verstanden. Danke :-D

Da du irgendwelchen Leuten im Internet sowieso nicht trauen kannst, wirst du dich an einen Steuerberater wenden müssen.

Da ich selbst beim Steuerberater und Wirtschaftsprüfer arbeite ist mir durchaus bewusst wie man Recherche betreibt, aber auch mein Chef sieht es nicht anders als Osgood. Vom Finanzamt habe ich leider kein rechtsverbindliche Aussage schriftlich, aber mit denen bin ich das auch schon paar mal durchgegangen. Es kommt zu keiner Veräußerung und somit fällt keine Steuer an.
ABER man sollte natürlich immer eine zweite Meinung einholen und mit dem Finanzamt sprechen bevor man etwas unternimmt. Denn die Regulierungen von Kryptowährungen wird demnächst kommen und alles kann sich ändern.

!Diese Aussagen sind unverbindlich und dient nicht als steuerliche Beratung!
 
Genauso habe ich es auch verstanden. Danke :-D



Da ich selbst beim Steuerberater und Wirtschaftsprüfer arbeite ist mir durchaus bewusst wie man Recherche betreibt, aber auch mein Chef sieht es nicht anders als Osgood. Vom Finanzamt habe ich leider kein rechtsverbindliche Aussage schriftlich, aber mit denen bin ich das auch schon paar mal durchgegangen. Es kommt zu keiner Veräußerung und somit fällt keine Steuer an.
ABER man sollte natürlich immer eine zweite Meinung einholen und mit dem Finanzamt sprechen bevor man etwas unternimmt. Denn die Regulierungen von Kryptowährungen wird demnächst kommen und alles kann sich ändern.

!Diese Aussagen sind unverbindlich und dient nicht als steuerliche Beratung!

Ja dann riskiers, ich bin Finanzer, kein SB. War halt schon bei dem SB, als noch keiner sich an Crypto rangetraut hat. Bis jetzt alles paletti. Und seine Aussage war ganz klar.

Wie lang isses denn nur bis zur Jahresfrist?
 
Schon klar, sagt er aber "ja, seit 10 Jahren", dann ist er ein echter Glückspilz, auch wenn er nur das Wechselgeld für seine Pizza behalten hat. Ein paar Lamborghinis wären da locker drin.

...In 2010, the first known using bitcoin occurred when programmer Laszlo Hanyecz bought two pizzas for ₿10,000. ...
Quelle:

Hat er nur ₿1.000 als Wechselgeld behalten (oder der Kellner als Trinkgeld), dann hat er heute 50 Mio USD oder so in der Tasche. Verrückte Welt. :-)
 
Schon klar, sagt er aber "ja, seit 10 Jahren", dann ist er ein echter Glückspilz, auch wenn er nur das Wechselgeld für seine Pizza behalten hat. Ein paar Lamborghinis wären da locker drin.

Quelle:

Hat er nur ₿1.000 als Wechselgeld behalten (oder der Kellner als Trinkgeld), dann hat er heute 50 Mio USD oder so in der Tasche. Verrückte Welt. :)

Nein, dann müsste er sich ja über die Steuern keine Gedanken machen.
 
Investiert hatte ich tatsächlich in Cardano und dass schon über ein Jahr. Doch leider habe ich die Coins gestaked, weshalb sich laut dem Gesetz die Haltefrist auf 10 Jahre verlängert hat. Dabei ging es mir rein um die Innovation und vergaß den steuerlichen Aspekt.


Pack schon aus @Fudayl, reichts für ein/zwei Lamborghini oder nur für 7 Tage All-Inclusive in Albufeira :-D

All- inclusive für mehrere Jahre vllt? :hurra.gif:
 
Laut Winheller unproblematisch, keine 10 Jahresfrist.

Ah jetzt hab ich den Entwurf des BMF Schreibens gefunden....die wollen die 10 Jahre. Bin gespannt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ah jetzt hab ich den Entwurf des BMF Schreibens gefunden....die wollen die 10 Jahre. Bin gespannt.

Nicht ganz. Die Coins, die ich fürs staken benutzt habe, sind 10 Jahre lang steuerpflichtig. Die Coins, die ich durchs staken erhalten habe, sind nach einem Jahr steuerfrei. Sollte nun der Entwurf durchgesetzt werden, so sind auch diese Coins 10 Jahre steuerpflichtig.
 
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