Öffentliche Hinrichtung einer Sau am 28.3.2010

[Iris_K]

Nein, das klingt nach Tierquälerei.

 

[Gelöschtes Mitglied 343]

Seit ca. 4 oder 5 Jahren schlachtet hier glücklicherweise keiner mehr sein Schwein im Dorf selbst. Wir haben es gehasst. Die Schweine kommen als Ferkel, haben nie Tageslicht gesehen und werden dann von irgendjemandem, der ein Messer hat abgestochen. Jedes Mal wenn an einem Freitag der blaue Wagen kam wusste ich schon Bescheid. Fenster und Türen zu und Radio laut. Trotzdem hört man dieses lange lange lange Schreien. Die Nachbarn rechts haben uns gebeten, das Schwein dann mit dem Bagger aus dem Stall zu ziehen, hochzuheben und vorne ans Haus zu fahren. Haben wir nicht gemacht. Die Nachbarn auf der anderen Seite haben das schreiende Schwein zum Schlachtplatz gezerrt. Nein, wir sind keine verweichlichten Städter. Am Anfang als die Kinder kleiner waren, waren die auch ab "Schwein tot" dabei, wie die Borsten abgefackelt werden und und und. Aber die Art und Weise ist nicht ok. Ich hab mir die Gesetzgebung nicht durchgelesen, aber bei uns war mal einer, der wollte sein Bolzenschussgerät repariert haben, weil es nicht mehr mit dem Messer und von jedermann erlaubt ist. Aber wer kontrolliert das schon? Ebenso die Gesundheit des Schweins in irgendeinem Loch... Bin jedenfalls froh, das nicht mehr mit anhören zu müssen.

 

[Farbenzeit]

Der Metzger im Ort meiner Kindheit in Deutschland war da aber nicht viel besser. Wenn auch "ordnungsgemäß" geschossen, haben die Schweine draußen in der Wartebox auch geschrien.
Die hatten auch Stress und haben das Blut gerochen.
Was ist denn für Euch freundlich getötet?
Das hier ist Normalität:

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[Gelöschtes Mitglied 343]

Was ist denn für Euch freundlich getötet?

Einfache Antwort: Gar nicht!

 

[Maximus]

Damit ein Schwein vollständig ausbluten kann, muß es sich nach dem Kehlschnitt noch etwas bewegen. Ob das jetzt in der Öffentlichkeit stattfinden muß, sei mal dahingestellt.

LG
M

 

[Dom Estêvão]

Vielleicht passt das jetzt nicht ganz hierher. Wein/Vinho aus Portugal Sicher kann man Schweineblut auch tierfreundlicher gewinnen, oder @Maximus?

Aber im Ergebnis ist das Schwein immer tot. Das alte Lied. Wer Fleisch isst, beteiligt sich an den Tierquälereien. Ich weiß nicht, ob ich lieber ein deutsches oder ein portugiesisches Schwein sein will. Vielleicht eine indische Kuh? Ich esse Fleisch, kann also weder den portugiesischen Bauern, noch den jüdischen Schächter oder gar den deutschen Metzger verurteilen. Wenn, dann muss ich mich an meine eigene Nase fassen. Mich zwingt ja niemand zum Fleischessen.

 

[Farbenzeit]

Jeder, der Lebewesen verzehrt, sollte sich darüber im Klaren sein. Und wenn man sein Essen selber töten müsste, gäbe es sicher mehr Vegetarier. Aber das ist doch völlig gut und richtig, dass man das selbst entscheiden kann. Ich möchte allerdings auch nicht dafür verurteilt werden, dass ich als von der Natur gemachter Allesfresser das auch praktiziere. Und natürlich bin ich für gute Tierhaltung und ordentliche Tötung. Aber Totstreicheln ist nicht möglich.
Und selbst in der Galaxis gab es da schon diverse Ansichten drüber, was mit Pflanzen ist...

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[Gelöschtes Mitglied 343]

Wer Fleisch isst, beteiligt sich an den Tierquälereien.

Nur der Ordnung halber: Die Quälerei fängt nicht mit Fleisch essen an, sondern gibt es ebenso bei der Erzeugung von Milch, Käse und Eiern. Ich will hier aber keine Vegan-Diskussion anfangen. Weil die ja eh immer alle nur missionieren wollen... Kann das nur nicht so stehen lassen. Wir sind ja alle alt genug um zu entscheiden wie wir leben möchten.

 

[Gelöschtes Mitglied 9132]

Es gibt mehrere Gründe, Veganer oder Vegetarier zu sein. Tierwohl ist nur ein Grund von mehreren Gründen…

 

[Farbenzeit]

Es geht hier ja auch nicht um Thema "Tierhaltung", sondern um die Tötung und wie sie praktiziert wird bzw auch, wie damit umgegangen wird und ob sie "öffentlich" gemacht wird.