Wie versprochen hier mal ein Reisebericht aus dem Norden Portugals, wo ich mich bis jetzt immer am wohlsten gefühlt habe.
Wir haben vor 2 Jahren mal ein Wochenende in der Serra de Estrela verbracht, nachdem wir sonst jahrelang immer nur mit dem Auto vorbeigefahren waern.
Genauer in Alvoco da Serra, ein nettes kleines Örtchen mitten in der Serra.
Eine Freundin hatte uns eingeladen, und sie kam am Freitag nach der Arbeit zu uns ins Ferienhaus ca. 70 nördlich von Lisboa und wir sind gemeinsam mit unserem Auto losgefahren.
Endlich an der richtigen Autobahnausfahrt ( Covilhã ) angekommen und es war dunkel.
Nur noch 40 km sagte sie, na ja denk ich, noch ne halbe Stunde oder so ..... aber Pustekuchen.
Nach 45 Minuten dachte ich, jetzt sind wir echt am Ende der Welt angekommen, nirgends mehr Licht, nur Bäume und Straße und wir.
Doch endlich, ein kleines Dörfchen im Tal und Lichter, wir waren angekommen !!!!
Ihre Familie hatte schon gewartet, da waren Oma und Schwester und Schwager und Cousine und Neffe und ein kleiner Enkelsohn. Mann so viele Leute und alle sollten im Haus schlafen?
Erstmal gab es Abendbrot ( nachts um 11 ) und dann wurden die Zimmer verteilt und es waren viele, sah man dem Haus erst gar nicht an.
Bevor wir endlich schlafen konnten, wurde ich noch kritisiert, weil meine Tochter nicht portugiesisch spricht. Auch als „emigrante“ sollte ich doch meinen Kindern wenigstens die Muttersprache beibringen, sagte die Schwester meiner Freundin und die ganze Familie nickte dazu.
Ich nahm es als Lob und meine Freundin hat das Missverständnis dann schnell aufgeklärt
Nach und nach merkten sie dann auch selbst, dass ich viele Fehler mache.
Am nächsten Morgen wurde ich von bimmelnden Glöckchen geweckt, vor dem Haus stand eine Schafherde. Und dann der erste Blick aus dem Fenster :
Nach dem Frühstück ein Spaziergang durch den Ort, also echt Portugal im Original, so muss es schon vor 100 Jahren ausgesehen haben.
Alte Steinhäuser, Leute auf Bänken vor den Häusern , steile Gassen wo man gerade so durchkommt, einfach nur schön.
Leider kaum noch empregos, deshalb wohnen im Ort auch fast nur ältere Menschen, die jüngeren verbringen dort ihre Ferien arbeiten aber sonst meist weit weg.
Jeder grüßt, wenn man vorbeigeht und natürlich sind alle irgendwie verwandt oder verschwägert, also ständig Küsschen hier und Küsschen da.
Hier ein Link, da könnt ihr euch einen Eindruck verschaffen:
Der Bach ist allein schon eine Reise wert.
Am Nachmittag habe ich mit meiner Tochter noch eine kleine Tour gemacht. Wir sind von einem Stein zum anderen geklettert, es war toll. Zwischendurch immer natürliche Schwimmbecken, aber das Wasser war mir zu kalt. ( Ellen badet freiwillig nur bei 25 Grad aufwärts.)
Ich bin auch trocken geblieben, meine Tochter nicht und die Männer waren zu feige, uns zu begleiten.
Unterkünfte gibt es in Alvoco auch und auch kleine ( super preiswerte ) Cafés / restaurantes .
Am nächsten Tag sind wir mit dem Auto umhergefahren und haben die Berge und ribeiras bewundert, sind geklettert und haben uns manchmal einfach nur hingesetzt und geguckt.
Abends gab es dann wieder Essen in Familie und das war lecker.
Gekochter Fisch mit ganz viel Gemüse und Reis.
Nach dem Abwasch ab in die Sociedade, noch was trinken. Zum Schluss gehörten der família alle anwesenden Dorfbewohner an, war ein schöner Abend.
Apropos Abendbrot, das sollte ich jetzt erstmal fertigmachen, mein „Alter“ kommt gleich.
Aber ich schreib dann weiter,
Ellen
Wir haben vor 2 Jahren mal ein Wochenende in der Serra de Estrela verbracht, nachdem wir sonst jahrelang immer nur mit dem Auto vorbeigefahren waern.
Genauer in Alvoco da Serra, ein nettes kleines Örtchen mitten in der Serra.
Eine Freundin hatte uns eingeladen, und sie kam am Freitag nach der Arbeit zu uns ins Ferienhaus ca. 70 nördlich von Lisboa und wir sind gemeinsam mit unserem Auto losgefahren.
Endlich an der richtigen Autobahnausfahrt ( Covilhã ) angekommen und es war dunkel.
Nur noch 40 km sagte sie, na ja denk ich, noch ne halbe Stunde oder so ..... aber Pustekuchen.
Nach 45 Minuten dachte ich, jetzt sind wir echt am Ende der Welt angekommen, nirgends mehr Licht, nur Bäume und Straße und wir.
Doch endlich, ein kleines Dörfchen im Tal und Lichter, wir waren angekommen !!!!
Ihre Familie hatte schon gewartet, da waren Oma und Schwester und Schwager und Cousine und Neffe und ein kleiner Enkelsohn. Mann so viele Leute und alle sollten im Haus schlafen?
Erstmal gab es Abendbrot ( nachts um 11 ) und dann wurden die Zimmer verteilt und es waren viele, sah man dem Haus erst gar nicht an.
Bevor wir endlich schlafen konnten, wurde ich noch kritisiert, weil meine Tochter nicht portugiesisch spricht. Auch als „emigrante“ sollte ich doch meinen Kindern wenigstens die Muttersprache beibringen, sagte die Schwester meiner Freundin und die ganze Familie nickte dazu.
Ich nahm es als Lob und meine Freundin hat das Missverständnis dann schnell aufgeklärt
Nach und nach merkten sie dann auch selbst, dass ich viele Fehler mache.
Am nächsten Morgen wurde ich von bimmelnden Glöckchen geweckt, vor dem Haus stand eine Schafherde. Und dann der erste Blick aus dem Fenster :
Nach dem Frühstück ein Spaziergang durch den Ort, also echt Portugal im Original, so muss es schon vor 100 Jahren ausgesehen haben.
Alte Steinhäuser, Leute auf Bänken vor den Häusern , steile Gassen wo man gerade so durchkommt, einfach nur schön.
Leider kaum noch empregos, deshalb wohnen im Ort auch fast nur ältere Menschen, die jüngeren verbringen dort ihre Ferien arbeiten aber sonst meist weit weg.
Jeder grüßt, wenn man vorbeigeht und natürlich sind alle irgendwie verwandt oder verschwägert, also ständig Küsschen hier und Küsschen da.
Hier ein Link, da könnt ihr euch einen Eindruck verschaffen:
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Der Bach ist allein schon eine Reise wert.
Am Nachmittag habe ich mit meiner Tochter noch eine kleine Tour gemacht. Wir sind von einem Stein zum anderen geklettert, es war toll. Zwischendurch immer natürliche Schwimmbecken, aber das Wasser war mir zu kalt. ( Ellen badet freiwillig nur bei 25 Grad aufwärts.)
Ich bin auch trocken geblieben, meine Tochter nicht und die Männer waren zu feige, uns zu begleiten.
Unterkünfte gibt es in Alvoco auch und auch kleine ( super preiswerte ) Cafés / restaurantes .
Am nächsten Tag sind wir mit dem Auto umhergefahren und haben die Berge und ribeiras bewundert, sind geklettert und haben uns manchmal einfach nur hingesetzt und geguckt.
Abends gab es dann wieder Essen in Familie und das war lecker.
Gekochter Fisch mit ganz viel Gemüse und Reis.
Nach dem Abwasch ab in die Sociedade, noch was trinken. Zum Schluss gehörten der família alle anwesenden Dorfbewohner an, war ein schöner Abend.
Apropos Abendbrot, das sollte ich jetzt erstmal fertigmachen, mein „Alter“ kommt gleich.
Aber ich schreib dann weiter,
Ellen
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