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Öffentliche Hinrichtung einer Sau am 28.3.2010

EDEHAC

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Am 28.3.2010 um 10.30 Uhr
findet in Ourique*/Baixo Alentejo
die öffentliche Massakrierung einer Sau statt.
Dies geschieht im Rahmen einer
"Oficina de Matanca do Porco".
Während das Schwein bei vollem Bewußtsein ausblutet ist es umstellt von vielen Menschen, darunter auch Kindern, die beigeistert und neugierig dem blutigen Geschehen zuschauen.
(keine weiterer Kommentar)
*) = gelegen an der IP 1
 
AW: Öffentliche Hinrichtung einer Sau am 28.3.2010

yep, portugal no seu melhor;
als ich mich nach meiner heirat entschied bis auf weiteres im land zu verbleiben, entschied ich mich mit dem bewusstsein und dem wissen, dass die mehrheit der hiesigen dudes in bezug auf ein sogn. 'europaeisches mittel' auch intellektuell noch so einiges nachzuholen haben; viele, eher mittelalterliche sitten und gebraeuche die mann im lande antrifft (e.g. as touradas de barrancos), lassen sich m.e. nur unter grossen schwierigkeiten mit dem zeitgeist eines 21. jahrhunderts vereinbaren.

sem mesmo mais nada
henry
 
AW: Öffentliche Hinrichtung einer Sau am 28.3.2010

Henry, lass mich Dich ein wenig provozieren: das sagst DU als Vertreter der gewissen Sorte Mensch im grünen Rock, der reitet durch den grünen Wald und schiesst das Wild daher gleich wie es ihm gefällt und so weiter..........?????????
 
AW: Öffentliche Hinrichtung einer Sau am 28.3.2010

Und wozu soll der Sauentod gut sein?
Oder ist das eine Art von Humor, die ich nicht verstehe?
Grübel & Kopfschüttel,
Gerhard
 
AW: Öffentliche Hinrichtung einer Sau am 28.3.2010

Und wozu soll der Sauentod gut sein?

Abgesehen vom nachher das Fleisch essen hab ich mich das auch gefragt und dazu das hier gefunden:
28 DE MARÇO || DOMINGO
10.30 horas: Oficina de Matança do Porco:
Demonstração de desmancha e preparação de carnes
Câmara Municipal de Ourique

Kann es sein, dass das alles veranstaltet wird, um manchen Menschen das schlachten und zerlegen eines Schweines darzulegen?

??
Sivi
 
Die, die Fleisch essen, sollten sich das anschauen, um zu wissen, was jenseits der Bratpfanne abgeht.

YouTube ist voll von Videos zu diesem Geschehen (Suchbegriff: Matanca do Porco), wobei mit Irritation zu bemerken ist, daß sich nicht wenige Portugiesen beim Schlachten dümmer wie ein Schwein anstellen !

Nicht das Schlachten an sich, sondern die Unprofessionalität der Agierenden ist das Beschämende an der Prozedur.
 
AW: Öffentliche Hinrichtung einer Sau am 28.3.2010

Letzte Woche erst hab ich ein kleines Zicklein geschlachtet, obwohl es mich so treu doof angeguckt hat mit seinen braunen Augen. Das ging so: Hab dem Vieh mit meinem taschenmesser ins genick reingestochen und dann in den hals rein um die Halsschlagader zu durchtrennen. Dann hab ichs ausbluten lassen und danach Fell abgezogen und ausgeweidet. Ging alles prima von statten.
Dann hab ichs bei uns vor die Veranda zum Abhängen aufgehängt (24 h lang).
Anschließend proportioniert und in Kühlbeutel verpackt eingefroren.
Leider muß ichs nun alleine essen. sowohl meine frau als auch meine tochter weigern sich und kaufen statt dessen lieber Fisch in Fischstäbchenform oder r fleisch in schnitzelform. Ich find so eine Einstellung mehr als traurig

LG
M
 
AW: Öffentliche Hinrichtung einer Sau am 28.3.2010

Nach dem Krieg haben wir als Kinder in Brandenburg oft genug Hausschlachtungen miterlebt - es hat uns nicht geschadet und Fleisch schmeckt trotzdem.
Ich finde heute noch nichts Schlimmes dabei.
Unsere Kaninchen. die wir nach 1945 auf dem Balkon gehalten haben und die Großmutters Bruder geschlachtet hat, haben uns auch geschmeckt und die Muffs aus ihrem Fell waren einsame Spitze!
 
AW: Öffentliche Hinrichtung einer Sau am 28.3.2010

... mit meinem taschenmesser ins genick reingestochen und dann in den hals rein ...

trotzdem ich weiss, dass dies mit mir nicht funktioniert; aber manchmal wuensche ich mir, ich koennte ohne einen funken pietät und voellig losgeloest von jeder ästhetischen konvention leben- ich waere bestimmt ein ganz besonders brutales schwein;-)
 
AW: Öffentliche Hinrichtung einer Sau am 28.3.2010

Letzte Woche erst hab ich ein kleines Zicklein geschlachtet, obwohl es mich so treu doof angeguckt hat mit seinen braunen Augen. Das ging so: Hab dem Vieh mit meinem taschenmesser ins genick reingestochen und dann in den hals rein um die Halsschlagader zu durchtrennen. Dann hab ichs ausbluten lassen und danach Fell abgezogen und ausgeweidet. Ging alles prima von statten.
Dann hab ichs bei uns vor die Veranda zum Abhängen aufgehängt (24 h lang).
Anschließend proportioniert und in Kühlbeutel verpackt eingefroren.
Leider muß ichs nun alleine essen. sowohl meine frau als auch meine tochter weigern sich und kaufen statt dessen lieber Fisch in Fischstäbchenform oder r fleisch in schnitzelform. Ich find so eine Einstellung mehr als traurig

LG
M

Ich kann nicht glauben, was ich da lese! Deine Kinder haben Albträume und Du isst das niedliche Tier mit den treuen braunen Augen auf? Ich wäre Vegetarier, wenn ich die Viecher selber schlachten müßte.

Und Henry.....ich glaube es Dir nicht. Im Grunde Deines Herzens bist Du doch sicher weich wie Butter!
 
AW: Öffentliche Hinrichtung einer Sau am 28.3.2010

Also wir essen die Schafen auch nicht. Jedes Laemmchen bekommt einen Namen und dann kann ich diese doch nicht auf dem Teller haben und verspeisen.

Ich weiss zwar, dass der Gaertner sich die Tiere haelt, um sich dann die Kuehltruhe voll macht, damit seine Familie was zu essen hat.

Gruss
Caramelo die demnaechst wieder 2 Laemmchen mit der Flasche aufziehen darf.
 

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AW: Öffentliche Hinrichtung einer Sau am 28.3.2010

Na seht Ihr, liebe Kinder, da ist die Welt wieder in Ordnung und hier werden die kleinen Lämmchen nicht gefressen wie beim bösen Onkel Maximus mit dem Taschenmesser!
 
AW: Öffentliche Hinrichtung einer Sau am 28.3.2010

Na seht Ihr, liebe Kinder, da ist die Welt wieder in Ordnung und hier werden die kleinen Lämmchen nicht gefressen wie beim bösen Onkel Maximus mit dem Taschenmesser!

Nö, die frisst ja auch der Nachbar :D

Seht ihr, liebe Kinder, Fleisch wächst nunmal nicht auf Bäumen...

(SCNR)
 
AW: Öffentliche Hinrichtung einer Sau am 28.3.2010

So??? dachte ich immer, und Kühe sind lila.:o

LG Claudia

Der Witz daran ist (nicht wirklich), dass in D so manche Kinder das echt glauben, da sie noch nie eine echte Kuh gesehen haben und somit nur die aus der Werbung kennen...
 
AW: Öffentliche Hinrichtung einer Sau am 28.3.2010

nee wirklich??? Kann man so "doof" denken?

und die Kinder bringt der Storch, oder was?

LG Claudia

So ganz so schlimm ist es noch nicht, aber der Trend ist da, denn viele Kinder kennen Fleisch und die "Herstellung" natürlich nicht mehr so (wie z.B. Lisa) aus eigener Erfahrung.
Da wird alles im Supermarkt eingekauft, viele Tiere kennen die Kinder halt nur aus der Werbung.
Da malt manch ein so aufgewachsenes Kind eine Kuh auch schonmal lila...
 
AW: Öffentliche Hinrichtung einer Sau am 28.3.2010

1995 sollten bei einem Wettbewerb in Bayern 40 000 Kinder eine Kuh ausmalen, jedes dritte Kind wählte die Farbe lila.

Aber ...

Aus der Enzyklopädie der populären Irrtümer/ Biologie "Auch videospielsüchtige Großstadtkinder wissen, dass es lila Kühe nur in der Werbung gibt....Dafür fand man ein anderes Ergebnis: Offenbar glauben viele Zivilisationskinder, Enten seien gelb, ..."

Also so blöd sind sie dann doch (noch) nicht ... click

Morgen gibt es bei mir Schweine-Nacken-Steak. Hab oft genug beim (fachgerechten) Schlachten zugeschaut ... Wegen meiner auch mit vorher-in-die-Augen-gucken...
 
AW: Öffentliche Hinrichtung einer Sau am 28.3.2010

Ich wäre Vegetarier, wenn ich die Viecher selber schlachten müßte.!

...und nicht nur Du, und genau das ist der Punkt und die ganze Heuchelei bei diesem Thema. Wir halten unser Nutzvieh zu Tausenden unter erbärmlichen Bedingungen, karren es dann tagelang auf Lastwagen durch Europa, und ob das Schlachten dann sich für das Tier so sehr unterscheidet von dem was da auf einem Dorf im Alentejo stattfindet bezweifle ich?!?
Aber wir kriegen davon nichts mit und regen uns dann über angeblich archaische Methoden auf, die nicht ins 21.Jahrhundert passen.
 
AW: Öffentliche Hinrichtung einer Sau am 28.3.2010

und ob das Schlachten dann sich für das Tier so sehr unterscheidet von dem was da auf einem Dorf im Alentejo stattfindet bezweifle ich?!?
Aber wir kriegen davon nichts mit und regen uns dann über angeblich archaische Methoden auf, die nicht ins 21.Jahrhundert passen.

das Schlachten im Schlachthaus unterscheidet sich insofern, als dass dort das Tier betäubt wird, bevor es ausblutet. Es gibt eine jahrelange und lebhafte Diskussion darüber, was die "schonendste" Methode des Tötens ist. Das [WIKIPEDIA]Schächten [/WIKIPEDIA] ist nach jüdischen und islamischen Vorstellungen die einzig mögliche Methode, da nur dann das Tier völlig ausblutet. Juden und Moslems dürfen kein Blut zu sich nehmen ... mal unabhängig, wie man dazu steht, soll das Schächten richtig ausgeführt eine eher "sanfte" Methode sein.

Ich habe vor etlichen Jahren in Portugal zwei Hausschlachtungen von Schweinen inklusive Schächten erlebt. Das erste Tier hat das ganze Dorf zusammen geschrien, das zweite Schwein dagegen - auch da stand ich direkt daneben - ist nach dem Schnitt verblüffend sanft weggedämmert. Mein Eindruck war jedenfalls, dass es sehr darauf ankommt, wie der Schächtschnitt ausgeführt wird. Ich will aber nicht ausschließen, dass ich mich da irre, weil ich natürlich nur diese beiden Schlachtungen miterlebt habe. Man hört, dass die Schweine ziemlich laut schreien, wenn wieder Schlachtsaison ist.

Allerdings sieht man auch gelegentlich im TV "undercover" gedrehte Filme von Tierschützern aus Schlachthäusern, wo auch die vorher betäubten Tiere beim Schächtschnitt noch erheblich zappeln und nicht tot sind.

Ich will gleich dazu sagen, dass ich zu den Menschen gehöre, die sehr gerne Fleisch essen. Ich nehme es in Kauf, dass Tiere getötet werden und finde, das muss eben jeder für sich wissen. Ich bin allerdings absolut dafür, dass der Tierschutz in Bezug auf artgerechte Haltung wesentlich verschärft und auch konsequent durchgesetzt wird, auch wenn das Fleisch dann mehr kostet. Die Art und Weise wie Tiere transportiert und gehalten werden, lehne ich größtenteils ab.

Kai
 
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