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Spaltung der Gesellschaft ... ist das nicht eigentlich nötig?

Nein, gerade "faktisch" ist es das nicht, weil eben niemand festgeschnallt und geimpft werden soll.
Und nun bist du auch noch Jurist.
Juristisch wird es wohl als ein faktischer Zwang bewertet werden, da ohne dies nicht mehr gearbeitet, gelernt, quasi gelebt werden kann.
Aber was weiß ich schon...
 
@Duisburger wird es ähnlich bestätigen können, aber was zB. in den Führungsetagen von Krankenhäusern abgeht, macht einen sprachlos.
Da ist keine Logik mehr drin, wenn Intensivpfleger mit Kündigung drohen, weil ihnen der Zuschlag verwehrt wird, der ihnen zusteht.
Man sieht Kündigungen trotzig zu, obwohl man weiß, wie die Lage derzeit ist.
Und damit meine ich nicht die Pandemielage, sondern die Arbeitsmarktlage, Intensivpfleger werden derzeit in Gold aufgewogen...
Sehr lustig wird es, wenn man bedenkt, das diese Intensivpfleger die Ausbildung finanziert bekommen haben, weil sie dort ohne Ausbildung eingesetzt wurden und man ihnen die Zulage aus genau diesem Grund verweigerte. Als die Ausbildung dann vorhanden war, wollte man immer noch nicht das tarifliche zahlen. Und die Kündigung hat man dann hingenommen, aber vorher die Ausbildung finanziert. :klatsch:
Zum Thema Gesundheitssystem mal ganz aktuell: Meine Frau hat ja parallel auf einer 450 Euro-Stelle gearbeitet, um aus dem Intensivbereich herauszukommen. Das ist für eine seltene Krankheit die einzige Anlaufstelle in ganz Deutschland. Ihre Stelle wird vom Verband für diese Krankheit bezahlt, eine Ärztin auf Teilzeit ist die Spezialistin hierfür. Die Ärztin hat eine Gürtelrose, hat sich stationär aufnehmen lassen (im eigenen Krankenhaus) und guckt mir meiner Frau (die auf der 450 Euro-Stelle bis 4 anstatt bis 1 arbeitet), das die aus Bayern oder Sachsen angereisten Patienten angemessen versorgt werden.
Meine Frau hat das die letzten Jahre neben ihrem Teilzeitjob gemacht, um aus dem Intensivbereich herauszukommen. Das hat ja auch funktioniert, aber Januar arbeitet sie nur noch auf der Koordinatorenstelle. Gleichzeitig mit ihr geht eine weitere Intensiv-Kollegin zum 31.12. Und trotz der geschilderten Umstände ist sie froh, das gemacht zu haben.
Ich würde bis zum nächsten Sommer es unbedingt vermeiden, ein vermeidbares Risiko einer Intensivbehandlung einzugehen, die Mitarbeiter sind da vielfach echt durch. Das mag in Flensburg oder Hannover vielleicht noch OK sein, aber es ist wirklich krass und ich wüsste nicht, wie das kurzfristig besser werden soll.
 
Hallo Ozzy,

Den Begriff „Gefahr von links“ sehe ich genauso wie du. Jeder zeigt derzeit mit dem Finger nach rechts und bemängelt die teilweise wirren Vorstellungen einer im Bundestag vertretenen Partei am rechten Rand. Seltsamerweise schaut jedoch kaum jemand nach links, wo die bekennende Impfverweigerin Sahra Wagenknecht samt Gefolge mit ähnlichen Mitteln zündelt. Deren Argumente sind genauso an den Haaren herbeigezogen wie die aller anderen Querdenker.

Und doch haben diese Parteien ein Wählerpotential von 20 bis 30 % in unserer Gesellschaft. Ist es überheblich zu behaupten, dass deren Wähler aus der Geschichte unseres Landes nichts gelernt haben? Oder sind es nur diejenigen, die einfach immer Pech haben im Leben woran natürlich nach deren eigener Einschätzung die anderen schuld sind?

Grüße

Jürgen
 
Hallo Ozzy,

Den Begriff „Gefahr von links“ sehe ich genauso wie du. Jeder zeigt derzeit mit dem Finger nach rechts und bemängelt die teilweise wirren Vorstellungen einer im Bundestag vertretenen Partei am rechten Rand. Seltsamerweise schaut jedoch kaum jemand nach links, wo die bekennende Impfverweigerin Sahra Wagenknecht samt Gefolge mit ähnlichen Mitteln zündelt. Deren Argumente sind genauso an den Haaren herbeigezogen wie die aller anderen Querdenker.

Schon richtig. Nur sollte man hier auch bedenken das jemand wie Sahra Wagenknecht sowie Ihr Gatte seit Jahren die Partei Die Linke als Vehikel bedient und auch nur noch vor sich hertreibt.
Wagenknecht ist in vielen Punkten so dermassen konträr zu Ihrer Partei und erntet mittlerweile wesentlich mehr Symphatien an ganz anderen politischen Rändern.
Kurz, bei Wagenknecht ist kaum noch was .."links", bzw. was man darunter versteht.

Denn was passt heute überhaupt noch in diese Schublade(n) wo die Partei eines Bernd Höcke's bis dato häufiger zu Besuch in Moskau ist als jemals die Die Linke dort in Jahren sein wird.
 
Hallo zusammen,
Seltsamerweise schaut jedoch kaum jemand nach links, wo die bekennende Impfverweigerin Sahra Wagenknecht samt Gefolge mit ähnlichen Mitteln zündelt. Deren Argumente sind genauso an den Haaren herbeigezogen wie die aller anderen Querdenker.
naja, das ist auch wieder so eine These ... ich könnte Dir jetzt zeigen, dass es da welche gibt, die da dauernd hinschauen. Mal die BILD gelesen?

Und doch haben diese Parteien ein Wählerpotential von 20 bis 30 % in unserer Gesellschaft.
welche jetzt?

Wagenknecht ist in vielen Punkten so dermassen konträr zu Ihrer Partei und erntet mittlerweile wesentlich mehr Symphatien an ganz anderen politischen Rändern.
Kurz, bei Wagenknecht ist kaum noch was .."links", bzw. was man darunter versteht.

das kann man vielleicht auch daran ablesen, wie "freundlich" Wagenknecht meistens von der BILD behandelt wird Sahra Wagenknecht: Linke beantragen Partei-Ausschluss

Und ja: Bei den Linken gibt es einige, die Wagenknecht rauswerfen wollen.

Ich wundere mich darüber, dass man hier anscheinend nichts von den Linken gehört hat, die zu Nazis geworden sind:




dazu



Kai
 
Rueckblickend war vieles zu hysterisch.
Unterschiedliche Meinungen nicht respektiert, Schubladendecken und Anfeindungen.

Schulen zu schnell und zu lange geschlossen ,hat jetzt selbst unser Minister Lauterbach eingeraeumt.
Impfschaeden gibt es nun doch und auch die Klagen dazu . Eine Uebersterblichkeit gibt es auch.
Was werden wir in naechsten Jahren noch zum Thema Corona erstaunliches erfahren und dazulernen?
 
Zuletzt bearbeitet:
Klar und nicht zum ersten Mal:
Rückblickend hat man immer gut reden.

Diese Situation war für alle neu und möglichst schnelles effizientes Handeln nötig.
Hätte man keine Maßnahmen ( oder weniger) ergriffen, könnte man rückblickend garantiert noch mehr klagen.

Wichtig sind eher sie Lehren, die man daraus ziehen kann.
Den Kopf in den Sand stecken und
nicht/ kaum zu reagieren und handeln, wird jedenfalls nicht die Lösung sein
 
@irisb
Sehr schön gesagt :)

edit: Trotzdem sollten wir auch aus der Corona Pandemie lernen, dass wir andere Meinungen akzeptieren und auch aufnehmen. Die Einteilung in Befürwortern der Coronamaßnahmen der Regierung (zu denen ich mich auch nach wie vor zähle) und Querdenkern, Coronaleugnern usw. wurde immer unerträglicher. Das wurde mir auch während der Pandemie zunehmend bewusst. In Nachbetrachtung würde ich so manche Äußerung, auch hier im Forum, nicht mehr tätigen.
Es war kein Miteinander mehr. Ich weiß nicht ob ich nun nur mehr darauf achte, aber es scheint mir ein Phänomen zu sein, welches auch in anderen wichtigen Themen ähnlich läuft. Es gibt nicht nur schwarz oder weiß, das sollten wir uns vielleicht häufiger in das Bewusstsein rufen und auch da unsere Lehren aus der Pandemie ziehen. Gemeinsam im Dialog werden wir mehr bewegen können, als gegeneinander. :) Wobei wir dann auch wieder bei der Überschrift des Threads wären.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hätte man keine Maßnahmen ( oder weniger) ergriffen, könnte man rückblickend garantiert noch mehr klagen.
Wir wissen mittlerweile recht gut, dass viele Maßnahmen sinnvoll waren. Corona ist eine gefährliche Erkrankung, die zu einer deutlichen Übersterblichkeit geführt hat und nach Berechnungen im Durchschnitt das Leben der daran Verstorbenen um über 9 Jahre verkürzt hat. Auch die Impfungen haben ihren Teil beigetragen und die Fälle weniger schwer ausfallen lassen. Das sind die Fakten.

Niemand kann sagen, was gewesen wäre, wenn wir bestimmte Maßnahmen nicht ergriffen hätten. Das nennt man Präventionsparadox, und es liegt im Bereich der Spekulation.

Gemeinsam im Dialog werden wir mehr bewegen können, als gegeneinander.
Das stimmt zwar, aber ich möchte hier betonen, dass ich die dadurch suggerierte "Gleichheit" von "Querdenkern" und ihren Antipoden so nicht sehen kann. Es handelt sich hierbei nicht um zwei vergleichbare Gruppen, die eben einfach "anderer Meinung" sind. Auf der einen Seite, der großen Mehrheit übrigens, sehen wir die Menschen, die eher vernunftorientiert den Wissenschaftlern folgen, die demokratische Prozesse befürworten und nicht mit Reichsbürgern und anderen Nazis demonstrieren, worauf dann einige den Reichstag stürmen wollen. Auf der anderen Seite haben wir einen irrationalen, oft rechtsesoterischen Haufen, der sich vor allem dadurch auszeichnet, dass jeder nicht verschwörungsmythische Dialog verweigert oder durch wildeste Verschwörungen ersetzt werden soll.

Ich bin sicher, dass mit dieser sehr markanten Fraktion im Durchschnitt keinerlei Dialog möglich ist.
Die Einteilung in Befürwortern der Coronamaßnahmen der Regierung (zu denen ich mich auch nach wie vor zähle) und Querdenkern, Coronaleugnern usw. wurde immer unerträglicher.
Was ist daran unerträglich, sich von Menschen zu distanzieren, die, um nur ein Beispiel zu nennen, bereitwilligst mit Nazis und AfD durch die Straßen rennen und verschwörungsmythische Parolen brüllen? Ich schrieb damals:
Diejenigen, die die "Spaltung" beklagen sind diejenige, die es damit verteidigen, dass man sich nicht gegen Rassisten, Nazis, Impf- und Klimaleugner wehrt, sondern diese gewähren lässt. Ich bin da durchaus für diese Art der "Spaltung" denn das "ungeteilte" Volk, was den Gegnern der Spaltung vorschwebt, ist eines nur nach deren Geschmack. Es ist aber eben keine Mehrheit, denn die meisten Menschen sind eben für strenge Corona-Maßnahmen, sind für den Schutz des Klimas, sind gegen Rassismus und für die Gleichberechtigung der Geschlechter und gegen Diskriminierung.
Ich finde das heute richtiger und wichtiger denn je.
 
Zuletzt bearbeitet:
Dass du meine Meinung nicht teilst, Kai, das war mir schon bewusst, als ich den Beitrag geschrieben habe. Aber das ist okay, auch das muss ich jetzt nicht bis zum bitterem Ende ausdiskutieren in deinem Diskussionsforum :)
 
Ich hab mir jetzt noch mal in Ruhe den Beitrag von Kailew durchgelesen.
Ich denke, ich werde mal schauen, ob ich Dom finde und mich zu ihm gesellen. Er hat bestimmt noch einen Kaffee über.
Danke noch mal an das Team für die Monate, in denen hier eine angenehme Atmosphäre herrschte und Portugal im Vordergrund stand. :)
 
@Chap
Danke fuer deinen Beitrag

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Zitat,:
Es gibt Menschen die lieben Verbote ...
 
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Trotzdem sollten wir auch aus der Corona Pandemie lernen, dass wir andere Meinungen akzeptieren und auch aufnehmen. Die Einteilung in Befürwortern der Coronamaßnahmen der Regierung (zu denen ich mich auch nach wie vor zähle) und Querdenkern, Coronaleugnern usw. wurde immer unerträglicher. Das wurde mir auch während der Pandemie zunehmend bewusst. In Nachbetrachtung würde ich so manche Äußerung, auch hier im Forum, nicht mehr tätigen.
Es war kein Miteinander mehr. Ich weiß nicht ob ich nun nur mehr darauf achte, aber es scheint mir ein Phänomen zu sein, welches auch in anderen wichtigen Themen ähnlich läuft. Es gibt nicht nur schwarz oder weiß, das sollten wir uns vielleicht häufiger in das Bewusstsein rufen und auch da unsere Lehren aus der Pandemie ziehen. Gemeinsam im Dialog werden wir mehr bewegen können, als gegeneinander. :) Wobei wir dann auch wieder bei der Überschrift des Threads wären.
@Chap: "Gefällt mir"!
 
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