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News Pedrógão Grande | Verheerender Waldbrand mit über 60 Toten in Portugal

Also, ich kann die tweets sehen. Mit Chrome und Firefox. Vielleicht sonst mal updaten?

Eukalyptus. Vielleicht wachen sie ja mal auf...
Immerhin werden jetzt ein paar Stimmen lauter. Zum Beispiel

 
Mit einer Spende von 50.000€ eröffnete die CaiXa Geral ein Konto zur 1.Hilfe für direkt Betroffene de Brandes und deren Helfer, die Feuerwehrleute.

Conta Solidária Caixa 0001 100000 330
IBAN PT50 0035 0001 00100000330 42

Weitere Einrichtungen, die Hilfe vor Ort oder indirekt leisten, hier im Link.
Wichtig ist die Unterstützung der Arbeit der Feuerwehrleute bei ihrem noch tagelang andauernden und gefählichen Knochenjob mit simplen Sachspenden wie Wasser und Früchten vor Ort, siehe Link.
 
Eukalyptus. Vielleicht wachen sie ja mal auf...
das ist nach jedem großen Brand so gewesen ... ich denke (leider) nicht.

Ich sage immer: Eukalyptus muss brennen. Der Baum laugt den Boden so aus, dass über die Asche alle paar Jahre der Boden sich die Nährstoffe zurückholt. Das gehört vermutlich einfach zum Vegetationskreislauf dieser Pflanzen. Ich denke jedenfalls nicht, dass sich in diesem Klima Brände verhindern lassen

Kai
 
Ja, ja Kai. Das ist schon richtig.

Aber man muss ja nicht Eukalyptus anpflanzen! Schon gar nicht, wenn man feststellt, dass dadurch Menschen ums Leben kommen.

LG
Henning
 
Aber man muss ja nicht Eukalyptus anpflanzen!
der Wirtschaftsform, in der wir leben, ist das weltweit ziemlich egal, oder? Es geht um Profit, dem wird alles untergeordnet. Sind wie gesagt nur meine Erfahrungen aus 30 Jahren Brandgeschichte. Immer wenn es gebrannt hat, waren alle ganz entsetzt - geändert hat sich nix, weil es eben die größten Profite verspricht.

Kai
 
Ganz ueble Sache.
Ob das an den Eukalipso liegt bezweifle ich. Pinien, Kiefer wuerden genauso verherend brennen.
Sieht man ja an den Braenden in der USA.
Nichts ist uebler als diese trockenen Gewitter
 
Was genau in der nun wieder betroffenen Gegend 2003 passiert ist, war, dass nachdem viele Kiefernwaelder abgebrannt waren, nicht nur solcher wieder angepflanzt wurde, sondern stattdessen Eukalyptus... Also was will man erwarten, wenn selbst Betroffene solche Katastrophen so schnell wieder vergessen und nur um mehr Profit machen zu koennen, einen noch unoekologischeren Anbau waehlen?

Die Politik muesste da eingreifen und die Waldbesitzer dazu "zwingen" andere Arten anzubauen. Das waere, wenn ueberhaupt, nur mit viel finanzieller Unterstuetzung machbar.

Im gleichen Atemzug muessten die Intesivkulturen von Oliven verboten werden, die statt 8m2 nur noch 1m2 Platz pro Baum gewaehren und dauerhaft intensivst bewaessert werden muessen. Das ist ein absoluter oekologischer Frevel, was da abgeht! Beispiel ist die Gegend um Moura/ Serpa.

Ich hoffe, dass uns bald positivere Nachrichten aus Pedrogão erreichen und bald irgendeine Hoffnung auf das Loeschen der Braende besteht, denn schliesslich sind´s nur noch wenige Stunden bis es wieder dunkel wird!
Hier ist das Video, mit einer Drohne gefilmt, das die Zerstoerung dort zeigt. Desolador: Drone sobrevoa estrada da morte
Es ist wirklich zum Weinen!
Ich finde die Aufnahme von dem Auto so heftig, wo man sieht,wie das Metall der Felge geschmolzen und ueber den Waldboden geflossen ist. Es ist unglaublich, was fuer eine Hitze bei so einem Brand entsteht!
 
Ich denke, die Menschen dort sollen sich nun mal Gedanken machen, wie man das in Zukunft vermeiden kann, denn Portugal wird immer wieder von Waldbränden aufgesucht.
 
Waldbrände kommen in Portugal am häufigsten in Europa vor.
Ich denke aber nicht, das es nur am Eukalyptus liegt.
Da kommt vieles zusammen, Gier, Monokulturen, Trockenheit und Dummheit.
Wir sind heute wieder an einem Picknickplatz vorbei gekommen, voll. Hunderte Portugiuesen geniessen das Outdoor leben.
Da wird gegrillt, geraucht und getrunken. Da dies überall gemacht wird, passieren immer wieder Unfälle.

Hier war es wohl anders, aber oft sind es solche Unachtsamkeiten oder Brandstiftungen, die die Wälder entzünden.

PS.
Die Tweets seh ich jetzt, war wohl ein Aussetzer.
 
Ich denke, dass eher die Politik gefragt ist, zusammen mit Spezialisten Massnahmen zu ergreifen, um so eine Tragoedie verhindern zu koennen. Die Gegend dort ist sehr laendlich. Der Anteil der aelteren Bevoelkerung ist dort groesser als in Stadtgebieten. Die Leute dort koennen das Problem des Waldbrandrisikos, mit dem sie ja jede Sommersaison konfrontiert sind, nicht selber loesen!
 
Beim Eukalyptus sind es die ätherischen Öle in den Blättern, die wie Brandbeschleuniger wirken. Und dann ist der Punkt, dass die Bäume den Bränden nicht nur besonders gut trotzen, sondern dass sie diese geradezu für die Verbreitung nutzen.

Wie genau sich aber Eukalypten nach Feuersbrünsten regenerieren, war lange ein Rätsel. "Bisher wurde einfach angenommen, sie würden wie alle anderen Bäume Keimlinge in der Rinde bilden", sagt Burrows. "Bei Eukalypten stecken sie aber eben nicht in der Rinde, sondern entwickeln sich tief im hölzernen Herz", erklärt der Botaniker die Überlebenskunst der Spezies aus der Familie der Myrtengewächse. "Von der äußeren Rinde führen Stränge in den Baum, die zum Leben erwachen, wenn bestimmte Hormone durch die feurige Hitze aktiviert werden." Auf diese Weise werden junge Knospen produziert.→ Australien: Eukalyptus vollbringt grünes Wunder - SPIEGEL ONLINE - Wissenschaft
 
"Von der äußeren Rinde führen Stränge in den Baum, die zum Leben erwachen, wenn bestimmte Hormone durch die feurige Hitze aktiviert werden." Auf diese Weise werden junge Knospen produziert.
ich sage ja: Eukalyptus "will" brennen.

Ob das an den Eukalipso liegt bezweifle ich. Pinien, Kiefer wuerden genauso verherend brennen.
Eukalyptus brennt nicht nur, die Bäume "explodieren" geradezu. Das ist meines Wissens schon deutlich heftiger, als bei anderen Bäumen. Und wie gesagt: Beim Eukalyptus ist es wie in den Au-Gebieten der Flüsse. Das Land dort ist als Überschwemmungsgebiet "gedacht". Wenn die Menschen dort bauen, muss man sich über Überschwemmungen ebensowenig wundern wie darüber, dass Eukalyptuswälder alle 10-20 Jahre oder so abfackeln. Das gehört zu deren normalem Lebenszyklus und passiert eben in der Natur sowieso und regelmäßig, wie man an diesem Brand gut sehen kann, nämlich durch Blitzschlag. Dem Eukalyptus ist es egal, ob Straßen durch seine Wälder gebaut werden ebenso wie dem Fluss, in dessen Niederungen die Menschen Häuser bauen, die dann in einer großen Flut untergehen. Ganz beherrschen lässt die Natur sich eben nicht.
Ich denke aber nicht, das es nur am Eukalyptus liegt.
Es liegt an der Form des Zusammenlebens von Mensch und Baum. Meine portugiesische Bekannte hat immer gesagt, dass sie sich nie ein Haus im Wald bauen würde - wegen der Brandgefahr. Das ist das einzig Vernünftige. Es lässt sich nicht beherrschen ...

Kai
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Als ich in Australien war, wo es besonders viele Eukalyptusbäume gibt, wurde mir gesagt, dass 50 Buschbrände im Jahr normal seien...​
 
(User HJV wohnt doch in der Ecke, oder? Kannst du dich mal melden, ob du in Ordnung bist?)
Danke- fiel mir auch sofort ein! Gib mal ein Zeichen, HJV. Bitte!
Nach dem weiterlesen: ok. Danke, Luise.
 
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