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Sterben in Portugal

AW: Sterben in Portugal

Noch eine Anmerkung: Der jüdische Friedhof in Berlin Weißensee ist mindestens so beachtenswert wie der Cemitério dos Prazeres.

Ich war vor einigen Jahren dort und kann Dir nur zustimmen.
Wenn man wie ich auch noch Namen der ehemals größten jüdischen Gemeinde Deutschlands kennt, dann ist es etwas Besonderes über diesen Friedhof zu gehen. Da ich im Jüdischen Krankenhaus gelernt habe, sind mir viele Namen im Gedächtnis geblieben.

Danke für die Fotos vom Prazeres - ich gehe immer dorthin, wenn ich in Lissabon bin.
 
AW: Sterben in Portugal

Ola`..
Da habt ihr ja genau mein Thema getroffen. Denn ich schleiche mich auch immer wieder gerne auf Friedhöfen rum. Ich genieße diese Ruhe dort.Aber dabei werde ich auch oft melancholisch.
Aber ich finde, in Portugal sind die Friedhöfe viel schöner. Zu den Bildern von Herbert..Das sieht ja aus, wie eine kleine Stadt..einfach fantastisch.
Und die Tür zu den Gräbern war ja offen und man sah die verfallenen Särge..unheimlich.
Ich hab auch schon Fotos gemacht und finde es auch nicht schlimm.
Bild 096.jpg

Gruß
catzchen
 
AW: Sterben in Portugal

Liebe Lisa,
ich weiß ja nicht ob Du bei Deinem Besuch auf diesem Friedhof fotografiert hast.
Wenn nicht-für Dich zur Erinnerung noch einige Fotos an diese Stätte.
Herzlichen Gruß aus Berlin
Herbert

[FONT=&quot]
3639953.jpg
[/FONT]
 
AW: Sterben in Portugal

Ich hoffe Ihr verzeiht mir den kleinen Schlenker nach Berlin.
Hier ein Friedhof in Ponteira (Serra do Gerês) der mich besonders erschüttert und berührt hat.
3640235.jpg


3640237.jpg


3640242.jpg


[FONT=&quot]Gruß Herbert[/FONT]
 
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Monumento em homenagem a Sousa Martins | Lisboa

In unmittelbarer Nachbarschaft zur Deutschen Botschaft am direkt am befindet sich die beeindruckende Gedenkstätte zur Erinnerung an

.

Die Zeit.online hat ihm und seinem Wirken einen Artikel gewidmet

Zeichen und Wunder (Seiten 1-2).

Eine etwas seltsame oder typisch portugiesische Art, mit dem Tod oder dem Leid umzugehen, von welchem man durch ihm erlöst wird ?

(mehr und ).

portugalimseptember2008.jpg


portugalimseptember2008.jpg


Und die Gedenktafel für Tiago João, die immer wieder erscheint

portugalimseptember2008h.jpg


Es ist ein erstaunliches Schauspiel, mit welcher Inbrunst seine Anhänger und "Patienten" ihm huldigen, an einem ansonsten mächtig mit Taubenkacke zugeflastertem Ort.

Tano
 
Irgendwie verstehe ich nicht warum Sivi nochmal ein neues Thema eröffnet hat, zwar mit anderem Titel, aber der Inhalt ist der Gleiche!
War vorauszusehen, daß das zu Irritation führt aber Sivi hat ihr Thema zuerst eröffnet und zip hat dann mit Cemitérios de Portugal nachgezogen (click).

Ich handhabe das nun so, daß hier der Bereich ist, wo über dieses Thema eher entspannt geplaudert werden kann, während in zip seinem Bereich die eigentliche Sach-Thematik ihren Platz findet.

Es gibt ja auch Anekdoten und Geschichten über den Tod und das Sterben (in Portugal), die - unter Wahrung einer gewissen Würde - zum schmunzeln anregen (können). Das fände hier seine Erwähnung. Oder ?

Tano
 
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AW: Sterben in Portugal

Jetzt ist mir alles klar, oder auch nicht, denn wo stellt man jetzt sein Beitrag ein......
 
AW: Sterben in Portugal

Liebe Lisa,
ich weiß ja nicht ob Du bei Deinem Besuch auf diesem Friedhof fotografiert hast.
Wenn nicht-für Dich zur Erinnerung noch einige Fotos an diese Stätte.
Herzlichen Gruß aus Berlin Herbert

Danke dafür lieber Herbert - nein ich hatte nicht fotografiert - es ist über elf Jahre her, als ich den Friedhof besucht habe und da ich nicht der große Fotografierer bin und ich damals auch noch keine Digicam hatte gab es keine Bilder.
Darum freu ich mich sehr über Deine Bilder.

Herzlichen Gruß in meine Heimatstadt
Lisa :bussi:
 
AW: Sterben in Portugal

Danke dafür lieber Herbert - nein ich hatte nicht fotografiert - es ist über elf Jahre her, als ich den Friedhof besucht habe und da ich nicht der große Fotografierer bin und ich damals auch noch keine Digicam hatte gab es keine Bilder.
Darum freu ich mich sehr über Deine Bilder.

Herzlichen Gruß in meine Heimatstadt
Lisa :bussi:

Das habe ich sehr gerne getan.
 
AW: Monumento em homenagem a Sousa Martins | Lisboa

.

Die Zeit.online hat ihm und seinem Wirken einen Artikel gewidmet
...
Eine etwas seltsame oder typisch portugiesische Art, mit dem Tod oder dem Leid umzugehen, von welchem man durch ihm erlöst wird ?

Ich muss gestehen, den Mann und sein Wirken kannte ich nicht, und der von mir im Zitat herausgehobene Satz hat bei mir kurz den Eindruck eines "Todesengel" erweckt, der seine Patienten erlöst, wenn er ihnen nicht mehr helfen kann.
Nun hab ich deswegen mal wieder etwas rumgegoogelt und alles , was ich über diesen Mann bislang herausgefunden hab, geht für mich eher in die Richtung des "portugiesischen Schindler" (dessen Namen ich auch nur Dank Herbert und des Ratespiels hier im Forum kenne).

scheint ein brillianter Arzt und Pharmazeut gewesen zu sein, der vor allem die Armen im Volk mit kostenloser Behandlung unterstützt hat (und da gäbe es noch so viel mehr über ihn zu schreiben, würde aber den Rahmen sprengen).

Beide Männer, trotz unterschiedlicher Vita, scheinen so etwas wie Helden ihrer Zeit gewesen zu sein.
Danke an Herbert und Tano.
Ohne euch wüsste ich nichtmal, dass es sie gegeben hat.

Der Artikel in der "Zeit.online" liest sich sehr konfus und wird dem Mann nicht gerecht, finde ich.

LG
Sivi
 
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José Tomás de Sousa Martins

Mit dem Satz,

"Eine etwas seltsame oder typische portugiesische Art, mit dem Tod oder dem Leid umzugehen, von welchem man durch ihm erlöst wird ?"

wollte ich aussagen, daß man durch ´ihm´ = den Tod, von seinen Leiden erlöst wird oder werden kann (also nicht durch sterbehelfende Handlungen des José Tomás de Sousa Martins). War vielleicht nicht geschickt ausgedrückt von mir. Pardon !

Er war und ist ! auch nach Aussagen der am Orte Versammelten einer, der immer sein ganzes medizinisch-brilliantes Tun und Machen im Dienste der Armen und Schwachen gestellt hat. Der Glaube und die Hoffnung an seine Kraft, lässt sein Denkmal, wie eine - nach wie vor bestehende - Arztpraxis erscheinen. Und da der Glaube und die Hoffnung nicht grade selten "Berge versetzen" können, werden noch immer Menschen durch ihn "geheilt".

"sollten Sie aber je ein portugiesisches Krankenhaus von innen kennenlernen, so werden Sie rasch begreifen, warum die Leute nach Fätima oder zu Dr Sousa Martins pilgern. Man wartet lieber auf ein Wunder, als daß man auf dem Korridor stirbt."

Klar - ist schwer nachzuvollziehen. Wenn Du jedoch siehst, wie sie ihm an seinem Denkmal - übrigens direkt vor einem der der Faculdade de Medicina, Lisboa - die Ehrerbietung darreichen, lässt das tief in die Seele der Portugiesen blicken. Die Dankesbezeugungen in Form von unzähligen weissen Marmortafeln mit z.T. ergreifenden Zitaten machen staunen.

Wer das zum ersten male sieht, denkt eher an Mummenschanz oder Hokuspokus ...

Der Artikel in der Zeit.online ist tatsächlich etwas wirr.

Und zu Aristides de Sousa Mendes gab es vor einiger Zeit schon mal an dieser Stelle Zur Erinnerung | Aristides de Sousa Mendes einiges an Informationen und Hintergründe. edit: Oh, das hatten wir schon mal ...

Tano
 
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AW: José Tomás de Sousa Martins

Gesehen in Castro Laboreiro

3715074.jpg

Zum Thema Sterben in Portugal
 
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AW: Sterben in Portugal

Ich hab mich erst heute getraut, mit einer Kamera über den Friedhof zu gehen, mit einem komischen Gefühl, so, als ob man stört.
Ein paar Fotos hab ich aber mitgebracht:

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Typisch Alentejo?
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Hier ruht Familie Castelo...wie man sieht:
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AW: Sterben in Portugal

Neumodisch:

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neben ganz alt:

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Die einfachen Grabstätten:
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AW: Sterben in Portugal

E.T.

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Als ich von diesem Grab wegging, stand ich plötzlich vor einem Haufen menschlicher Knochen, abgelegt auf einer Plane.
Die Fotos stelle ich nicht ein, hatte mich eh schon mehr als verwundert, dass die dort einfach so rum lagen.
War eine überraschende Entdeckung, auch, wenn ich wusste, dass ich auf einem Friedhof bin...es hatte mich dennoch irritiert.

LG
Sivi
 
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AW: Sterben in Portugal

Das mit den Knochen möchte ich garnicht weiterdenken!
Schon ziemlich respektlos, wenn die da einfach so rumliegen, oder?

Danke für die Fotos Sivi,

Ellen
 
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