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Sterben in Portugal

@Sivi der Tod und die besonderen Gefahren im Leben sind uns bekannt, werden aber von unserem Gehirn verdrängt. Positives überwiegt in der Regel.
Der Tod von unbekannten Menschen berührt uns nur einen kurzen Moment.
Sind sie aus dem Bekannten-, Freundes- oder Verwandtenkreis sieht dies anders aus aus. Je enger die Beziehung umso schmerzhafter ist es.
Mein Beileid. Er war dort zur falschen Zeit unterwegs.
 
@Sivi
Ich weiß, wie Du Dich fühlst und drücke Dich ganz fest!

Bekanntermaßen kenne ich die "andere" Seite und bin froh, dass ich überlebt habe. Bei aller Trauer um Deinen Kumpel Gilberto freue Dich auch darüber, dass die Anderen noch da sind.
 
Ich habe auch einen lieben Menschen bei einem Motorradunfall verloren. :(
 
...Gestern nun hat es Gilberto aus der Truppe erwischt.

Mein Kumpel Marco hat es bestätigt vor 5 Minuten.
Es ist wahr geworden, was ich nicht wahrhaben will, alle drei im Unfall verwickelten waren meine Kumpel....
Ich bin dann mal vorübergehend "out of order" .

Der Schmerz ist unfassbar groß und die Trauer fordert ihre Zeit - Fühle sehr mit Dir mit, wie sicher alle hier im Forum.
Nimm' Dir Deine Zeit und fühl' Dich gehalten und umarmt, Sivi.

Traurige Grüße,
Dorothee & Stephan
 
Nun ja, Motorradfahren ist halt mit gewissen Risiken verbunden. Der Tod lauert an jeder Straßenecke und kommt plötzlich und unverhofft.
Aber ein Leben ohne Motorrad ist eh kein Leben.
Mein herzliches Beileid möchte ich dir bekunden
 
Lieben Dank für all eure Worte!
Das ganze stresst mich extrem, musste ich feststellen.

Auch schon 2 Tage her, ich konnte nicht mitfahren, hätte mich nicht beherrschen können und wollte nicht vor allen die Nerven verlieren :-(

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Rui versucht inzwischen so zu tun, als ginge es wieder irgendwie, das Foto aus dem Krankenhaus darf ich einstellen, es ist seine Art des "Daumen hoch, es geht weiter" vorzugaukeln.
Die "Kippe" dürfte Satire sein, er ist Nicht-Raucher.

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Er als auch Marco leben nun damit, einen Freund sterben gesehen zu haben.
Muss man erstmal mit klar kommen.

Was wieder beweist:
Nicht der Tote ist wirklich zu betrauern, der merkt ja nichts mehr.

Es sind die, die zurück bleiben.

Sie fühlen den Schmerz, vor allem die Tochter, seine Frau, die Familie und die Freunde.

Bekanntermaßen kenne ich die "andere" Seite und bin froh, dass ich überlebt habe. Bei aller Trauer um Deinen Kumpel Gilberto freue Dich auch darüber, dass die Anderen noch da sind.

Auf jeden Fall, das Leben wird weiter gehen!
Ich hoffe ja immer noch, dass ich dir die Truppe mal vorstellen kann, oder einige Jungs vom MC Faro.
Du wirst immer dazu gehören, vergiss das NIE!
Alles andere hoffentlich mal unter uns, sozusagen.

Aber ein Leben ohne Motorrad ist eh kein Leben

"Eh" würde ich nicht sagen, aber schwer fallen würde es auf jeden Fall, ja.
Ich werde auch weiter fahren, kann gar nicht anders.

Passt jedenfalls alle auf euch auf, damit ihr das Leben geniessen könnt.
Der Tod kommt sowieso.
Bis dahin macht das Beste draus.

Ich rappel mich auch langsam seelisch wieder auf.
Kann auch gar nicht anders.

Lieben Gruss an alle,
bjs
 
Passt jedenfalls alle auf euch auf, damit ihr das Leben geniessen könnt.
Der Tod kommt sowieso.
Bis dahin macht das Beste draus.

Ich rappel mich auch langsam seelisch wieder auf.
Kann auch gar nicht anders.

Seit dem Vorfall von 2019 lebe ich auch so und genieße jeden Tag aufs Neue.
Früher habe ich anders gelebt. Nicht im "Jetzt" so wie momentan.

Gönne Dir die Freuden des Lebens und lebe bewusst und genieße es.
 
...
Aber ein Leben ohne Motorrad ist eh kein Leben.
...
Das sagt sich ziemlich leicht.
Auch ich wollte nach meinem schweren Motorradunfall 2018 baldmöglichst wieder auf eine Maschine steigen. Ich musste jedoch erkennen, dass das Risiko aufgrund meiner bleibenden Einschränkungen zu groß ist, deshalb fahre ich - zugegebenermaßen leider - kein Motorrad mehr. (Die Familie ist jedoch ganz froh darüber...)
 
Das sagt sich ziemlich leicht.
Auch ich wollte nach meinem schweren Motorradunfall 2018 baldmöglichst wieder auf eine Maschine steigen. Ich musste jedoch erkennen, dass das Risiko aufgrund meiner bleibenden Einschränkungen zu groß ist, deshalb fahre ich - zugegebenermaßen leider - kein Motorrad mehr. (Die Familie ist jedoch ganz froh darüber...)
Ja, so schaut es aus ... kann man sich leider nicht immer aussuchen.
Auch ich habe mich 2018 schweren Herzens nach 37 Jahren mit Moped davon verabschiedet.
 
Seit ich 2011 einen lieben Menschen bei einem Motorradunfall verloren habe, bin ich weniger gefahren. 2017/2018 hab ich mein letztes Motorrad verkauft. Wenn ich irgendwann wieder Lust haben sollte, leihe ich mir einfach eins. Meine Motorradbekleidung hab ich heute noch.
 
Scheiss Universum, ich hatte lange überlegt, ob ich es hier berichten soll, aber es ist wie eine kleine Geschichte die weiter geht?
Fast auf den Tag genau habe ich die beiden Üblerlebenden des Unfalls am 14. Februar 2024 wieder getroffen.
Keiner von beiden fährt seither wieder.
Aber plötzlich verstorben war eine liebe Bekannte, viel zu früh und das ungerechteste, was das Universum zu bieten hat.
Auf ihrer Beerdigung sahen wir uns alle wieder.
Marco, noch immer mit Kutte, Rui vom obigen pic war ohne dort.
(Sie liebte rote Rosen)

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Ich hatte schon lange nicht mehr so viel geweint, wie auf der Beerdigung von Sandra Antunes letzte Woche.
Aber nicht nur ich. Die Welt hat einen Lichtblick verloren.

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Das Leben kann und ist gern mal einfach nur ungerecht und gemein.

Ihr Tod hat es mal wieder bewiesen.

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Aber ihr Abschied war Ehrenvoll!
 
Da muss ich jetzt doch auch hier was loswerden.
Wir haben leider vor gut einer Woche ein schlimme Nachricht erhalten- unser Nachbar auf Pico ist plötzlich verstorben.
Auch viel zu früh mit 67 an einem Herzinfarkt. Wir hatten so viel vor mit ihm und seiner lieben Frau...und haben uns unglaublich gefreut, mit ihnen Portugiesisch zu lernen, seine ganzen Erfahrungen zu teilen, sein Wein und Amora etc. wird für immer unvergesslich sein.
So stolz hat er uns im September noch alles gezeigt...
Er hatte die ganzen Tiere, den Weinberg, eine große neue Obstplantage angelegt. War Fischen.
Wir wissen nicht, wie es für seine Witwe weitergeht. Er hatte so viele Projekte, die kann sie auch gesundheitlich nicht stemmen,
Die nächste Reise wird auch eine sehr traurige sein.
Und ganz schlimm ist, dass man die Worte, die eh so schwer sind, nicht in der Sprache ausdrücken kann.
Ich hoffe auf nonverbale Gefühlsübermittlung...
 
Sie war 3 Monate jünger als mein Sohn und hatte bestimmt noch so viel vor.
Mit 67 wurde bei mir der Prostatakrebs erkannt. Und ich habe Glück gehabt.
Wir haben es leider nicht in unserer Hand und zum Glück wissen wir nicht, wann es soweit ist.

Genieße jeden Tag, solange es geht ist mein Motto und positiv denken.
 
Es tut mir sehr weh zu sehen, wie ihr Mann seit des Verlustes leidet.
Die beiden waren so ein unglaublich glückliches Paar, sie waren füreinander geschaffen.
Sandra erhellte jeden Raum in den sie eintrat, wirklich, sie war so ein poisitiver Mensch wie es sie nur sehr selten gibt.
Bei der Nachricht ihres viel zu frühen und ohne jede Vorwarnung ereilten Todes wusste ich sofort, da sind zwei Menschen gestorben, mindestens.

Sérigio hat ihr gestern dieses Video gewidmet, es zerreisst mir fast das Herz, sein Schmerz ist so tief und nie mehr zu heilen.

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Nicht umsonst sind so viele an ihrem Sarg and dem Tag zusammen gebrochen, er hatte einen Glasdeckel, sie sah in ihrem Gewand aus wie Schneewittchen, dachte ich nur immer.

Oh man, könnte nur sein Schmerz etwas leichter werden bald, er und sein Sohn haben das nicht verdient.

Passt alle gut auf euch auf und schätzt jeden Moment mit euren Liebsten.
 
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