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Paules Reise um die halbe Welt

AW: Paules Reise um die halbe Welt

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ach was wäre die Welt ohne Digitalkameras !?!
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Ich muss gestehen, dass es durchaus sehr vorteilhaft ist, mit diesem "neumodischen Zeugs" :D durch die Gegend zu wandeln. Nicht nur, dass man misslungende Aufnahmen sofort verschwinden lassen kann, so kann ich Euch auch an dieser Tour teilhaben lassen! ;)

Vielleicht gewöhne ich mich ja daran? :angst:
 
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Mit dem Container-Schiff MSC hätt ich auch kein Problem gehabt. Hauptsache die Seefahrt ist lustig und das Essen bleibt drinne ... :-) ...
Servus Tano,

ich muss gestehen, dass wir auf der ganzen Reise, mit Ausnahme eines Morgens, absoluten Sonnenschein hatten. Ab und zu hat es etwas gewindet, aber zumindest wir hatten keinerlei Anflug von Seekrankheit (trotz der entsprechenden Befürchtungen meiner Chefin)!

Das Essen blieb deshalb zwar drin, aber...:
Leider hatten wir einen Küchenchef, der diese Bezeichnung nicht verdient. Wir waren sehr unzufrieden mit der Küche, was sich auch in unserer Bewertung niedergeschlagen hat und wir wissen von Mitreisenden, die ebenfalls sehr starke Kritik speziell an der aktuellen Küchencrew der MSC Lirica geäußert haben!:( Eigentlich erwartet man ja gerade auf Kreuzfahrtschiffen besonders gutes Essen, aber das hat ganz offensichtlich nicht geklappt... :mad:
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Das mit dem Bilder drehen kannst nur Du in den Dateien Deiner Festplatte C:/Dokumente und Einstellungen/"Paule"/Eigenen Dateien/EigenenBilder, dann anschauen über Windows Bildanzeige und drehen. Oder noch in der Kamera geht auch, ist aber gefummel.
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Danke für den Tipp! Bin zwar Windows- bzw. M$-frei unterwegs, habe aber ein tool gefunden, das mir weitergeholfen hat. Deshalb hier nochmals das Foto aus dem Gefängnis ohne Halsverrenkung:

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Ach Paule, Du erweckst den großen Neidfaktor bei mir :bussi: - Salvador de Bahia und keine Macumbaséance ( Umbanda,Candomble,Quimbanda) besucht?? ...

Hallo Lisa,

unser Führer hat zwar davon erzählt - um nicht zu sagen geschwärmt ;) -, aber eine solche Vorführung oder Veranstaltung stand nicht auf dem Programm... :(
 
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Am ersten Seetag kamen wir an einer Inselgruppe vorbei (vielleicht waren es die [WIKIPEDIA]Sankt-Peter-und-Sankt-Pauls-Felsen[/WIKIPEDIA], aber ich weiß es nicht), auf deren Höhe wir von einer Delphinschule von mindestens 30 Tieren begleitet wurden. Außerdem haben wir immer wieder fliegende Fische gesehen. Leider konnten wir die Tiere nicht fotografieren (wir haben es versucht, aber die Ergebnisse waren katastrophal!), so dass Euch meine Schilderung reichen muss...

Am 20.03. kamen wir dann in Mindelo an, wo wir auf eigene Faust loszogen. Zunächst liefen wir am Hafen entlang und konnten folgende Eindrücke festhalten:

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Etwas weiter in der Stadt an einer Art großen Platz mit Marktständen (fast ausschließlich für Touristen...) fanden wir folgende Azulejos:

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Es gab davon zwar noch mehr, aber die beiden sollten als Beispiel dienen...
 
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Zum Schluss noch drei weitere Bilder aus der Stadt, die - soweit wir es gesehen haben - einen guten, gepflegten Eindruck hinterlassen hat:

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Nachdem wir Mindelo wieder verlassen hatten, standen zwei weitere Seetage auf dem Programm. ehe wir am 23.03. auf Teneriffa ankamen. Dort besuchten Chefin und ich den Loro-Park, den wir aus dem Fernsehen kannten. War sehr schön und wir können jetzt auch sagen, wir wären mal dagewesen... :D

Danach ging es weiter nach Funchal auf Madeira (24.03.).
Ich habe mich bei meinen Bildern darauf beschränkt, die noch sichtbaren Folgen der Unwettertragödie in Funchal zu dokumentieren, da ich davon ausgehe, dass die meisten User entweder schon auf Madeira waren oder auf jeden Fall die "üblichen" Bilder davon kennen.

Das erste Bild entstand an der Uferpromenade in der Nähe des Hafens. Man kann darauf erkennen, dass das ganze Erdreich und Gestein, das durch die Stadt gespült worden ist, zunächst erst mal am Ufer aufgeschüttet wurde. Das normale Niveau kann man an dem Gebäude erkennen, das quasi bis zur Dachterasse im Dreck steht:

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Wir konnten aber sehen, dass inzwischen - an einer anderen Stelle - damit begonnen wurde, dieses Erdreich nach und nach wieder abzutragen. Wohin die LKW damit fahren wissen wir aber nicht.

Die Straße, die am Mercado im Osten der Stadtmitte vorbei führt, ist teilweise noch gesperrt, da an dem Kanal und an den Brücken gebaut wird:

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Auch auf der westlichen Seite der Stadtmitte, Richtung Hotelzone, wird heftig repariert. Dort wurde eine Straße, die einen der Kanäle überdeckte, weggerissen:

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Nachdem wir im September 2008 bereits zwei Wochen Urlaub auf Madeira gemacht hatten und damals in der Hotelzone Stammgäste einer Snackbar namens "Lido-View" waren, sind wir mit dem Bus dorthin gefahren und wollten schauen, ob dieses Lokal noch existiert. Zu unserer Freude konnten wir dort nicht nur wieder sehr gut essen und trinken (vor allem im Vergleich zu dem Angebot an Bord :D ), sondern wurden von dem Betreiber auch tatsächlich - trotz der vergangenen Zeit - wiedererkannt! Wir wollten dann aber doch nicht fragen, weshalb er uns wieder erkannte ... :angst:

Nach dem Auslaufen aus Funchal folgte mal wieder ein Seetag (der letzte der Reise).
 
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Am 26.03. besuchten wir Tanger und haben dort eine geführte Tour mitgemacht. Dabei haben wir die Höhlen des Herkules, einen Leuchtturm, der den nordwestlichsten Punkt Afrikas markieren soll und die Altstadt gesehen. Nach unserer Meinung nichts, was als besonders spektakulär in unserer Erinnerung bleibt, deshalb fahren wir jetzt kommentarlos durch die Straße von Gibraltar zu unserem nächsten Ziel Alicante, wo wir einen Tag später am 27.03. festmachten.

In Alicante streiften wir durch die Straßen der Innenstadt, bestaunten den großen Yachthafen und gingen vor allem lecker Tapas essen! :D
Am Nachmittag verließen wir den Hafen wieder und nahmen Kurs auf unser nächstes Ziel Marseille.

Wenige Stunden später wurden wir in unserer Kabine von Lärm auf dem Oberdeck aufgeschreckt. Das konnten wir uns noch nicht erklären, aber als kurz darauf etwas an unserem Fenster vorbeiflog, wussten wir, dass etwas passiert war:
Wie sich später herausstellte, hatte ein Mitglied der Mannschaft einen schweren Unfall, so dass sich der Kapitän dazu entschloss, die Luftrettung anzufordern. Dies wird nach unseren Informationen nur dann gemacht, wenn akute Lebensgefahr besteht, sonst wird die Versorgung durch den Arzt an Bord bis zum nächsten Hafen durchgeführt.
Auf jeden Fall musste das Oberdeck zunächst von den Passagieren, dann von den Liegen geräumt werden und die Lichtergirlande wurde abgebaut. Als der Hubschrauber erschien ließ dieser eine Winde mit einem Mann herunter, dann folgte eine Trage. Auf dieser Trage wurde der Patient in die Maschine gewinscht, danach der abgesetzte Mann wieder aufgenommen und der Hubschrauber flog anschließend Richtung Festland zurück (mutmaßlich nach Valencia). Insgesamt dauerte das Hubschraubermanöver etwa 15 Minuten, eine Glanzleistung des Piloten, der so lange auf der Stelle schweben musste!

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Jetzt haben wir es fast geschafft! :)

Nach dem aufregenden Seerettungsmanöver liefen wir am folgenden Tag in Marseille ein. Wir wollten die Stadt wieder selbst erkunden und nutzten deshalb nur den Shuttlebus, der uns vom neuen Hafen in die Stadtmitte an den alten Hafen brachte.
Nachdem wir ausgestiegen waren und die ersten Meter unterwegs waren, befürchteten wir das Schlimmste: Ein riesiges Polizeiaufgebot, extrem viele - und laute - Menschen, wir wussten nicht, was denn da los war und ob wir in irgendeine Randale kommen würden! :angst: Wir sind dann vorsichtig durch die Straßen gezogen und haben einige Stunden später unversehrt wieder unseren Shuttlebus zurück erwischt.
An Bord konnten wir dann mit Hilfe des Videotextes aufklären, was denn passiert war: Olympique Marseille hatte am Vortag den französischen Pokal und damit den ersten Titel nach 17 Jahren gewonnen und es war einfach eine riesige Party in der Stadt...

Naja, auf jeden Fall hieß es dann packen, denn am nächsten Morgen (29.03.) liefen wir in Genua, unserer Endstation ein. Nach dem Ausschiffen wurden wir dann per Bus nach Mailand - Malpensa gebracht und flogen von dort nach München zurück.

Fazit: Eine wunderbare Reise - mit eklatanten Mängeln in der Bordküche - bei schönstem Wetter! Wenn ich jetzt gerade so aus dem Fenster schaue überkommt mich das Grauen, denn es schneit! :mad:

Ich hoffe, ich konnte Euch mit meiner Schilderung etwas unterhalten und Ihr habt einen guten Eindruck von unserer Tour erhalten.

CU
 
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Es ist klasse Paule, danke!
Es kommt mir aber so vor, als ob man besser auf eigene Faust unterwegs ist als mit Führer. Mit Führung erscheint es eine Hetze und nicht gerade erholsam sich was an zu gucken. Täuscht mein Eindruck?
 
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schön wars :-)

Ellen, die immer noch überlegt, warum ihr denn wiedererkannt wurdet :pssst:
 
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Vielen Dank für Euren Zuspruch und dass es Euch gefallen hat, was ich Euch in kurzen Zügen von unserer Tour quer über den Atlantik erzählt habe.

Um den Neid und das Fernweh noch etwas zu schüren, habe ich noch ein paar Bilder:
(Persönlicher Hinweis: Alle meine Bilder sind original so geknipst worden und wurden nicht verändert - Sven wird es mit Grausen hören :D - mit Ausnahme des Drehens um 90 Grad bei Hochkantbildern (nochmals danke an Tano!) )

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Ich hoffe, sie gefallen... ;)
 
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Und wie sie gefallen --Danke Paule:)

LG Nela
 
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Es ist klasse Paule, danke!
Es kommt mir aber so vor, als ob man besser auf eigene Faust unterwegs ist als mit Führer. Mit Führung erscheint es eine Hetze und nicht gerade erholsam sich was an zu gucken. Täuscht mein Eindruck?

Wir haben uns immer vorher genau überlegt, ob wir eine Tour buchen (die ja extra gezahlt werden muss und in der Regel nicht gerade billig ist) oder ob wir auf eigene Faust losziehen.
Auf eigene Faust hat den Vorteil, sich das anschauen zu können, was man will oder einfach nur bummeln zu gehen, man muss aber dann selbst die Uhr gut im Auge behalten, um rechtzeitig wieder an Bord zu sein.
Andererseits gibt es Orte (wie z.B. Tanger), wo wir die Situation vor Ort und die "Sicherheit" im weitesten Sinne nicht einschätzen konnten. Deshalb haben wir da einen Ausflug gebucht. Oder wir wussten bereits vorher, dass wir es aufgrund der Entfernungen nicht schaffen würden, besonders viel zu sehen, so dass wir mit der Bustour mitgefahren sind...

"Erholen" geht aber wirklich nicht während des Ausflugs, dazu musst Du die Zeit an Bord nutzen! :)
 
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schön wars :-)

Ellen, die immer noch überlegt, warum ihr denn wiedererkannt wurdet :pssst:

Ellen, da gibts doch nix zu überlegen! :ahh: soooooooooooooooooo sympathische Gäste wie den Paule und seine Chefin vergißt man doch nicht! :liebe:

(Möglicherweise war das Trinkgeld damals extrem großzügig :D)
 
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Tolle Bilder und tolle Schilderung. Macht Lust auf so eine interessante Kombination der Reiseziele!
 
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